Speck und Eier

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Ich grübelte die ganze Nacht wie Luke mich hier rausholen wollte. Ich überlegte die ganze Nacht, allerdings wusste ich ja nicht wie groß das Gelände ist oder wie gut es bewacht ist. Es könnte riesig sein und sehr gut bewacht, es würde schwer sein hier raus zu kommen. Allerdings ist Luke der Sohn vom Mafiaboss und Luke lässt sich ja bestimmt was gutes einfallen um hier raus zu kommen, oder? Er müsste das Gelände in und auswendig kennen. Ich hoffe er macht seine Versprechung wahr und nicht das er das nur so dahin gesagt hat damit ich die Hoffnung bewahre, aber das hoffe ich nicht.

Als es Morgens war wusste ich das ich extreme Augenränder haben musste, denn wenn ich die ganze Nacht wach war sagte Luke mir immer wenn er mir das Frühstück brachte was für große Augenränder ich haben würde. Wie diesen Morgen. Das Essen wurde ausgeteilt und ich hoffe wie immer das es Luke war und meine Hoffnung wurden wahr. Ich wurde ausgelassen und zum Schluss stand vor mir Luke mit Essen, allerdings kein Brei wie sonst immer, sondern in der Hand hatte er einen großen Teller mit Speck und Spiegeleiern drauf. Mir lief das Wasser im Mund zusammen.

,,Na du hast ja wieder riesige Augenränder!", sagte er und lachte mich an.

Wieso war das klar das ich kein Guten Morgen von ihm bekam.

,,Dir auch einen guten Morgen Luke.", sagte ich und guckte ihn erwartungsvoll an. ,,Endschuldigen sie junge Damen, einen guten Morgen Madam. Haben die Frühstück bestellt?", fragte er und hielt mir den Teller hin. Ich nahm Luke den Teller ab und mir lief wieder das Wasser im Mund zusammen. ,,Oh Luke danke!", freute ich mich.

,,Kein Problem."

,,Kein Problem nennst du das? Wie hast du das hier rein bekommen Luke?"

,,War nicht schwer, die kümmern sich nicht wirklich ums Essen. Aber sei mal nicht zu laut Z. Die Leute von meinem Vater laufen hier überall rum. Ich glaube heute steht großer Besuch an."

,,Ok ich bin ja schon leise.", flüsterte ich.

Luke setzte sich hin und sagte:,, Ok soooo leise auch wieder nicht.", und lachte, ,,Lass es dir schmecken Z."

Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und aß meinen fettigen Speck und die warmen Eier. ,,Mhhmm noch warm!", sagte ich mit Essen im Mund.

,,Was denkst du denn? Das ich sie dir kalt bringe? Dann schmecken das doch gar nicht mehr."

Da hatte Luke auch wieder recht. Ich schaufelte das Essen nur so in mich rein! Ich sah wahrscheinlich aus wie eine halb verhungernder Steinzeitmensch. Naja das halb verhungern Stimmt ja, und an das Aussehen eines Steinzeitmenschen kam ich bestimmt auch ran. Als ich kurz hoch sah zu Luke sah er mich nur an und grinste. Ich hörte auf zu Essen und guckte ihn misstrauisch an.

,,Was gibt es da zu lachen?", fragte ich.

,,Nichts, nichts. Ich finde es nur amüsierend wie du das Essen in dich reinschlingst als es zu genießen."

,,Ey, jetzt pass mal auf,", meinte ich ernst, ,,ich sitze hier seit Tagen in dieser scheiß Box und bekomme nur Brei zu essen der nicht mal schmeckt und nach all den Tagen erwartest DU das ICH das Essen genieße? Ich..", ich hörte auf zu reden weil Luke mich anscheinend nicht ernst nahm. Er saß vor mir und lachte mich aus. Wieso lachte er mich aus?

,,Ey Luke. Hör auf zu lachen ich rede mit dir!", sagte ich und schmollte rum.

,,Tut mir leid, aber ich kann dich nicht ernst nehmen Z.", sagte er und zeigte mit seiner Hand an seine Wange. ,,Du hast du was."

Ich stellte das Essen weg und wischte mir mit meinem Handrücken über meine rechte Wange.

,,Andere Seite Z.", sagte er und lachte wieder.

Also wischte ich mir über die andere Wange, zeigte drauf und fragte:,, Jetzt weg?"

,,Komm mal her Z. Du hast es dir übers ganze Gesicht geschmiert.", sagte er und kam ein bisschen näher. Ich kam auch ein bisschen näher. Er saß jetzt direkt vor mir und hob seine Hand an. Er zog seinen Pullover über seine linke Hand da seine rechte Schulter ja angeschossen war und wischte mir über einige Stellen im Gesicht. Ich beobachtete seine Gesicht. Seine Augen. Seine Lippen. Und wieder seine Augen. Bis er mir auch in meine Augen sah. Seine blauen Augen waren so schön. Wir kamen uns ein bisschen näher. Seine Lippen waren kurz vor meinen. Ich konnte seinen Atem spüren und sein Herz klopfen hören. Dieser Moment hatte was magisches. Er kam immer näher und näher und dann hörte ich einen lauten Knall und ich zuckte zusammen und er zurück. Eine Tür ist zugeknallt und wir hörten Schritte. Luke war ganz rot angelaufen. Ich will gar nicht wissen wir rot ich war. Wir guckten uns an und Luke lächelte mich an.

.,,Luke! Wo bist du! Dein Vater sucht dich!", schrie eine tiefe Stimme.

Ricardo. Luke sprang auf und ich reichte ihm den Teller. Ich wollte gerade die Tür schließen, aber machte sie nochmal auf und drückte mir einen Kuss auf die Wange und verschwand.

Ich hörte die beiden noch miteinander reden.

,,Luke was machst du denn so lange hier? Din Vater sucht dich. Michael ist da.", sagte Ricardo.

,,Ja ich habe noch ein paar Sachen hier überprüft. Michael de Vinge?", fragte Luke.

,,Nein, Michael Bovolie.", sagte der Handlanger.

Ich weiß nicht was Luke hatte aber er klang ziemlich erschrocken als er den Namen hörte. Musste wohl ein übler Kerl sein.

,,DER Bovolie? Ich dachte mein Vater macht keine Geschäfte mehr mit dem?", schrie Luke fast schon. Und so hörte ich nur noch jemanden rennen und eine Tür knallen. Und dann ging die zweite Person die wohl Ricardo war. 


Unknown Identity (Pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt