Kapitel 7

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"Lass den scheiß und lass den Jungen los!"

Aus der Menschenmenge hörte man Stimmen von Freunden des Jungen, welchen gerade einen anderen Jungen gegen die Spinde gestoßen hat. Das Geräusch war kaum zu überhören, geschweige war der Moment kaum zu übersehen.

Das ganze Schauspiel findet ein paar Meter entfernt vom Eingang statt, somit kann dies jeder mit ansehen, die einzige Voraussetzung dabei war, dass man sich durch die Menschenmenge einen guten Platz sichern konnte, damit dieser Augenblick einem nicht vergeht.

Wer sagt schon nein, zu einer Prügelei in der Schule, der die eigentliche Stunde etwas verkürzen wird?

Felix, der Junge welcher an den Spind gedrückt wird und vor kurzem ein leises, amüsantes doch gleichzeitig schmerzerfüllendes Stöhnen ausgestoßen hatte, hob leicht seinen Kopf und grinste den Jungen vor ihm an.

Jungkook, der Junge welcher die zuvor genannte Person an den Spind drückt, wurde durch das Verhalten seines Gegenübers leicht getriggert, griff an seinen Kragen und drückte ihn somit noch stärker an die Spinde.

Während die Schlösser in den Rücken des grinsenden Jungen gedrückt werden, hörte man das schwere Atmen des anderen, welcher aussieht als würde er ihn jede Sekunde ihn töten können.

Von den Schmerzen, welcher Felix von den Schlösser bekommt, davon fangen wir nicht an zu reden. Immerhin, immerhin hat er eine viel zu große Freude daran, mitanzusehen wie er sein Gegenüber zur Weißglut bekommen kann, mit nur einpaar einzelnen Wörtern.

Getuschel und Geschrei bildete sich um die zwei, es ist kein Geheimnis dass sich die beiden nicht gut ausstehen können, aber es ist neu für alle um einen herum, dass Jungkook bei ihm handgreiflich wird.

Es ist bekannt, dass sich beide zwar ab und an schlagen oder schubsen, aber es kam nie dazu, dass jemand eine geplatzte Wunde über der Lippe trägt, diverse Kratzer oder gar die Knöchel langsam aber sicher rau werden und an einigen Stellen etwas rötlich werden.

Das war nicht nur für die beiden streitenden Schüler neu, nein, auch für alle anderen. Für die jeweiligen Freunde von beiden Seiten, denn im Moment konnte keiner eingreifen.

Würde jetzt jemand eingreifen, würde es für diesen ebenfalls schlecht ausgehen, sie müssten warten, bis Jungkook ihn los lässt. Auch, wenn es seine Freunde nicht zugeben würden, haben sie Respekt vor ihm, wenn er wirklich wütend ist, wie in jetziger Situation. Vielleicht, aber nur vielleicht, haben sie auch etwas Angst.

Sie wissen, sie müssen die beiden trennen, doch gleichzeitig wissen sie auch, dass nur noch ein paar Minuten übrig bleiben, bis sich die Schulglocke meldet und alle am Weg in die Klasse sind.

Sie müssen es schaffen, bevor sie von einem Lehrer entdeckt werden, die Strafe würde für beide Parteien nicht gut ausgehen.

Doch bekomm erstmal zwei Personen auseinander, wenn eine davon rasend vor Wut ist und die andere es mehr als interessant und amüsant findet.

„War das schon alles? Mehr hast du nicht drauf?", lachte sein Gegenüber und verpasste ihm direkt nach dem Satz eine.

Sein Gegenüber, Jungkook, taumelte ein paar Schritte nach hinten und ließ einen leisen, schmerzhaftenden Stöhner ertönen.

Mit rasender Wut sah er zu, wie sich Felix lässig und in Ruhe seinen imaginären Schmutz von der Kleidung abklopfte, ein Grinsen verließ seine Lippen nie, welches breiter wurde als er sich etwas vorlehnte zu Jungkook. Seine Hände, verschwanden in seiner Hosentasche, während seine Körperhaltung mehr als entspannt war.

Seinen Kopf lehnte er noch etwas zur Seite, während beide standhaft den Blick des anderen hielten. „Bist du zu schwach, muss dir dein kleiner Bruder etwas beibringen? Er ist doch wieder da, oder nicht?"

Seine Zunge fährt langsam über die innen Seite seiner Wange, ehe er ein schnalzen ertönen lässt und seine Augen dunkler erscheinen als sein Gegenüber seinen Satz beendete. 

Er ist nicht gut auf seinen Bruder anzusprechen, geschweige denn mit ihm verglichen zu werden. 

Sein Handrücken wandert automatisch zu seinem Gesicht, um sich einmal über seine Lippen zu fahren, nur um zu bemerken dass sein Handrücken mit seinem Blut etwas vermischt zu werden.

Er fährt sich ein letztes mal mit seiner Zunge über seine Lippen, ehe er sich aufrafft und einen Schritt auf Felix zu geht, doch weit kommt er nicht, denn seine Freunde nehmen diesen Moment als Chance, ihn festzuhalten

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Er fährt sich ein letztes mal mit seiner Zunge über seine Lippen, ehe er sich aufrafft und einen Schritt auf Felix zu geht, doch weit kommt er nicht, denn seine Freunde nehmen diesen Moment als Chance, ihn festzuhalten. 

Während auf jeder Seite 2 sind, welche ihn auf seinen Armen fest halten, stört ihn das kaum, als wäre nichts geschehen versucht er weiterhin einen Schritt auf ihn zuzumachen, doch das einzige das näher zu ihm kommt, ist sein Oberkörper. 

An seinen Armen, wird er zurückgezogen, in der Hoffnung dass er jeglichen versuch fallen lässt, um ihn in weitere Schwierigkeiten zu geraten. Doch mit einem haben sie nicht gerechnet.. 

Jungkook wäre nicht Jungkook, wenn er genau wissen würde dass er sich los reisen könne wenn er wolle, doch er sah eine bestimmte Person in der Menschenmenge, und tat so als könne er sich nicht los reisen. 

Oder sind seine Freunde daran schuld? Immerhin wird er an seinen Armen gehalten, während er zusätzlich von hinten umarmt und von vorne, auf seiner Brust zurück gedrückt wird, somit konnte er Felix nur noch über die Schulter seines Freundes sehen. 

"Du wirst das noch Büsen", fauchte Jungkook mit einem gefährlichen Unterton, ehe er sich mit einem Ruck von seinen Freunden löst und Richtung Klassenzimmer verschwindet. 

Über die ruckartige Bewegung, lagen die Hälfte seiner Freunde auf den Boden, keiner hatte damit gerechnet, dass er sich aus den Griffen befreien konnte.

Doch, was war der plötzliche Grund, wieso er sich befreien musste? 

Das Gefühl, welches er zu dem Zeitpunkt fühlen musste, war kaum zu beschreiben. 

Es waren zu viele Menschen um ihn herum, oder war es nur, weil er diese eine bestimmte Person sah, dass er weg musste? 

Schwer konnte er abstreiten dass er das Gefühl hatte, zu ersticken. Auch, wenn er Platz hatte zum Atmen, fühlte er sich als würde jemand ihm die Luft abschnüren, als würde er zu wenig davon bekommen, also gab es nur einen Ausweg. 

Flüchten, damit er von allen und jedem weg kommt, während man einer Person in die Augen blicken musste, bevor man überhaupt verschwinden konnte.

Bad Boy || Jjk -GermanWo Geschichten leben. Entdecke jetzt