Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Mira Menwick und ich bin eine geborene Vampirin. Meine Geschichte beginnt als mir 3 Jahre meines Lebens fehlten.
"Hey Kleine. Du bist endlich wach geworden." Mein Vater schaute mich erleichtert an und ging mit einem Taschentuch über meine Stirn.
"Was ist passiert?"
"Du bist vor 6 Tagen zu mir gekommen und hast mich gebeten deine Erinnerungen von den letzten 3 Jahren zu blockieren."
Ich hielt meinen pochenden Kopf.
"Was? Warum?"
"Hier" Er hielt mir einen Speicherstick entgegen.
"Was ist das?"
Mein Vater sah anders aus als in meiner Erinnerung. Immer noch wie Mitte 30, doch seine Haare waren an den Schläfen ergraut und seine Augen waren trüb vor Müdigkeit und Trauer.
"Es ist eine Nachricht von dir an dich. Schau es dir in Ruhe an und komm dann runter in die Küche."
Nickend schaute ich ihm hinterher, wie er mein Zimmer verlies.
Ich stand langsam auf und hoffte, dass der Schmerz sich allmählich verzog. Juhu... geschafft... endlich am Schreibtisch. Schnell den Stick rein und den Laptop hochfahren. Die Datei öffnete sich von selbst und ich schaute in mein Gesicht. Es wirkte verängstigt. Es war das gleiche Rot meiner Haare mit der Silbersträhne auf der linken Seite.
"Wenn du diese Nachricht siehst, hat Vater gute Arbeit geleistet. Ich habe ihn gebeten unsere Erinnerung zu blockieren. Es ist zu deinem Schutz und zum Schutz von Personen die uns wichtig sind. Genau aus diesem Grund musstest du sie vergessen.
Andersfalls kannst du deine Aufgabe als Erstgeborene nicht bewältigen. Wir mussten sie vergessen. Bitte versuche dich nicht zu erinnern. Als Thronfolgerin kannst du es dir leider nicht leisten. Noch nicht!
Wenn die Zeit kommt, werden Sie zurückkommen."
Damit endete die Nachricht. Ich spürte Tränen in meinen Augen.
Nachdem ich mich wieder gefasst hatte, ging ich zu meinem Vater in die Küche.
"Dad..."
"Mmmhh?" Er schaute mich traurig an.
"Denkst du, dass es richtig war, was ich getan habe?"
Er nickte und nahm mich in den Arm.
"Ja, dass war es. Auch wenn ich mir für dich ein anderes Leben gewünscht hätte."
