Kapitel 5

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There we go,
with my mixed signals
and my overthinking.
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Während die Cafeteria fast Menschenleer ist, blieben noch einige vereinzelte Personen, und auch vereinzelte Gruppen zurück, die restliche ruhige Zeit genießen, bevor sie wieder in den stressigen Unterricht zurück gehen müssen.

Es waren vereinzelte Personen, die sich noch etwas für den kommenden Unterricht durchlesen möchten, noch schnell etwas abschreiben müssen oder einfach für einen kurzen Moment noch alleine sein möchten.

Aber es gab auch noch einige Gruppen, Gruppen welche aus nicht mehr als zwei Personen bestehen, die über etwas noch lästern müssen, weil sie dieses Gerücht gehört haben oder etwas gesehen haben.

Doch es wird nicht nur der typische, klassische Gossip-Talk geredet, nein, es gibt darunter eine Gruppe, welche auf einen Jungen vorsichtig einreden, damit er sich beruhigt, von seiner Panikattacke etwas erholen kann.

Nach langem, bekam er eine Panikattacke in der Schule.

Sie war zwar nicht schlimm wie sie einst waren, aber dennoch ist es für seine Freunde schlimm mit anzusehen, wie er versucht sich nichts anmerken zu lassen, obwohl es ihm selber schwer fällt.

Es funktioniert zwar ab und zu, aber nicht immer und dies belastet ihn mehr, als er jemals zugeben möchte und zugeben wird.

Immerhin, kann man nicht selbst bestimmen, welche Anzeichen man trotz Anstrengung, sehen kann und welche nicht, doch er hat einen kleinen Weg gefunden, damit es nicht so offensichtlich ist.

Doch heute?

Heute, ist es schwer es zu kontrollieren, der eine Satz von seiner Sitznachbarin und das laute Gekreische hatten ihn mehr getriggert, als gedacht.

Mit tiefen, kontrollierenden Atemzüge beruhigt er sich langsam wieder, von seiner Panikattacke, welche diesmal länger anhielt, als die anderen die er bereits erlitt, immerhin ist es kein guter Ort, wenn um dich herum Leute durchgehend schreien, nur wenn eine bestimmte Person den Raum betritt, und leider, leider passiert dies jedes mal wenn diese Gruppe die Räume betreten.

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Das Mädchen neben ihm, lässt ihren Bleistift zwischen ihren Fingern immer wieder gleiten, während sie sich auf den Unterricht konzentriert und gleichzeitig aber auch sich sorgen macht um ihren Banknachbar, Jeon Jungkook.

Während der Junge versucht, sich Notizen zu machen, welche man entziffern müsse um sie lesen zu können, bleibt dem Mädchen nicht unentdeckt dass seine Hand deutlich zittert.

Obwohl, er es so gut wie möglich versucht das Zittern einzustellen, musterte das Mädchen, namens Y/n, schnell ihren Banknachbarn und stellte fest, dass er auch etwas schwitze.

War es wirklich so heiß in der Klasse, oder geht es ihm nicht gut?

Sie haderte kurz mit sich selbst, ob sie ihn ansprechen, nachfragen soll ob alles gut sei, doch sie entschied sich dagegen, immerhin hassen sie sich beide und es ist nicht ihre Pflicht, sich um ihn zu kümmern.

Er kann auf sich selbst aufpassen.

Während sich Y/n wieder auf den Unterricht konzentriert und dem Lehrer ihre volle Aufmerksamkeit schenkt, ist der Junge neben ihn in seiner eigenen Welt gefangen und bekommt nichts um ihm herum mit.

Er bemerkte nicht, dass er nichtmal die Hälfte von der Tafel abgeschrieben hat, und verfällt in Panik.

Nicht schon wieder.

Mit zitternder Hand versucht er möglichst schnell und leserlich alles abzuschreiben, während der Professor dabei war die Tafel zu säubern, um etwas neues schreiben zu können.

Schweißperlen waren auf seiner Stirn erkennbar, seine Haare leicht nass und seine Atmung ging noch etwas unregelmässig.

Wie konnte ich zulassen, dass sie keine Pause hatten, waren beschäftigt mit mir und kamen wegen mir zusätzlich noch zu spät zum Unterricht.

Etwas gutes hat es ja, sie hatten ein paar Minuten des Unterrichtes verpasst.

Ob man sich darüber freuen kann oder nicht, ist Ansichtssache und jeden selbst überlassen, doch für den Jungen ist es kaum etwas gutes, denn er sieht dies eher in dem sinne, dass seine Freunde wegen ihm Unterricht verpasst haben, bloß weil er sich nicht unter Kontrolle hatte und in diese Situation geraten ist.

Als Strafe dafür, sieht er diese Möglichkeit als Chance, um es bei den anderen zu revanchieren und er alleine seine Panikattacke stellen muss.

Er atmet tief durch, achtet dabei dass er um die vier Sekunden benötigt zum einatmen, nur um die Luft für einige Sekunden anhalten kann.

Währenddessen senkt er seinen Kopf und tut so, als würde er schreiben nur, damit er nicht erwischt wird.

Nach einigen Sekunden atmete er aus und wiederholte dies einige male.

Seine Augen waren dabei durchgehend geschlossen, und obwohl er bemerkt wie ihn jemanden beobachtet, konzentrierte er sich vorerst um sich selbst und versucht das andere so gut wie möglich auszublenden.

Merkt dadurch nicht, dass er von seiner Sitznachbarin mit kritischen Blicken beobachtet wird.

Jeon Jungkook!", schrie der Professor, worauf der genannte Schüler erschreckt und deutlich zusammen zuckte.

Er war kurz davor sich zu beruhigen, er hatte es fast geschafft..

„W-Wie? Was? J-Ja?", fing er an verwirrt zu stottern und sah sich hektisch um. Sein Kopf bewegte sich dabei nicht, er sah sich nur mit seinen Augen um.

„Schön, dass sie endlich erwacht sind. Lesen sie uns doch gerne ein mal vor, was sie zuletzt abgeschrieben haben", fing der Lehrer an zu reden, und lehnte sich leicht grinsend an die Wand an.

Jungkook schluckte stark und nickte langsam mit seinem Kopf, denn er wusste .. er wusste dass er sich definitiv eine Stunde nachsitzen eingebrockt hat.

Auf die Unterlippe beißend, senkte er seinen Kopf und atmete tief durch, nur um seine Augen zu öffnen und zu sehen, dass vor ihm die Notizzettel von Y/n liegen.

Bad Boy || Jjk -GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt