Lia Pov:
„Was liegt dir auf der Seele Lia?", fragte der Rex mich. Er stand an seinen Schreibtisch gelehnt vor mir. Ich zögerte.
„Ich wollte fragen.. ob ich vielleicht vom Unterricht befreit werden könnte damit ich mich um Nyx kümmern kann?", fragte ich ein wenig stotternd. Der Rex sah mich Nachdenklich an.
„Wer sagt den das du dich um Nyx kümmerst? Du kannst dann jederzeit etwas anderes machen. Und wenn du dich verletzt muss ich dafür grade stehen", wandte der Rex ein. Glaubte er wirklich das ich mich nicht um Nyx kümmern würde?
„Naja es ist so das man sich um ein Pferd sehr viel kümmern muss. Sie braucht morgens ihr Futter und muss gestriegelt werden und sie kann ja auch nicht den ganzen Tag im Stall stehen also muss ich sie auch bewegen. Also mit ihr Ausreiten", erklärte ich.
„Ja es ist wohl besser wenn du dich um Nyx kümmerst. Eli hat mir erzählt das Nyx nicht sonderlich viele Menschen an sich ran lässt. Nun gut du bist vom Unterricht befreit. Aber! Das heißt nicht das du für immer vom Unterricht befreit bist. Du wirst aber vorerst nicht durch Noten bewertet sondern dadurch wie gut du dich um Nyx kümmerst und wie gut deine Reitstunden sind klar?", fragte der Rex. Ich nickte eifrig.
„Ich verspreche, ich werde mich gut um Nyx kümmern!", sagte ich aufgeregt.
„Gut dann ab mit dir", sagte der Rex und lachte leise vor sich hin. Ich grinste und rannte die Treppen runter direkt zu Nyx. Aber ich verlangsamte meine Schritte als ich näher zu den Ställen kam um Nyx nicht zu verschrecken. Die stand mit nach vorne gerichteten Ohren in ihrer Box und sah mich an. Ihr Augen funkelten. Sie schien gar nicht nervös so wie bei Ottokar. Nyx schnaubte freudig. Ich streichelte über ihre weiche Nase und sie sah mich vertraut an. Ich lächelte.
-Time Skip-
Ein paar tage später sah der Stall schon viel besser aus. Nyx war immer noch Misstrauisch gegenüber den anderen. Aber da Ottokar und ich viel Zeit bei Nyx verbrachten, hatte Nyx sich zumindest ein wenig an Ottokar gewöhnt. Der Rex hatte nicht bemängelt das ich mich schlecht um Nyx kümmerte weil ich mich gut um sie kümmerte. Eli hatte mir verraten das Rex mich sogar gelobt hatte das ich so viel Verantwortung übernahmen konnte und das man sich auf mich verlassen konnte. Das stimmte, an konnte sich auf mich verlassen. Aber nur wenn ich auch Motiviert war. Wenn ich keine Lust drauf hatte machte ich es nicht so zuverlässig wie wenn ich motiviert war.
Ich hatte Nyx gerade gefüttert und sie gestriegelt. Nun stupste sie mich an. Ich hatte gerade die Sonne auf meinem Gesicht genossen. Nun öffnete ich meine Augen und blickte Nyx an. Sie schien raus zu wollen. Ich überlegte nicht lange. Ich machte die Stalltür auf und ließ sie raus. Ich wusste das sie nicht weg rennen würde. Nyx trat aus der Box und blieb stehen. Dann blickte sie sich nach mir um. Ich wusste nicht was sie von mir wollte. Nyx war ein einziges Mysterium. Nyx schnaubte und drehte sich um. Sie kam auf mich zu und drehte sich seitwärts zu mir. Dann sah mich an. Jetzt wusste ich was sie wollte: Sie wollte das ich aufsteige. Ich seufzte und wollte gerade das Halfter holen als Nyx mir schnaubend in den Weg trat. Wollte sie etwa das ich einfach so aufstieg? Nyx wieherte leise. Na schön. Ich gab nach, streichelte sie und sprang auf ihren Rücken. Ich vertraute ihr vollkommen. Nyx wartete bis ich saß und mich in ihrer Mähne festhielt. Dann ging sie langsam und vorsichtig los. Anfangs war es ungewohnt aber nach einiger Zeit gewöhnte ich mich daran. Ich spürte jeden von Nyx Schritten. Die Art wie sie lief war angenehm. Sie wurde langsam schneller aber ließ mir immer genug Zeit mich an die schnellere Gangart zu gewöhnen. Nach einer weile fiel Nyx in einen langsamen Galopp. Ich spürte den Wind in meinem Gesicht und spürte meine Haare sanft im wind wehen. Ich stieß Nyx sanft gegen die Flanken zum Zeichen das sie schneller werden konnte. Nyx reagierte sofort und wurde noch ein stück schneller. Schließlich rannte Nyx im vollen Galopp über die wiesen. Meine Haare wehten im Wind und ich genoss jeden Augenblick. Wir ritten durch einen Wald und Nyx sprang über kleine Hindernisse. Jedes mal hüpfte mein Herz. Es fühlte sich so an, als würde die Zeit still stehen und dieser Moment für immer dauerte. Schließlich wurde Nyx langsamer und ich bemerkte das wir wieder ganz in der Nähe von Burg Schreckenstein waren. Wie lange waren wir wohl weg gewesen?
Ich lenkte Nyx sanft in Richtung stall. Nyx ging ohne Umwege dorthin. Ich schätze sie wollte mal endlich wieder ohne Sattel und Trense durch die Gegend rennen. Sich frei fühlen.. Die Box stand noch offen. Ich stieg ab und Nyx ging in die Box. Ich ging zu ihr und umarmte sie.
„Na wenn haben wir dann da?", fragte jemand hinter mir. Ottokar. Ich drehte mich um und tatsächlich stand er da. Ich lächelte ihn an. Er lächelte zurück. Ich ging aus Nyx Box und schloss die Boxen Tür hinter mir. Dann ging ich zu Ottokar und umarmte ihn. Er war etwas überrumpelt, umarmte mich dann aber zurück. Wie ich diesen Jungen liebte. Ich löste mich von ihm und küsste ihn.
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911 Wörter
Tut mir Leid das so lange nichts gekommen ist aber ich hatte keine Ideen mehr und manchmal auch nicht die Zeit zu schreiben.
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He's just a Boy (Burg Schreckenstein FF Ottokar)
FanfictionLia soll auf ein Internat für Mädchen gehen. Darauf hatte sie überhaupt keine Lust und verstieß schon in ihrer ersten Nacht gegen ein paar regeln. Aber da war diese Burg auf der anderen Seite des Sees. Burg Schreckenstein. Die wollte sie unbedingt m...