Sagumena

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Tereus' Pferd nahm die letzten Kräfte zusammen und sprang über eine Feuerkugel des Vogels. Danach rannte es so schnell es konnte Richtung Süden.

Der Feuervogel tobte vor Wut. Immer mehr Feuerkugel schoss er auf das Pferd, doch es war zu schnell. Er konnte nicht besonders schnell fliegen.

Die Landschaft würde immer grüner und fruchtbarer. Saftiges Gras wuchs am Boden und immer mehr Bäume waren zu sehen. Das Pferd hatte großen Durst, doch es musste ein Dorf für seinen verletzten Reiter finden. Weiter, immer weiter galoppierte der Gaul. Schließlich konnte auch er nicht mehr und hielt an um Rast zu machen.

Tereus schlug seine Augen auf. Er versuchte sich aufzusetzen, doch er konnte nicht. Sein Kopf tat höllisch weh und ihm wurde schwindlig.
Wo war er? Was war passiert? Tereus wusste es nicht. Das letzte was er wusste war, dass der Feuervogel ihn angreifen wolltewollte. War er tot?

Er sah sich in dem Raum um. Es war ein großer Raum, der ganz weiß war. Er hatte eine hohe Decke und eine spitze Eingangstür. Er lag an einer Wand des Zimmers in einem ebenso weißem Bett. An der Wand gegenüber von ihm stand ein großes Regal, das bis zur Decke reichte, in dem lauter Töpfe und Schüsseln standen. An der Wand gegenüber des Tür war auch ein Regal. Dieses war allerdings mit Büchern gefüllt.

Eine schöne Dame mit langen blonden Haaren und spitzen Ohren trat in den Raum. Sie schien überrascht, dass Tereus wach war. Ein fröhliches Lächeln tauchte auf ihren Lippen auf und sie eilte zu dem einen Regal und nahm einige Behälter heraus. Auf dem Holztisch vor dem Regal mischte sie einige Kräuter zu einer Flüssigkeit zusammen.
Diese gab sie Tereus zum trinken. Sie stärkte ihn und er fühlte sich gleich kräftiger. Vorsichtig versuchte er sich aufzusetzen, doch sie hielt in mit den Worten "Du bist noch zu schwach" zurück.
Wie ein kleines Kind ließ sich Tereus von ihr zudecken und ein nasses, weißes Handtuch auf seine Stirn legen.
Da er noch geschwächt war, schlief er schnell ein.

Als er wieder aufwachte, ging es ihm viel besser. Langsam stand er auf und schlich zur Tür.
Unten sang jemand und Tereus folgte der Stimme. Er kam in einen Raum der wahrscheinlich eine Küche war.
Die Dame von letztem mal drehte sich zu ihm um.
"Am, hallo. Na, wie geht es dir? " fragte sie.
Sie reichte ihm einen Becher mit einem heißen Getränk und bedeutete ihm auf einer Bank Platz zu nehmen.
" Danke. Es geht mir gut"
"Das freut mich. Ich bin Sagumena und wer bist du? "
" Ich bin Tereus. Aber wie bin ich hier her gekommen? " fragte er und nahm einen Schluck des Getränke. Es schmeckte gut und wärmte ihn auf.
"Du warst im Wald. Du hast starke Verletzungen und Verbrennungen gehabt. Sah ganz so aus als hättest du mit Variral dem Feuervogel gekämpft. Dein Pferd war auch verletzt. Es ist jetzt im Stall, allerdings geht es ihm noch nicht so gut. Schmeckt die das Getränk. Es heißt Tee" erklärte Sagumena.
Tereus nickte und nahm noch einen Schluck Tee.
"Danke" sagte er dann lächelnd.
Sagumena meinte er müsste noch länger bei ihr bleiben, da er erst zu Kräften kommen müsse.
"Aber Tonzaurus hat gesagt ich muss mich beeilen, da sie jederzeit zur bösen Seite wechseln kann und dann ist die Welt gefährdet " platze es aus ihm heraus, ohne das er darüber nachdachte.
Sagumena sah für einen Augenblick verwirrt aus, dann lächelte sie ihn an.
" Das dachte ich mir schon, aber du musst mal wieder gesund werden. Außerdem könnte dir, als Heloide, ein bißchen Wissen über die Welt nicht schaden. Vorallem auf so einer Reise " äußerte sie mit einer heiteren Stimme.
Sie stand auf und trug ihr Tasse auf eine Anrichten.
Sie vorderte ihn auf ihr zu folgen. In dem Zimmer, in dem er aufgewacht war, gab sie ihm wieder einen Trank. Danach verarzterte sie seine Wunden. Tereus war geschockt, wie viele Wunden er hatte. Seine Beine waren fast von oben bis unten aufgeschürft. Die Mittel brannten höllisch auf der Haut aber Sagumena versicherte ihm, dass sie halfen. Danach verließ sie den Raum.
Tereus sah sich gelangweilt um. Vorsichtig nahm er eins der Bücher aus dem Regal.
'Wesen dieser Welt' war sein Titel. 
Irgendwie zog es seine Aufmerksamkeit auf sich.
Tereus öffnete das Buch und las.
'Nymphen und Nixen
Nixen lebe  ausschließlich im Wasser, wobei Nymphen auch aus dem Wasser gehen können'
Tereus las gebannt weiter.

Der Woforan kam gerade an dem Platz des Feruervogels an. Stark roch es an der Stelle nach dem Jungen. Der Woforan jagte weiter. Der Junge konnte nicht weit sein. Am Horizont sah er wie die Ebene grüner wurde. Nur mehr wenige Stunden trennten ihn und den Jungen. Dann würde er sich auf ihn stürzen. ihn in Stücke zerreißen und sein Herz seiner Herrin bringen.

Tut mir wirklich leid, dass das Kapitel so langweilig ist. Ich werde mich bemühen, dass ich morgen oder übermorgen ein neues, hoffentlich spannenderes Kapitel veröffentliche. Doch ich kann es nicht versprechen.
Hoffentlich seid ihr mir nicht all zu böse :/

Das Mädchen zwischen Gut und BöseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt