Percy's Sicht
Diese Nacht trainierte ich nicht mit Anni, sondern mit Jason, der bereits Fortschritte macht, es allerdings trotzdem noch lange nicht schaffen wird, in die 2. Dimension zu reisen, naja, wenn er sich anstrengt wird es vielleicht nur ein oder zwei Monate dauern. Prof Chiron hat mir zwar eigentlich noch nicht erlaubt, Jason zu trainieren, aber ich bin mir sicher, dass er das tun wird.Diesen Morgen heißt es wieder Unterricht, dieses Mal war es aber lustiger, denn in Geschichte zB hat Jason „ganz aus Versehen" Binns durch das Klassenzimmer wehen lassen, woraufhin dieser den Unterricht beendete, da ihm schlecht geworden ist. Jason hat nicht einmal eine Strafe bekommen, da er ja mit seinen Kräften, bzw denen seines neuen Stabes, angeblich noch nicht zurecht kommt.
Jetzt haben wir Wahrsagen und ich ersticke beinahe an dem Gestank und der schlechten Luft in dem alten Turmzimmer. Da entdecke ich hinter einem der Vorhänge ein Fenster, Jason sitzt ganz in der Nähe. Mit einem Kopfnicken mache ich ihn auf das Fenster aufmerksam. Jason versteht, lässt als Ablenkung ein paar Tassen aus dem Regal wehen, wobei es dank seiner wirklich noch nicht allzu genauen, aber ja auch erst einmal geübten Genauigkeit dazu kommt, dass der gesamte Schrank umfällt, aber das ist auch eine gute Ablenkung. Schnell macht Jason unbemerkt das Fenster hinter dem Vorhang auf Kipp, während Professor Trewlaney (???) über ihre kaputten Tassen schimpft.
Gott, tut das gut! Gierig ziehe ich die frische Luft ein. Dann ist der Moment der Ablenkung aber auch schon wieder vorbei und Trewlarney (???) stakst auf Jason zu: „Du warst das! Du und deine unkontrollierbare Kraft! Ich sehe, das du eines Tages an ihr sterben wirst, Kind. Oh je, oh je, es wird qualvoll." Anni neben mir flüstert: „Das sagt sie jedes Jahr und es hat noch nie gestimmt, also mach dir keine Sorgen!"
Dann macht die Professorin mit dem eigentlichen Unterricht, wenn man es überhaupt so nennen kann, weiter. Wir sollen aus Teetassen die Zukunft unseres Partners lesen, was ein Schwachsinn! Anni nimmt ihre Tasse, trinkt sie aus, und gibt sie mir. Es zeigt etwas rundes, einen... Ball? Ich schlage im Buch nach, aber ein Ball ist nicht verzeichnet. Ein Rad? Nein, gibt es auch nicht. Ein Mond vielleicht? Ja, den gibt es tatsächlich, er bedeutet, dass Glück in der Liebe winkt.
Ich lächle Anni an und sage: „Vielleicht ist an dieser Wahrsagen-Sache ja doch was dran. Du hast einen Mond, das heißt, dir winkt Glück in der Liebe." „Da wird wohl was dran sein", sagt Anni und lächelt mich an. Oh Gott, habe ich euch schon mal gesagt, dass dieses Lächeln himmlisch ist!
Nachdem das erledigt ist, trinke auch ich meine Tasse aus und überreiche sie Annabeth. Sie dreht die Tasse, sieht angestrengt hinein, schlägt mehrmals etwas nach. „Eine Fahne und ein Schlagstock... das heißt ein Angriff steht bevor und es warnt dich vor Gefahr", sagt sie und die Sorge, wenn auch von Unglaube umrahmt, steht ihr ins Gesicht geschrieben.
(diese Zeichen und ihre Bedeutungen gibt es übrigens wirklich, ich hab's gegoogelt und es gab danach einen eigenen Harry-Potter-Abschnitt, in dem das stand, das, was ab jetzt an Zeichen kommt, ist aber erfunden)
Natürlich kommt jetzt auch die Professorin an den Tisch, sie sagt theatralisch: „Deine Freundin hat recht, ich sehe dein Schicksal auch deutlich vor mir, genauso deutlich wie dich!" „Und was genau ist denn jetzt mein Schicksal?", frage ich genervt. „Dass du angegriffen wirst." „Ja, das wissen wir schon und weiter?" Die Professorin sieht mich überrascht und verdattert an, anscheinend ist ihr bisher noch nie jemand so gekommen. „Naja, sie sagten doch, sie würden mein Schicksal deutlich vor sich sehen, was ist dann denn genau mein Schicksal?" „Dass du angegriffen und verletzt wirst." „Ja, und wer greift mich an und wo und vor allem wann?" „Das sehe ich nicht, also ist es noch unklar. Machen Sie jetzt weiter!"
Kaum ist die Professorin weg, fangen Anni und ich leise an zu lachen. Dann reißen wir uns aber wieder zusammen, holen uns neuen Tee und machen uns erneut daran, gegenseitig unser Schicksal zu lesen. „Anni, laut Professor Teetasse wirst du Verlust spüren, aber wenn ich die Tasse drehe, dann sagt sie, dass du Freude verspüren wirst." „Das ist ja mal eine deutliche Vorhersage, ich sehe mein Schicksal deutlich vor mir!", ahmt sie die Stimme der Professorin nach, woraufhin wir beide wieder lachen müssen. Dann deutet sie wieder meine Tasse: „Also mit sehr viel Fantasie kann man zwei gekreuzte Schwerter erkennen, was Krieg bedeuten würde. Das ist ja auch mal ganz was neues!"
Eine weitere Teetasse später, beendet die Professorin die Partnerarbeit und ruft uns vor, wir sollen uns in einen Halbkreis setzen und jeder soll das am besten Gesehene vortragen. Jason fängt an: „Ich habe gesehen, dass Piper Glück haben wird in naher Zukunft."
Dann Piper: Jason wird einen Pfad des Lernens einschlagen."
Will: „Nicos Schicksal wird sich nicht oder kaum verändern."
Nico: „Will's Schicksal wird sich auch nicht oder kaum verändern."
Ich: „Annabeth winkt Glück in der Liebe."
Annabeth: „Percy wird vor einem Angriff gewarnt."
Und den Rest werde ich überspringen, er interessiert euch sicherlich nicht, zumal ich nicht richtig zuhöre.
Dann ist der Unterricht endlich zu Ende und ich gehe mit Anni zum See. „Du willst wirklich, dass ich in dieses eiskalte Wasser steige?", fragt Anni mich, als würde sie an meinem Verstand zweifeln. „Ich kann mit Incendio (?) das Wasser aufheizen und der Krake ist auch kein Problem. Jetzt komm schon!" „Ich werde das was sowas von bereuen, aber gut, von mir aus." „Sehr gut!" Anni und ich steigen in den See, ich atme das Wasser, Anni hat eine Blase um ihren Kopf entstehen lassen. „Incendio!", rufe ich und sofort wärmt sich das Wasser angenehm auf.
Ich tauche mit Anni immer tiefer, erhelle den See, damit wir besser sehen können und genieße die Zeit mit meiner Freundin. Anscheinend haben die Meermenschen etwas gelernt, denn dieses Mal lassen sie uns in Ruhe, ich habe auch darauf geachtet, nur den Teil des Sees zu erhellen, in dem wir sind.
„Ich war noch nie im See, ich bisher wusste nicht, wie schön er ist", sagt Anni neben mir. Ich sehe sie an und sage dann: „Anni, wenn du etwas wunderschönes suchst, dann wirf einen Blick in den Spiegel." „Danke, Percy!" Anni küsst mich, was immer noch ein herrliches Gefühl ist, genauso wie beim ersten Mal.
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Wenn Percy Jackson ein Zauberer wäre
FanfictionEs spielt in Hogwarts, geht um die Helden des Olymp, Percabeth, Jiper und um eine 2. Dimension. Die Helden des Olymp sind keine Zauberer und es spielt zehn Jahre nach dem Sieg gegen Voldemort. Percy muss seine alte Zauberschule verlassen, da er mit...