Zeit einer Veränderung (Teil 2)

16 0 0
                                    

Irritiert habe ich mich umgeschaut. Was war das denn?
Nach dieser Aktion ging ich erst mal den Gang weiter runter, betrat den letzten Raum und schloss ab. Hier standen, mitten im Raum, eine schwarze U-Couch mit einem Glastisch. An der linken Wand war ein grosser Schreibtisch und da hinter ein Regal, beladen mit meinen Sachbüchern. Es war mein Büro. So wie ich es kannte. Es hatte sich in den drei Jahren nicht verändert.
Rechts ging es in mein Ankleidezimmer mit angrenzendem Bad. Ich entschied mich dazu, mich auf die Couch zu setzten und den Ordner aufzuschlagen. Der erste Satz hätte mir den Boden unter den Füssen weggezogen, würde ich nicht schon sitzen. "Du kannst nur drei Menschen, um dich, vertrauen. Deinem Vater, Josh und Neo." Wer zum Teufel ist Neo? Ich las weiter.
Im Ordner waren Instruktionen und viele Profile. Bei jedem war ein Photo vorhanden. Was? Bei einem fehlt eins. Ich blätterte vor und zurück aber bei Neo war keins vorhanden.
Schnell rannte ich zurück zu Josh. Ohne zu klopfen platzte ich rein. Er sah mich entgeistert von seinem Tisch aus an. "Was... ich hab dir gesagt, dass du zurück gehen sollst. Was machst du noch hier?"
Ich stellte mich vor ihm hin. "Da fehlt ein Photo." "Ja ich weiss." Er verschrenkte die Arme.
"Wieso? Wenn ich ihm trauen kann, muss ich doch wissen, wie er aussieht."
Er stand auf, kam auf mich zu und blieb knapp vor mir stehen.
"Du brauchst nicht wissen wie er aussieht. Du wirst ihm so bald sowieso nicht treffen.", sagte er in einem leicht strengem Ton. Er drehte sich um und ging zu seinem Schreibtisch. "Und jetzt geh endlich."
Was war das denn? Mein Kopf fing wieder an zu schmerzen. Ein Zeichen für mich doch endlich zurück zu gehen und ein bisschen Schlaf aufzuholen.
Am Empfang saß Judy und grüßte mich. "Gehst du wieder, Cap?" Ich nickte ihr zu. "Hat Matt die Schlüssel von meiner Maschine hier abgegeben?" Judy öffnete eine Schublade und reichte mir meinen Schlüssel. "Bitte schön. Fahr vorsichtig, Cap." Ich schenkte ihr ein Lächeln und verschwand durch die Schleuse zum Aufzug.
Oben angekommen sah ich mich in der grossen Halle um. Hier standen alle unsere Fahrzeuge, die alle auf den neuesten Stand aufgemotzt wurden. Hier waren einige SUV's, Sportwagen wie auch 'ne Menge Motorräder. Ganz hinten sah ich endlich meine Maschine stehen. Schnell rannte ich hin und begrüsste Sie. ¨Blitz, du weisst garnicht wie sehr du mir gefehlt hast.¨
Es ist vielleicht merkwürdig, aber meine Maschine hatte mich bis jetzt noch nie im Stich gelassen. Es durfte auch nur Matt, unser Mechaniker dran. Jedem anderen würde ich sofort seine Arme brechen.
In der rechten Ecke der Halle, war das Büro von Matt, der auch schon an der Türe gelehnt stand. Er fing an lauthals zu lachen. ¨Ich kenne keinen, der so vernarrt in sein Fahrzeug ist.¨ Gelassen kam er auf mich zu.
¨Na und. Sie ist die Erste gewesen und war immer zuverlässig. Ich hab sie mir schliesslich so umgebaut, dass ein Zweiter darauf mit kann und mein Katana immer seitlich dabei ist.¨
Das war damals für mich ne richtig teuere Angelegenheit gewesen. Rechts ist ein Mechanismus eingebaut, der nur durch meinen Fingerabdruck aktiviert wird. Drücke ich drauf, springt die Vertiefung auf und ich komme an den Griff meines Schwerts.
Matt lachte wieder auf und hob die Hände.¨Ist ja gut. Ich lass dich jetzt fahren, sonst werde ich vielleicht noch von dir gefeuert.¨ Er drehte sich um und ging zurück zu seinem Büro. Ich zog mir meinen Helm über und setzte mich auf, zündete die Maschine und fuhr zu meinem Vater. Als ich die Wohnung betrat sah ich, dass er nicht da war. Also schleppte ich mich, mit pochendem Kopf, in die Küche. Am Kühlschrank hing eine Nachricht von meinem Dad.
"Ich bin zurzeit einen Freund besuchen. Ich weiss zwar nicht ob du nach Hause kommst oder dich die Hexe noch festhält, also lasse ich vorsichtshalber eine Nachricht für dich da.
PS: Lass dich ja nicht unterkriegen. Ich liebe dich.
DAD"
Mit einem kleinen Lächeln ging ich schlafen.

Das Herz eines Vampirs schlägtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt