Diary of a trans teen

Schultoiletten und Sportunterricht

Hey, ich bin's gleich nochmal. In diesem Kapitel geht es um Schultoiletten und Sportunterricht.

Auf die Jungstoilette bin ich schon in meiner alten Schule gegangen, aber so richtig wohl gefühlt habe ich mich noch nicht. Jetzt traue ich mich hinzugehen und es ist ein super Gefühl, endlich da zu sein, wo man immer schon hingehen hätte sollen.

Mir wurde angeboten, bei den Jungs im Sport zu sein, allerdings habe ich abgelehnt, da 1. Ich schon die super netten Mädchen und afab Personen kennengelernt hatte und 2. Es in meiner Klasse nur sechs cis Jungs gibt, die dann logischerweise mit einer Parallelklasse Sport haben. Das wollte ich nicht, zu viele Menschen ew.

Also gehe ich jetzt auf die Jungstoilette und bin bei den Mädchen im Sport, aber das ist voll okay, da die Hauptsache ja sind, akzeptiert und ernst genommen zu werden.

Meine Tipps:

Wenn ihr in der Schule geoutet seid, ist es natürlich leichter, auf die richtige Toilette zu gehen, auch wenn es trotzdem eine Herausforderung sein kann. Ihr könnt auch einfach damit anfangen, nur in der Stunde auf die richtige Toilette zu gehen und wenn ihr euch damit sicher genug fühlt, dann auch in der Pause.

Wenn ihr nicht geoutet seid, könnt ihr natürlich trotzdem auf die richtige Toilette gehen, allerdings vermutlich eher in der Stunde und vielleicht auch auf eine Toilette, wo die Gefahr jemanden zu treffen, denn ihr kennt, nicht so groß ist. Wenn irgendwer was sagt, einfach sagen, man hätte sich in der Tür geirrt oder so.

Für den Sportunterricht kann ich nur sagen, dass man halt bei einer Lehrperson nachfragen kann, wie das so läuft, aber damit kenne ich mich nicht wirklich aus und ich will nichts falsches sagen.

Ich hab noch nie so viel auf einem in diesem Buch geschrieben wie in den letzten zwei Kapiteln geschrieben, wow.

Jamie