Ich wurde wieder vom Lärm der Essensausgabe wach. Doch leider wieder kein Luke. Und Mittags ließ er sich wieder nicht blicken, und Abends auch nicht. Ich machte mir sorgen, aber als er die nächsten 2 Tage auch nicht kam habe ich die Hoffnung aufgegeben ihn nochmal zu sehen.
Ich male mit meine Zukunft aus. Vielleich werde ich in ein fremdes Land verkauft und muss vielleicht nur als Haushaltshilfe arbeiten oder mich um kleine Kinder kümmern. Aber das bezweifle ich wenn ich weiter drüber nachdenke. Diese Typen die hier kaufen, kaufen nicht weil sie eine kostenlose Haushaltshilfe wollen, nein, diese Typen kaufen weil sie kostenlosen Sex mit unschuldigen, wehrlosen Mädchen wollen. Ihre eigenen Schlampen. Und ich werde so Enden. Ohne Familie irgendwo am Arsch der Welt. Und ich weinte mich in den schlaf wie die meisten Mädchen.
Den nächsten Tag aß ich nichts, und Abends auch nichts. Ich hatte kein Hunger. Wollte nur noch sterben. Nicht mehr Leben. Die scheiße nicht durchmachen müssen. Diese Gedanken hatten einige, aber niemand will wirklich sterben. Den Tag verbring ich am meisten mit schlafen. Ich habe kein Zeitgefühl mehr. Weiß nicht ob Abend oder Morgens ist, außer beim Essen. Das Gläschen zeigt mir ob es Abends oder Morgens ist. So ist es Abend und ich geh schlafen.
,,Hey, Hey Z. Wach auf. Ich bin's." Hörte ich eine Stimme sagen. Ich dachte ich träume. Doch dann wurde ich aus dem Schlaf gerissen und fuhr hoch, in dem Moment stoß ich mir in Kopf an der Decke und es hallt ein dumpfer Knall durch die Hallen. ..Aua!" höre ich mich schreien. Das erste Mal seit Tagen das ich meine eigene Stimme wieder höre.
,,Alles ok Z?" höre ich eine warme tiefe Stimme sagen. Ich schaue hoch und sehe in wunderschöne blau Augen. Seine blonden längeren Haare fallen ihm ins Gesicht und seine vollen Lippen lachen mich an. Er trägt ein hell blaues T-shirt und er hat einen großen Blutfleck an der rechten Schultern. Luke war verletzt.
,,Luke, oh mein Gott was ist passiert?"
..Nichts, alles Gut. Bin nur in eine Schießerei geraten beim Kundentreffen mit meinem Vater. Nichts wildes, passiert Andauernd." sagte er ganz lässig als wenn es für ihn Alltag wäre angeschossen zu werden.
Ich fiel ihn um den Hals und er stöhnte auf und zuckte ein bisschen zusammen.
..Meine Schulter Z, pass auf, es tut trotzdem weh."
Ich ließ ihn los und sagte:,, Tut mir leid, aber wie kannst du mir sowas antun? Mich einfach hier allein zu lassen. Ich dachte dir wäre sonst was passiert."
,,Ja mit angeschossener Schulter kann ich nicht ebend überall hin. Aber schon süß wíe du dir sorgen machs obwohl du mich kaum kennst. Eigentlich müsste ich mir riesen Sorgen um dich machen Z. Ich wäre durchgedreht wenn dir etwas passiert wäre während ich nichts hätte machen können."
Ich wurde rot und fiel ihm wieder um die Arme, diesmal ein bisschen sanfter. Und er umarmte mich mit einer Hand da er die andere nicht bewegen konnte.
,,Ich hab mir sorgen um dich gemacht. Bei diesem Beruf den du machst. Ich dachte dir wäre was passiert oder... oder..." ,ich ließ ihn los und redete mit zitternder Stimme, ,, ich wäre dir egal geworden."
..Z ich werde dich nie vergessen." Er nahm mein Kinn in seine linke Hand und sah mir in meine grünen Augen. ,,Ich werde dich hier raus holen Z."
Mir stockte der Atem. ,,Was willst du machen?" fragte ich erstaunt. ,,Wie?"
,,Lass dich überraschen." flüsterte er, gab mir einen Kuss auf die Stirn und verschwand.