》 Kapitel 8.

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Erwähnungen bzw eine angedeutete Abtreibung, Mord und Sklaverei.

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Adara

Die Karawane der Sklavenhändler dauerte jetzt schon drei Monate an, drei Monate, das bedeutete pro Monat mindestens zehn verkaufte Kindersklaven, 15 verkaufte Sklavinnen und Zehn verkaufte Sklaven.

Weibliche Sklaven waren nicht billig, aber sie wahren begehrt, Adara hatte auktionen gesehen wo Sklavinnen unbekleidet aufgeführt wurden wie niedere Geschöpfe.

Kindersklaven waren ebenfalls sehr begehrt aber nicht ganz so teuer, um an Kindersklaven zu kommen brauchte man nicht viel, man musste jediglich nach einer Säuberung der Slums in eben diese gehen, und die Waisenkinder einsammeln, die Kinder die sowieso keinerlei Hoffnung mehr hatten in dieser Welt zu überleben. Adara erschauderte...

Männliche Sklaven waren nicht ganz so begehrt, sie kosteten mehr als Kindersklaven und weniger als weibliche Sklavinnen, sie wurden meist von reichen Lords und Königshäusern gekauft, um als als Diener zu arbeiten, weibliche Sklavinnen waren gleich gesetzt mit Prostituirten.

Adara blickte sich in ihrem Wagen um, sie teilte sich diesen überwiegend mit anderen Frauen, aber auch Kinder waren dabei, kleine Kinder, ihr Herz schmerzte, was würde mit ihnen passieren? Was für einen Leidensweg hatten sie vor sich? Die jüngsten waren erst Zehn Jahre alt.

Plötzlich hielt die Karawane an, es war eine kleine Karawane, mit kaum zehn Wagen, warum hielten sie an? Waren sie schon an ihrem Ziel? Adaras Körper verkrampfte sich, ihr Blick wanderte über die Frauen, Mädchen und Kinder in dem versifften Wagen, ihre Augen streiten leere und ängstliche Blicke.

Die Luft war geschwängert von dem Geruch Periodenbluts und Fäkalien, Adara wiederte der Geruch an. Aber was jetzt? Plötzlich ertönten schreie, unfassbar gequälte schreie, schreie die Adara unter die Haut gingen, die schreie einer Frau.

So plötzlich wie sie ertönt waren, verstummte sie auch wieder, der einzige Nachhall war schluchzen, Adara kannte diese Geräusche zu gut, Abtreibungen im Sklavenhandel standen an der Tagesordnung, leisteten sie das spätere Wohlergehen der Frau? Nein, sie glichen regelrecht unterleibsverstümmelungen.

Adaras Gedanken wanderten wieder zu ihrem Plan, den Plan den sie seit Monaten in ihrem Kopf hatte, der nun vollkommen ausgereift war, die Umstände waren perfekt.

Adaras gefesselt Hände wanderten zu der Scherbe unter ihnen, sie bekam diese zu fassen und robbte so leise wie möglich zu ihrer nächst besten Nachberin, Alina, Alina war erst 17 und Adara sah nichts als Schmerz in ihren Augen. Sie verfing sich nicht gerne in Alinas Augen auch wenn diese wunderschön waren.

,,Alina" flüsterte sie und warf ihr die Scherbe vor die Hände ,,Schneide meine Fesseln durch" ermunterte sie, Alina starrte sie mit leeren Augen an, die Schluchzer und das wehklagen der Frau wurden immer lauter, ,,Mach" meinte Adara und so machte Alina sich an die Arbeit, es dauerte erbärmlich lange, Alina rutschte oft ab, Schnitt entweder sich oder Adara oder ließ plötzlich die scherbe fallen, Adara konnte ihr nicht böse sein, Alina hatte nur noch acht Finger, irgendjemand hatte ihr beide Daumen abgehackt.

Nach einer halben Ewigkeit fielen Adaras Fesseln, sie war frei, jetzt musste sie nur noch die anderen befreien.

Blitzschnell stand sie auf, so gut es unter der Plane des Wagens ging, es gab drei Sklavenhändler, alle drei waren dumme Männer, sie dachten nur weil sie Männer seien, seien sie im Vorteil.

Adara hob die Plane des Wagens am Eingang an, dort war niemand, wahrscheinlich lungerten alle drei am anfang der Karawane herum und guckten dabei zu wie die Frau (die wieder angefangen hatte zu schreien) verblutete, unfassbarer Hass köchelte in Adara herauf.

Leise, kaum hörbar, hüpfte sie vom Wagen und ging in Deckung, sie brauchte irgendwas schweres großes, zum Beispiel einen Stein, wild wanderten ihre Augen umher, sie musste nicht lange suchen um einen zu finden, das Ding war einwenig kleiner als ihr Kopf.

Adara fixierte den Stein und schlich auf ihn zu, als sie an diesem angelangt war, jagte ein besonders grausamer schmerzenschrei in ihr Knochenmark, irgendwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu, das merkte sie. Hastig ergriff sie den Stein und schlich an den Wagen der Karawane entlang, die drei lungerten tatsächlich zusammen mit der Medic am anfang der Karawane herum, von dort kamen auch die schreie der Frau.

Adara bekam Gänsehaut, konnte sie es schaffen drei Sklavenhändler und eine Medic zu ermorden? Mit einem Stein? Ganz allein? Sie verdrängte die Fragen und schlich sich an einen der Sklavenhändler, einen breit und groß gebauten Mann heran, sie hasste ihn, aus tiefstem Herzen.

Zum Glück waren die beiden anderen und die Medic viel zu sehr auf das schreiende Bündel im Sand konzentriert.

Adara umklammerte den Stein so fest es ging und erhob ihn, als der Stein auf den Schädel des Sklavenhändlers aufschlug, ertönte ein hässliches knacken der Mann brach über der Sklavin zusammen, sein Schädel komisch transformiert und blutgetränkt. Die Sklavin schrie erneut panisch auf, ohne ihr Beachtung zu schenken stürtzte sich Adara auf den nächsten Sklavenhändler, einen kleinen fetten Mann, der zu perplex war um das gerade Geschehene zu verarbeiten. wie auch beim ersten Mal ließ das knacken des Schädels ihren Körper erzittern.

Sie wollte sich gerade an den dritten Sklavenhändler wenden als dieser sie wie aus dem Nichts von hinten packte und auf den Boden drückte, er hing über ihr, er saß auf ihr drauf und drückte seine Hände auf ihren Hals, sein griff war eisern und brutall, schwarze kleine Pünktchen zuckten um ihre augen herum und ihr wurde beinahe schwarz vor Augen, plötzlich ertönte erneut ein absolut ekelhaftes knacken und der hagere Mann brach über ihr zusammen.

Vor ihr stand die Sklavin, die Sklavin die geschrien hatte, die Sklavin die gerade erst eine Abtreibung hinter sich gehabt hatte, sie war nackt, Adara wollte nicht nach unten gucken, sie wusste wie die Frau dort unten aussah, erneut bekam sie Gänsehaut, ,,Die Medic?" Fragte sie, die Frau zeigte zitternd auf ein Bündel am Boden, Adara ließ sich neben ihr fallen und suchte den Puls, ihre Hände wanderten um den Hals, um die Handgelenke, nichts, die Medic war tot.

Adara wendete sich nun an die Leiche neben ihr, der hagere Sklavenhändler, er musste doch irgendwelche Spitzen Gegenstände dabei haben...verzweifelt durchsuchte sie die Taschen des Mannes, nie und nimmer würde sie das Ding nehmen mit dem die Medic die abtreibungen verrichtete. Adara suchte nicht lange als sie zwei Messer fand, eins warf sie der ihr fremden Sklavin zu ,,Befreie die anderen" sagte sie.

Der Rest des Tages verging wie ein Fiebertraum, Adara befreite die anderen Sklaven, sie half dabei die verwundeten zu verartzten und schmiedet einen Plan.

Sie befanden sich gerade an der Grenze zweier Königreiche, dem Königreich der Roten Wüste und dem Königreich der Goldenen Wüste. Sie würde mit den anderen Sklaven in Richtung Süden reisen, also in die Richtung der Roten Wüste. Auch wenn es sie weiter weg brachte, auch wenn sie so nur noch mehr von ihrem Ziel getrennt war, es war die beste Zukunft die sie den anderen geben konnte und dies war im Moment das wichtigste.

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Y'all dont know HOW MUCH i LOVE Adara.

Ich glaube sie ist mitunter mein aller liebster Charakter.

Wie findet ihr sie?

Wie fandet ihr dieses, etwas andere Kapitel?

Und was denkt ihr ist ihr Ziel?

Ich hab euch lieb ♡

Don't blame me für die Mordszenen, ich habe sowas noch NIE geschrieben HAHA

A cruel Kingdom (PAUSIERT)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt