Kapitel6

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!Achtung! TAYLOR HILL ist NICHT magersüchtig, aber ich dachte ich nehme ein Bild von ihr, da sie so dünn ist. In Wirklichkeit ist sie von Natur aus dünn. In diesem Buch, Magersüchtg.
(Hört euch zu diesem Kapitel Old Money-von Lana Del Rey an. So oft bis dieses Kapitel fertig ist.. ]
"Was meinen sie damit?", hörte ich eine bekannte Stimme. "Sie ist unterernährt und sieht auch nicht gesund aus"
Diese Worte ließen mich aufschrecken. Ich stand ruckartig auf und riss meine Augen auf. "Ich bin gesund", zischte ich. "Frau Stich, bitte beruhigen sie sich. Ich vermute sie haben die Krankheit Magersucht. Sie sind unterernährt", sagte sie. "Sind sie sich da sicher ? Ihre Eltern und ihr Bruder sind vor kurzem gestorben. Das kann noch ein Schock sein, weshalb sie nicht viel isst und schwächer ist. Verstehen sie?", sagte Nathan. Ich war gerade nur froh das er hier war. Jemand anderes hätte mich ausgelacht. Ich hatte Angst das jemand meine Krankheit mitbekommt. Sie würden mich nur auslachen. Ich schämte mich. "Ich lasse es mal bei dieser Ausrede. Nehmen sie bitte täglich diese Tabletten, die ich ihnen mitgebe."
Ich nickte und Nathan half mir beim aufstehen. Draußen angekommen liefen wir schweigend nebeneinander bis Nathan dies unterbrach. "Ich weiß das du diese Krankheit hast. Mama meinte das ihre Schwester früher auch Magersüchtig war" Seine Augen suchten nach meinen doch ich schaute nur auf den Boden. "Das stimmt nichtm.", sagte ich leise und stieg in sein Auto. "Du brauchst es nicht zu verheimlichen Lyd. Ich weiß das du es hast. Du bist abgemagert, bist sehr schwach und isst auch sehr wenig. Außerdem suchst du immer Ausreden, um nichts zu essen. Wie lange willst du das noch führen? Dein ganzes Leben lang? Wie willst du denn so das Leben genießen?", fragt er mich und wird am Ende etwas lauter. Mein atem stockte und ich schaute beschämt auf meine Hände. "I-Ich weiß es nicht. I-ch will d-das s-sogenannte Leben nicht genießen.", bringe ich leise hervor. "Bist du eigentlich völlig bescheuert?! Lydia. Das Leben ist schön. Man kann auch dünn sein indem man sich gesund ernährt. Sport macht.", sagt er mit einem verzweifelten Unterton. "Das ändert nichts daran, das ich diese Krankheit schon seit einem Jahr mit mir führe! Es ist mein Körper Nath! Meins. Ich kann damit anstellen was ich will. Es sollte keinen interessieren. Bis jetzt hat es niemanden interessiert, wieso dann jetzt?! Außerdem habe ich niemanden mehr. Niemanden. Dann sollte ich auch nicht mehr auf dieser Welt leben!", zischte ich und schaute raus aus dem Fenster. Häuser und Bäume gingen an uns vorbei und je länger ich da raus guckte, sah ich, wie hässlich diese Welt war. Wie hässlich und unfair das Leben ist. Nach meinen Worten sagte keiner von uns beiden noch ein Wort. Wir schwiegen und saßen stumm da.
"Zu Hause" angekommen, stieg ich sofort aus und lief schnell an die Haustür, wo ich stürmisch klingelte. Meine freudige Tante machte die Tür auf. Ich drängte mich an ihr vorbei und sprintete die Treppen hoch, in mein Zimmer. "Lasst mich die nächsten Stunden in ruhe und kommt nicht ins Zimmer", schrie ich bevor ich die Tür mit voller Wucht zu knallte und abschloss. Es war nicht mein Haus, aber in diesem Moment war mir alles egal.
Wer ist er denn, das er mir sowas vorschrieb. Es ist mein Leben und ich kann damit anstellen was ich will.
Ich setzte mich in die Ecke von meinem Zimmer und die ersten Tränen machten sich den Weg nach draußen. Ich wollte wieder ein normales Leben führen. Mit meinen Eltern und mit meinem Bruder. Mit seinen nervigen Freunden. Mit der nervigen Stimme von meiner Mutter, die mich jeden Tag aufweckte, da ich sonst verschlafen würde. Ich vermisste die alten Zeiten und wollte nicht mehr Leben. Es machte keinen Sinn, zu leben, wenn die ganze Familie nicht mehr auf dieser Welt lebt. Es ist alles so Kompliziert und ich wollte das alles nicht. Ich hatte keine Lust mehr auf mein Leben. Es ist kein leben, es ist ein Gefängnis. Ich sah kein Sinn mehr im Leben. Meine Freunde waren nicht hier und ich war gegangen, ohne mich zu verabschieden. Ich wollte nicht mehr Leben.
Ich sperrte mich in meinem Badezimmer ein, zog meine Hose aus, nahm eine Rasierklinge und setzte sie an meine Oberschenkel. Langsam strich ich meine Oberschenkel nach und setzte immer tiefer ein. Rotes Blut verließ meine Haut und ich stöhnte auf. Der Schmerz verflog und ich lächelte meine Wunden an.
Tränen breiteten sich in meinen Augen und sie fielen auf meine Wunden.
Ich liebte es. Ich liebte dieses Gefühl. Es konnte mir keiner geben. Ich fühlte mich aufeinmal so leer. Das Band, wickelte ich um meine Oberschenkel und lehnte mich an die Wand, an der ich mich langsam nieder ließ. Dieses Gefühl. Du bist für keinen gut. Für keinen besonders. Du bist nur ein trauriges Mädchen, das ihre Welt verloren hat.
Das ihr Leben nicht im Griff hat. Ein trauriges und depressives Mädchen.
Ich wollte schon immer dieses Glückliche, Dünne, Lebensfrohe Mädchen in meinen Träumen sein. Das Mädchen, das nicht existiert. Das Perfekte. Du bist hübsch, wenn du weinst. Du bist süß wenn du weinst.
Die schönen Zeiten in meinem Leben? Die hatte ich nie. Die Erinnerungen kamen hoch. Ich sah das blut volle Gesicht von meiner Mutter. Von meinem Vater. Tränen rannten meine Wange runter und ich fing an zu schluchzen. Ich wollte nicht mehr leben. Ich wollte Selbstmord begehen. Ich werde mein Albtraum zu Ende bringen. Das verspreche ich dir.
Das Leben ist schön. Ich kann es spüren. Doch nichts für mich. Das ist mein Leben. Willkommen in meinem leben. Ich nenne es nicht Leben, ich nenne es ein Albtraum. Bald werde ich daraus sein. Alles schlimme wird sich erlösen, wenn ich weg bin. Ich fiel endgültig runter und knallte mit meinem Kopf an die Wand. Ein Gefühl. Deine ganze Familie wurde dir aus deinem Herzen gerissen. Ein Gefühl. Dein Herz wurde dir rausgerissen. "Lydia", flüsterte die Stimme von meiner Mutter. "Wir", die Stimme von meinem Vater. "Lieben", die Stimme von meinem Bruser. "Dich, mein Schatz", wieder die Stimme von meiner Mutter. Meine Augen schlossen sich und ich konnte nicht mehr atmen. Mein Atem, steckte im Hals und ich konnte nichts mehr sagen und spüren.
"Ich liebe dich, Bruderherz."
"Ich liebe dich auch, Schwesterherz.", flüsterte mir jemand ins Ohr. Die kalten, blauen Augen

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 20, 2015 ⏰

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