Kapitel 5

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Nathan

,,STOP!" 

Ich ging schnelle Schritte auf die drei Personen zu und merkte erst dann, dass zwei von ihnen, meine Brüder sind.  ,,Was ist hier los?!" ,,Unser Problem von vorher ist hier los und übrigens gefällt es der kleinen ja anscheinend" ,,Ist es wirklich so, oder seid ihr blind vor steifen Penissen?" frage ich sie wütend, da ich bemerke, dass sich dieses Mädchen nicht wohl fühlt.

,,Ja los, haut ab jetzt!" gehe ich meine Brüder an und sie hauen ab.  ,,Also, falls du sie ficken willst, sie ist notgeil!" höre ich nurnoch Fernando sagen, bevor sich die Tür in dieses Zimmer schloss.  ,,Zieh dir das an." forderte ich dieses eingeschüchterte Mädchen auf, deren Gesicht ich noch immer nicht sehen konnte, da es rausschaute und in einer Ecke eingerollt saß.  ,,Fass mich nicht an!" fauchte sie plötzlich auf und schmiss den Bademantel, den ich aus dem Badezimmer geholt hatte, weit weg von ihr.  ,,Ich will dich nicht befriedigen, ich will nur, dass du weißt, dass ich nicht so bin, wie meine Brüder." sprach ich ruhig auf sie ein, so dass ich ihr vertrauen gewinnen konnte.  ,,Lass mich allein."ich wollte gerade einspruch erheben, als sie sich umdrehte und ich vor Schreck mich auf das Bett neben mir setzen musste.

,,Eleanor..."

Eleanor

Nathan.

Er sah mich an, als hätte man mich umprogrammiert und man konnte mich nicht mehr benutzen.  ,,Nathan." versuchte ich die Stille zu beenden, doch Nathan, sah nur auf den Boden und sah mich nicht mal mehr an.  ,,Nathan, es tut mir lei-" ,,Nein. Dir muss überhaupt nichts leid tun. Du hast nicht irgendjemanden vergewaltigt und entführt. Du hast das alles nicht freiwillig getan, also mach den Mund zu und komm in meine Arme. Jetzt"

Langsam stand ich auf und ging zu ihm. Ich fühlte mich nicht wohl und ich konnte an seinem Gesicht ablesen, dass er das selber sah. Als ich bei ihm war und mich neben ihm hinsetzte, spürte ich zwei starke Arme, die sich um meinen nackten Körper wickelten, als wäre ich sein Sauerstoff, ohne den er nicht leben konnte.

*eine Weile später*

Als wir uns vorhin aus der Umarmung lösten, zog ich mir den Bademantel an. Den ich vorhin weggeworfen hatte und ging ins Badezimmer um mich frisch zu machen. Ich duschte ungefähr eine Stunde, da ich mich so dreckig fühlte und ich mir immer wieder unsicher war, ob ich nun wieder sauber war oder nicht. In der Dusche hatte ich auch öfters eine Panikattacke, da mir bis jetzt noch immer nicht gesagt worden war, wo ich bin und ob ich jemals wieder nach Hause durfte.

Während ich meine Skin-Care machte, hörte ich draußen nur, wie eine Tür auf und zu gehen. Wer war das? Ich schlich leise aus dem Bad und sah auf meinem Bett nur einen Brief und Anziehsachen liegen. Es war ein türkises Kleid, was knapp über dem Boden hing und noch schwarze Schuhe, mit einem mittleren Absatz. Dazu gab es ein Schmuckpaket, dass silber war und wie echte Juwelen aussah.

*Liebe Eleanor, du weißt bis jetzt noch immer nicht, was hier los ist und wo du bist. Deswegen wollte ich dir diesen Brief übergeben, wo jegliche Informationen drinnen stehen und dazu gibt es noch ein paar Kleinigkeiten. Die Preise werden nicht verraten. Übrigens würde ich dir empfehlen dich zu setzen, wenn du das hier alles liest, da es nicht sehr harmlos ist. Ich hoffe auch, dass du nachher vielleicht trotzdem mit mir ausgehen möchtest, da ich dich trotz allem noch besser kennenlernen möchte...*

Ich las nach diesem Satz nicht mehr weiter. Ich hatte aus irgendeinem Grund entschieden, dass ich als erstes dieses Date haben wollte und dann erst den Brief lesen möchte. Ich möchte keine Vorurteile haben. So bin ich nicht.

Nathan

Als ich oben ein herumgepoltere hörte und schreie wie: ,,Scheiße" ,,Mist", etc, war mir klar, dass sie entweder den Brief gelesen hatte und abhauen wollte oder sich in dieses wünderschöne Kleid reinzwang, was ich ihr besorgt hatte. 

Bevor ich noch was anderes denken konnte, waren Schritte zu hören, die eine Wendeltreppe runterstiegen. Da war sie. So wunderschön. Sie sah aus, wie eine Princessa, die man nicht haben konnte. Egal was man tat. Sie war sich selber treu.

,,Hi." ,,Buenas noches, Princessa!" begrüßte ich sie und schaute sie sofort mit einem fragenden Blick an, der darauf hindeuten sollte, ob sie den Brief und meine Familie akzeptieren würde. Sie holte kurz tief Luft und- ,,Ich habe den Brief nicht gelesen." Was?! Aber was machte sie dann hier unten in diesem wünderschönen Kleid, wo ich sie glatt wieder vernaschen konnte. ,,Nathan? Du hast das mit dem Date als erstes geschrieben, nicht am Ende. Und überhaupt will ich ohne Vorurteile in ein Date gehen." beantwortete sie mir die Frage, als könnte sie Gedanken lesen. ,,Du hast ihn nicht gelesen?" ,,Nein" ,,Aber du weißt nicht, auf was du dich hier einlässt." ,,Ich weiß, aber No Risk No Fun!" Oh Gott, diese Frau wird mich noch umbringen. 

,,Wir haben einen Tisch auf Vasiciano gebucht."Die Angestellte brauchte garnicht mehr auf den Plan schauen, da sie wusste, wer ich war und welche Macht ich hatte. Dagegen stand Eleanor, so unwissend neben mir und ging mit mir auf ein Date. ,,Hier ist ihr Tisch Mr.&Mrs. Vasiciano." ich musste Grinsen, doch Eleanor kam nicht auf die Idee es auszubessern und da wusste ich, dass sie ab jetzt mir gehört. Egal was sie dazu sagt. Ich liebte sie.

Eleanor

Ich wusste, dass die Angestellte mich als seine Partnerin hielt, doch ich hatte das Bedürfnis es so stehen zu lassen und auf seine Reaktion abzuwarten. Doch keiner von uns sagte dazu etwas. Zwei wunderschöne Augen starrten mich an von gegenüber, doch meine Ego sagte mir, dass ich ihn provozierten solle. Nachdem er merkte, dass ich ihn nicht zurückanstarren würde, schaute er doch auf die Speisekarte und bestellte sich ein alkoholfreies Bier und für mich einen roten Wein. ,,Woher wusstest du, dass ich einen roten Wein wollte?" ,,Ich konnte es in deinen Augen ablesen, liebes" Bei dem Wort ,,Liebes" schwirrten plötzlich mehrere Schmetterlinge in meinem Bauch und ich wusste, ab diesem Zeitpunkt, dass er meins ist. Egal was er dazu sagt. Ich liebte ihn.

Dieses Ende scheint doch ganz nach ,,Happy End" auszusehen. Sie würden Kinder bekommen, eine riesen Villa haben, vielleicht paar Haustiere und glücklich sterben.

Stop, Stop, Stop. Wo sind wir denn hier unterwegs? In einem Märchen? Pah. Viel Spaß in den nächsten Teilen...

Let me touch youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt