Kapitel 6

6 1 0
                                    

I don't think,
I can find a way to make it,
On this earth.
*•.¸¸.•*'¨*•.¸¸.•*'¨

Angst.

Das ist es, was er fühlt, während er vor einem bekannten Haus steht und sich am liebsten zweimal überlegen möchte, ob er eintreten sollte oder nicht.

Obwohl es eine Möglichkeit gebe, bei einem Freund zu übernachten, tut er dies nicht, denn die Konsequenzen danach, sind übel, und dies weiß er besser als alle anderen.

Er kann sich nicht wehren, er kann nichts dagegen unternehmen, denn zur Polizei geht er auf gar keinen Fall, lieber wird er zu einer dummen Aufgabe gezwungen, bevor er zur Polizei geht und alles zugibt.

Immerhin, warten diese auf den Jungen, und haben ihre Ohren überall. Es fehlt nur der letzte Beweis, und alles hat ein Ende, doch wird es dieses Ende jemals geben, oder ist dieses Ende doch nur ein schön genanntes Wort für Hoffnung, die es nicht mehr gibt?

Mit einem tiefen Atemzug entschloss er sich, sich von seiner Stelle loszureißen, und begann damit sich zu bewegen.

Mit langsamen Schritten tastet er sich vor und hofft, keinen zuhause anzutreffen, er ist nicht in der Stimmung dazu, noch würd nichts mehr ihn wachhalten.

Er war müde und kraftlos, musste seine Energie aufladen, bevor er wieder unter die Leute gehen kann, seine soziale Batterie, wie als wäre diese nie da gewesen, als würde diese nicht existieren.

Für ihn reicht es, wenn er Menschen alle paar Monate sieht, je seltener desto besser, er mag es alleine zu sein, er kann sich selbst unterhalten.

Früher, war es für ihn perfekt, denn er wurde in jungen Jahren schon allein gelassen. Während seine Eltern auf Geschäftsreise waren, kümmerte sich ein Dienstmädchen um ihn, zog ihn regelrecht auf, besuchte wichtige Veranstaltung statt seine Eltern.

Er hatte sich nie beschwert, er bekam das erste mal Liebe zu spüren, nicht die Liebe die er von seinen Freunden bekommt, eine andere Art Liebe.

Eine Art liebe, die man nicht beschreiben kann, aus Angst dass er sie verlieren wird.

Immer wieder hoffte er aufs neue, dass seine Eltern einmal Zeit haben, Zeit für ihn. Doch dies, dies funktionierte nie.

Und so vergingen Wochen ..
Wochen, wo er seine Hoffnung verlor.

Angekommen bei der Haustür, spürte er das kalte Metal des Türgriffes und fühlte sich damit etwas verstanden.

Er wurde genauso alleine gelassen, wie der Türgriff. Beide, waren kalt. Doch einen Unterschied gab es- Der Griff wurde immer herzlichst gedrückt von seinen Eltern, um in das warme eintreten zu können, während er nie gedrückt wurde von seinen Eltern.

Eine Wärme umhüllte ihn vorsichtig, als er die Tür einen Spalt öffnete und somit wusste er, es ist zu spät.

Seine Eltern sind zuhause, das Schicksal war erneut nicht auf seiner Seite, trotz dass er steht's drauf achtet, dass es seinen Mitmenschen um ihn herum gut geht.

Er achtet zwar hauptsächlich nur auf seine Freunde, aber dies zählte ebenfalls.

„Schön, dass du auch mal zuhause bist, Liebes", wurde er begrüßt, noch bevor er die Tür richtig geöffnet hatte.

Gut, dass der Türgriff keine Gefühle empfinden kann, denn sein Griff wurde fester, während sein Körper angespannter wurde.

Mit einem Klos im Hals nickend, trat er einen Schritt nach vorne und schloss die Tür hinter ihm.

„Gut dass du die Tür geschlossen hast, wir wollen ja nicht das die ganze Wärme nach außen strömt. Immerhin, kommt dein Bruder in ein paar Stunden, wenn es zu dieser Zeit kalt werden würde, würde alles in den Eimer fallen.

Immerhin, haben wir uns 2 Tage frei genommen, damit wir mit Jung-Hyun ein schönes Wochenende verbringen können, aber wem erzähl ich das?", lachte die Mutter und drehte sich um.

„Ach und bevor ich es vergesse, nein du kannst nicht mitkommen. Du hast bestimmt schon etwas vor, mit deinen 'Freunden'. Und falls nicht.. Du bist beschäftigt mit lernen, damit du genauso erfolgreich wirst wie dein Bruder.

Und nun hopp-

Überzieh das Bett für ihn und deck anschließend den Tisch. Er müsse bald da sein, wie ich mich schon freue."

Mit jedem, weiteren gesprochenen Wort von seiner Mutter, verspannte er sich mehr, während er mit einem festen Griff nach halt suchte.

Sein Kopf, war seit eintrat des Hauses zu Boden gesenkt, sein Rücken stand zu seiner Mutter, welches ihm nur zu Gunsten kam.

Keiner würde seine glasigen Augen erkennen können, sowie keiner seinen festen Griff mitbekommt.

So schnell seine Mutter auch da war, war sie auch wieder weg.

Fröhlich schlenderte sie in die Küche, und sprach noch ein schnelles „Essen ist fertig. Wir erwarten dich", ehe sie auch schon außer Sicht war.

*•.¸¸.•*'¨*•.¸¸.•*'¨

Bad Boy || Jjk -GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt