Ich atmete hörbar aus und rollte mich von ihm herunter, sodass ich nun neben ihm auf dem Sofa lag.
„Schau mal was du hier fabriziert hast.", lachte er kehlig. Neugierig hob ich den Kopf und blickte in seine Richtung. Als mein Blick zu seiner Mitte wanderte, auf die er deutete, wurden meine Wangen rot vor Scham.
Ein deutlich nasser Fleck zeichnete sich auf seiner Beule ab, genau dort, wo ich gerade noch saß.
„Ich wollte schon sagen ,Ist doch nur Wasser!', stimmt aber gar nicht.", neckte er mich lachend. „Du bist so fies!", rief ich, während ich mir die Hände vors Gesicht hielt.
„Hey, ich mach doch nur Spaß! Zeigt mir doch nur, was dein Körper eigentlich verlangt. Egal ob du's verheimlichen willst oder nicht.", sagte er mir ernst. „Und ein bisschen geil macht es mich ja auch.", sprach er weiter, als er wieder näher zu mir rutschte.
„Geh weg, du bist blöd!", lachte ich, als ich versuchte ihn mit beiden Händen weg zu drücken. Till lachte nun ebenfalls, „Ich bin blöd, ja? Das wollen wir doch mal sehen."
Mit einer Hand packte er meinen Hals, während er seine Lippen auf meine legte. Liebevoll legte ich beide Hände auf seine Wangen. Seine andere Hand wanderte zu meinem unteren Rücken und ich drückte mich näher an seinen starken Körper. Nach weiteren Küssen ließ er von mir ab, „Wir sollten echt damit aufhören, ich weiß nicht, wie lange ich dir sonst noch widerstehen kann."
„Einer aber noch.", bat ich kleinlaut. Till grinste, „So so...", bevor ein hungriger Zungenkuss folgte.
Till räusperte sich schlussendlich, stand anschließend auf und streckte mir seine Hand entgegen, „Komm, wir gehen hoch. Es ist wirklich schon spät." Ich nickte, nahm seine Hand und krabbelte ebenfalls vom Sofa herunter.
Ich musste lächeln, ich hatte mich noch nie auf Anhieb so gut mit jemandem verstanden und vor allem nicht auf so selbstverständlicher Basis.
„Vielleicht liegt es an seinem Alter...", dachte ich mir, „...vielleicht teilen wir deshalb in vielen Punkten die selben Ansichten." Ich mochte diese klassische Rollenverteilung echt gerne, das war mir bewusst, viel mehr lag es jedoch an Tills Verhalten. Die Männer von Heute hatten meist kaum noch Respekt einer Frau gegenüber.
Till hatte es aber nunmal noch anders gelernt. Er verhielt sich mit so einer Selbstverständlichkeit wie ein Gentleman. Natürlich hatte er ebenfalls eine schmutzige Ader an sich, falls man das denn so betiteln kann, jedoch blieb er seinen Prinzipien treu, komme was wolle.
Er hatte eben diesen, für mich perfekten, Mix aus gut erzogen und gentlemanlike und trotzdem dominant und vielleicht sogar versaut. Und in Kombination reizte mich das sehr.
Er mag, wegen seinem öffentlichen Auftreten, als sehr kalt und hart gelten, jedoch merkte ich schon nach so kurzer Zeit, in der ich ihn jetzt kannte, dass er einen ziemlich weichen Kern hat und vermutlich keiner Fliege etwas zu leide tun könnte.
„Was grinst du so?", unterbrach er meine Gedanken, während er mich fest in den Arm schloss. „Nichts... ich denk nur über dich nach.", nuschelte ich gegen seine Brust. „Über mich? Wie komme ich denn zu dieser Ehre?" „Ich weiß auch nicht... Du hast einfach so etwas an dir, was alle anderen halt nicht haben. Aber das wurde dir bestimmt auch schon hundert Mal gesagt.", antwortete ich leise auf seine Frage.
Ruhig beäugte er mich, bevor er mir einen Kuss auf die Stirn gab. „Das hat mir tatsächlich noch nie jemand gesagt...", murmelte er. „Du lügst nur, damit ich mich besser fühle.", stellte ich fest. „Nein Mia, ehrlich, das wurde noch nie zu mir gesagt.", korrigiere er mich.
„Komm, jetzt gehen wir aber wirklich hoch.", sagte Till lächelnd, während er mich zu seinem Schlafzimmer führte.
Wir liefen über eine Treppe aus anthrazitfarbenem Stein. Jede zweite Stufe war von einem kleinen Licht, welches in der Wand eingelassen war, beleuchtet. Ein paar Pflanzen, Bilder und Skulpturen dekorierten sein gesamtes Haus und gaben dem Ganzen ein wohliges Gefühl von Zuhause sein.
DU LIEST GERADE
Am Ende bist du ganz allein, doch wir werden bei dir sein.
FanficDie 21-jährige Mia ist ein jahrelanger Rammstein-Fan, schon seit ihrer Jugend schwärmt sie von den 6 Jungs auf ihrer massiven Bühne. Eigentlich ziemlich unvorstellbar für ihre Freunde und Familie, da sie total schüchtern wirkt und man sie von außen...