›Kaptiel 3‹

8 1 0
                                    

!! Vorsichtig empfindliche Inhalte (Blut) !!

Gegen Mitternacht hatten sie das Dorf hinter sich gelassen und waren auf dem Weg zum Hafen. Nach Mitternacht sollte dort ein Dampfschiff auslaufen. Die Zeit drängte und der Kutscher fuhr so schnell er konnte. Sie hatten eine lange Reise vor sich. Er wusste das sie noch nicht bereit für diese Reise war, aber er wollte sie um keinen Preis der Welt verlieren!
Einige Zeit später kamen sie noch gerade rechtzeitig am Hafen an. Außer ihnen waren noch weitere Passagiere am Bord. Dreu Pärchen und eine Familie (abgesehen vom Kapitän und seiner Mannschaft).
Alle tummelten sich am Deck. Wenig später ertönte das Schiffshorn und der Dampfer setzte sich in Bewegung. Nach einiger Zeit konnte man den Hafen kaum noch erkennen.
Es war Vollmond.
Die Sterne funkeln so stark man glatt denken könnte sie zu berühren.
Die Wellen waren ziemlich ruhig und man hatte sas Gefühl, als würde das Schiff nur so über dem Wasser schweben. Es war einfach unbeschreiblich.


Sie hatten sich eine Kabine ganz unten im Schiff genommen. Die anderen Passagiere hatten weiter oben im Schiff ihre Kabinen. Tagsüber leisteten der Mann und das Mädchen den anderen Passagieren Gesellschaft, damit sie kein aufsehen erregten. Nachts schlenderten sie alleine über das Schiff und genossen die schöne Meeres Luft. Sie war die ganze Zeit stumm.

Eines Nachts jedoch brach sie die Stille und fragte ihn »Du hast mir nicht gesagt wie Du heißt« Er schwieg eine Weile und antworte dann »So?« es kamm erneut eine Stille auf »Lass uns nach unten in die Kabine gehen, dort sind wir ungestört« sagte er.
Ganz sanft griff er nach ihrer Hand und zog sie dann mit sich. Sie folgte ihm ohne Wiederstand zu leisten. Während sie auf dem Weg zur Kabine waren tauschten sie keine weiteren Worte miteinander aus. Doch als sie vor der Tür angekommen waren fragte sie abermals »Nun, wie lautet er?«.
»Wer?« fragte er während er die aufschloß. »Dein Name...« antwortete sie und musste anfangen zu Schmunzeln.
»Mortimer« erwiderte er und zog sie zu sich in die Kabine. Hinter sich schloß er gleichzeitig die Tür. »Und Deiner?« er blickte ihr tief in die Augen. »Leanda« seufzte sie und ließ sich auf das Bett fallen.
»Leanda, das ist ein sehr schöner Name«.

Einige Moment später verspürte Leanda wieder diese seltsame Macht. Es war ihr diesmal sogar ein bisschen unheimlich. Doch irgendwie empfand sie es auch als schönes Gefühl. Ohne wirklich zu wissen, was sie tat, sagte sie »Tuh es!« .
Mortimer kam nun näher. »Bitte tuh es!« winselte sie ihn an. Ihre Umwandlung war noch nicht abgeschlossen.
Er setzte sich zu ihr auf das Bett, rückte dich an sie und küsste sie leidenschaftlich. Dann zog er seinen Ärmel hoch und schlitzte sich mit einem seiner langen Fingernägel die Hauptschlagader auf. Das Blut war tief Schwarz und es floß langsam herraus. Leandas Augen wurden größer und sie bekam leicht Angst. Doch als sie in Mortimers Augen blickte war die Angst schonwieder verschwunden.

»Trink« befahl er ihr. »Aber ich...will nicht, ich meine...ich kann nicht!«.
»Trink und es wird dir besser gehen.« hauchte Mortimer ihr entgegen. »Tut es dir auch bestimmt nicht weh?« fragte sie und schaute ihn schüchtern an.
»Nein«. Ganz Vorsicht nahm Leander seinen Arm, dabei zitterte sie total, wodurch sie den Arm viel zu fest griff, um ihr zittern zu verstecken. Sie senkte ihren Kopf zum Arm herunter und leckte ein bisschen von den schon herraus laufenden Blut.
Es schmeckte garnicht schlecht. Leicht zaghaft Biß sie in die Wunde und trank.
Mortimer spürte nur ein leichtes ziehen durch den Arm und fühlte sich leicht benommen. Nach kurzer Zeit sagte er dann » Das reicht«. Leanda hörte aber nicht. »Ich sagte das reicht!« brüllte er sie nun an. Sie hört sofort auf und spürte wieder diesen stechenden Schmerz, nur viel stärker und intensiver als das letze mal.

Sie dachte das ihr Körper explodierte und fing an zu weinen. Dabei viel zu zu Boden. Wie ein verletztes Tier reckte sie sich in und her. Der Schmerz wurde unerträglich. Mortimer saß ruhig auf dem Bett und betrachtete das Gesehen mit freudigen Augen. »Wenn du dich dagegen wehrst tut es nur umso mehr weh« entgegnete er ihr schmunzelnd.
Leanda schrie auf. Es war ein herzzerreisender Schrei.
Plötzlich verstummte sie. Sie weinte auch nicht mehr. Behutsam stand Leanda auf und war leicht benommen. Mortimer sah ihr wieder tief in die Augen und war mit dem Ergebnis zufrieden.

Ihre Umwandlung war nun vollendet.

Gefangen für alle ZeitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt