Kapitel 3

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Nathan

Als ich zu Hause ankam und mich gerade gemütlich in mein Bett legen wollte, kamen mir meine Brüder entgegen. Beide hatten einen ernsten Gesichtsausdruck und ihre Jawline stach heraus.
,,Wo warst du Nath?"fragt mich mein großer Bruder Fernando ,,Wieso wollt ihr das wissen?",,Weil du heute einen wichtigen Termin verpasst hast. Du kannst nicht immer einfach abhauen. Ich weiß die letzten 3 Jahre waren schwer für dich, aber man muss weiterleben können. Also beweg deinen Arsch ins Wohnzimmer. Papá ya te está esperando."(Papa wartet schon auf dich). Mit diesen Worten, ging er und ich schaute ihnen noch kurz nach. Fuck. Die verdammte Verabredung. Mit leisen Schritten steuerte ich auf die Tür zum Wohnzimmer zu und blieb kurz davor noch einmal stehen. Unser Papá kann sehr unangenehm werden, wenn es um solche wichtigen Dinge ging.
,,Ich weiß, dass du da bist Nathan Delando Vasiciano." ab da wusste ich, dass es echt ernst ist. Meinen Zweitnamen, sprach er sonst nie aus. Ich öffnete die Tür und starrte genau in seine dunklen Augen. ,,Hola, papá. Lo siento. "(Hallo Papa, es tut mir leid),,Sohn setz dich." langsam ging ich zu einer der Sitzsäcke und ließ mich hineinfallen. ,,Papá, darf ich vielleicht erstmal erklären, warum ich weg war? Es war wirklich wichtig.",,Stop. Was war denn verdammt nochmal wichtiger als die Verab-"

*Schuss*

,,Hilfe!" wir sprangen auf, ladeteten unsere Waffen und gingen gebückt in die Richtung, wo der Schrei herkam. Was war hier los?
,,Nathan! Hörst du mir überhaupt zu?" durch die Fragen die in meinem Kopf herumschwirrten, hatte ich nicht bemerkt, dass mein Vater mit mir sprach.,,No.",,No? No no no no no? Wofür bist du eigentlich nützlich?!" sprach mein Vater nun diesmal lauter und vergaß wohl, dass wir uns gerade in einer ziemlich heiklen Situation befanden.

*Schuss* *Schuss* *Schuss*

Wieder hörten wir, wie drei Körper umfielen und noch einen letzten Schrei von sich gaben.
Ich wusste nicht was hier los war. Wir hatten in letzter Zeit keine Deals oder andere Opfer. Wir waren friedlich.
,,Na sieh mal einer an. Statt zu kämpfen, stehen sie hier rum und hören nur, wie wir mehrere Menschen hier in dieser prachtvollen Villa erschießen" Chonéz. Gaston Chonéz. Unser größter Feind in der Mafia Branche. Wir hatten schon mehrere Deals und Konflikte damals und nach einiger Zeit, beschlossen wir, nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten zu wollen. Doch nun ist er wieder hier. ,,Was willst du?!",,Ich? Was ich will? Meinen Anteil, will ich.",,Anteil? Welchen Anteil? Unsere Geschäfte sind seit mehr als 3 Jahren zu Ende."schrie mein Vater laut und positionierte seine Pistole in Richtung Chonéz. ,,Unsere Geschäfte waren nie zu Ende. Ihr habt einen Vertrag unterschrieben und seit vor Jahren einfach abgehauen. Ich will jetzt also meine 8 Milliarden Dollar und wenn es nicht in 5 Minuten hier am Tisch liegt, habt ihr ein kleines Problem. Verstanden?!",,Niemals.",,Wie bitte?",,Ich sagte Nunca!"

*Schuss*

Der Schuss traf mich.
Er hatte auf mein Herz gezielt und ich fiel um. Ich wimmerte und hoffte, dass ich überlebe.
,,Und jetzt? Gebt ihr mir jetzt das Geld?" ich sah meinen Vater mit verschwommenen Augen an und versuchte ihm zu sagen, dass er das Geld nicht hergeben sollte.
Währenddessen hörte ich nurnoch eine Tür aufgehen und sah wie meine Brüder und meine Mutter hereinspazierten.
Als sie merkten, was hier los war, zückten sie ihre Waffen und wollten wissen, was hier los sei. Erst als ich nochmal laut aufatmetete, merkten sie, dass ich hier am verbluten war und mein kleiner Bruder José setzte sich zu mir.
,,Hahahaha wie schön, ein Familientreffen." ich hörte  Fernandos Zähne knirschen. ,,Verpiss dich!",,Ich will mein Geld!"nachdem Chonéz das sagte, schoss Fernando einen Schuss ab und ich hörte Chonéz aufschreien. ,,Au, du verdammter Mistkerl! Ich komme wieder. Und glaubt ja nicht, dass das hier das schlimmste war.",,Das wollen wir mal hoffen. Denn das hier war armselig!" schrie Fernando das letzte Mal und führte Gaston hinaus.

Eleanor

Nachdem er gegangen war, versuchte ich mich im  Sprachunterricht zu konzentrieren, doch ich merkte schnell, dass sich meine Gedanken immer wieder an vorhin erinnern wollten und endlich wissen wollte, was er hier wirklich wollte. ,,Eleanor? Überlegst du oder schaust du ins Narrenkasterl?'' erschrocken setzte ich mich wieder auf und schaute auf die Tafel, wo der Satz ,,Ich brauche dich'' stand. Na so ein Zufall aber auch. ,,Sorry. I-ich b-b-brauche d-dich.'' oh mann war das anstrengend. Doch ich hatte ein Ziel und dafür brauchte ich wieder meine Stimme. ,,Okay ich merke sie sind schon sehr müde. Ich glaube wir hören hier wieder auf und sie können wieder in ihr Zimmer.'' ENDLICH! 

Im Zimmer setzte ich mich an meinen Schreibtisch und öffnete den Zettel, den er hier gelassen hatte. ,,Hey kleine. Schön dich wieder wach zu sehen.'' darunter stand dann nurnoch seine Handynummer und...KONDOME?! Oh gott. Ich stopfte die Kondome wieder in den Umschlag und nahm mein Handy in die Hand. 

,,Hey! Ich bin es.'' keine ahnung, ob er weiß, dass ich mich damit meine, doch das war mir relativ egal. Danach legte ich mich ins Bett und schlief ein...

Es war mitten in der Nacht, als ich plötzlich meine Augen aufschlug und in zwei Augenpaare schaute. ,,Hola mi amore!'' war das einzige was ich hörte, bevor ich eine Augenklappe aufbekam und man mir eine Spritze mit Narkosemittel verpasste.

,,Hast du ihr vielleicht zu viel gegeben? Was ist wenn sie nicht wieder aufwacht, unser Boss wird uns umbringen.'' umbringen? scheiße, dass war kein Traum. Ich versuchte mich hinzusetzen, doch ich merkte schnell, dass ich gefesselt worden bin und ich nichts sehen konnte. ,,Hilfe! Hallo?'' sofort hörte ich Schritte und spürte, wie sich die Augenklappe entfernte. ,,Hallo Princessa, schön dass du endlich wach bist.'' ich sah nur zwei kräftige und muskulöse Manner vor mir stehen, die eine Waffe mit sich trugen. ,,Wer seid ihr?'',,Die kleine will wirklich wissen, wer wir sind. Kannst du dir das nicht denken, Princessa?'' verwirrt schaute ich sie an und suchte nach Hinweisen, doch alles war hier blank gestrichen und auf ihren Hemden stand auch nichts. ,,Nein, kann ich mir nicht, wenn ihr das mal merken würdet. Arschlöcher!'' diese Worte sprudelten nur so aus mir raus und ich merkte, dass ich kein einziges Mal stottern musste. ,,Du weißt echt nicht wer wir sind?'',,Nope.''

,,Wir sind die Vasicianos. Einer der größten Mafias in Spanien und New York.'',,Bitte wiederholt das nochmal. Wer seid ihr?'' ,,V-A-S-I-C-I-A-N-O-S''

Oh oh. Was nun wohl passieren wird? Ich hoffe euch gefällt diese Geschichte. Natürlich habe ich noch sehr viel zu verbessern und möchte deswegen euch die Möglichkeit geben, mir hier viel Feedback zu hinterlassen. Ich danke schonmal im voraus und ich hoffe wir werden noch sehr viel zusammen erleben :) 

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