Kapitel 7

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Am Abend als alle Gegessen hatten, war jeder mit etwas anderem beschäftigt.
Tarik versuchte immer noch WLAN zu bekommen. Vorsichtig, baute er sein Handy auseinander und murmelte die einzelnen Schritte. "Man warum funktioniert das nicht. Akku ist drin."

Patrizia redete mit Nils. Doch er war an ihr überhaupt nicht interessiert und schaute ohne das Charlie es bemerkt zu ihr.

Dajana sah still auf einem Sessel. Lore setzte sich zu ihr.

Charlie beobachtet lächelnd wie Richard seine Tochter Tami versuchte ins Bett zu gehen. "Na komm Tami, es war ein langer Tag" ,gestand Richard.
Tami nickte und umarmte schließlich Lore und Rona.
Charlie, hatte es sich alleine am Offen gemütlich gemacht. Tami wünschte Charlie eine gute Nacht. Charlie lächelte sie an und wände sich wieder ihrem Tagebuch zu. Wo sie gerade drin geschrieben hatte.

Die Buchstaben waren im Licht gut zu erkennen. Sie lauteten: Lieber Papa,
Tag eins auf dem Ponyhof von nirgendwo. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass Mama mich einfach so abgeschoben hat. Die Familie ist zwar ganz nett. Aber ich hab trotzdem keine Ahnung was ich hier soll. Mit den andern kann ich irgendwie gar nichts anfangen. Ich würde alles dafür geben wieder bei dir zu sein.
Es ist egal wo ich bin, oder wo hin ich gehe. Du fehlst mir Papa.

Sie wurde von Patrizias Stimme aus den Gedanken heraus gerissen. Patrizia war aufgestanden und schaute zu ihr hinunter.
"Das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?"
"Was" fragte Charlie verblüfft und gleichzeitig geschockt.

Ohne Vorwarnung riss Patrizia, Charlies Buch aus ihrer Hand.
"Hört mal was die Emotussi über uns schreibt."
"Gib das sofort wieder her" ,sagte Charlie laut.
"Mit den andern kann ich irgendwie gar nichts anfangen. Ach wirklich nicht. Wie tragisch." Meine Patrizia und ging um den Esstisch herum. Charlie lief ihr wütend hinterher. Sie wollte das Patrizia endlich damit aufhört.
Doch sie machte weiter. Gerade las Patrizia den andern die schmerzhaften Stellen vor. "Ich würde alles geben immer bei dir zu sein. Du fehlst mir so sehr. Ich wünschte, du wärst hier"
"Hör auf" schrie Charlie.

Lore hörte den Krach und kam hinein. "Patrizia was soll das werden?" Fragte Sie.
Patrizia drehte sich nun zu Charlie um. "Wie süß" murmelte sie. "Patrizia, es recht" Lores Stimme klang jetzt härter.

Nils war derjenige, der ihr das Buch wegschnappe. Er war auch aufgestanden und hielt es jetzt in seinen Händen.

Doch Patrizia lies nicht locker mit einem kleine Abstand sagte sie noch zu Charlie. "Das kleine Baby vermisst ihren Papi. Oh alle eine runde Mitleid!"
Patrizia drehte ihren Kopf zu Charlie. Das hätte sie sich besser überlegen sollen.
Denn Charlie gab ihr eine saftige Ohrfeige. "Wow" kam es von Tarik am Tisch.

Charlie drängte sich an Nils vorbei.
Sie schnappte sich beim Vorbeigehen ihr Buch und rannte die Treppen hinauf. Richard, der gerade die Treppe hinunterging, erhaschte sie nur einen kurzen Blick. Er würde danach von Patrizia Geschrei abgelenkt.
"Die hat sie noch nicht mehr alle."
"Patrizia du kommst bitte mit mir in die Küche" forderte Lore auf und zog sie an ihrem Ärmel mit.
"Die hat mir einfach eiskalt ins Gesicht geschlagen!"

Richard beugte sich zu Nils und Tarik.
"So, was hier los, Freunde?" Fragte er.
"Ich habe damit nichts zu tun" verteidigte sich Tarik.
"Geht ja super los hier" meinte Nils und setzte sich wieder hin.

Charlie lag mit dem Rücken zur Tür. Sie starrte Löcher in die Wand.
Als es klopfte, reagierte sie nicht, auch als es ein zweites Mal klopfte, reagierte sie ein weites Mal nicht.

Die Tür öffnete sich Richard kam her rein. Er hatte eine Truhe unter dem Arm. Ganz langsam ging er zu Charlies Bett.
"Lore redet gerade mit Patrizia." Fing Richard an. Das war nicht in Ordnung von ihr. Ja aber du kannst sie auch nicht einfach schlagen." Als Charlie nicht antwortete, zog er die Truhe hervor. "Hier die gehört Rona. Aber du kannst sie gerne haben. Also, wenn du magst. Für dein Tagebuch zum Abschließen". Richard stelle sie auf das Fensterbrett unter Charlie, dann ging er zur geöffneten Tür und sagte noch.
"Weißt du morgen sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Wenn du reden willst, dann na ja du weißt schon..." Erklärte Richard und schloss die Tür.
Charlie blinzelte die letzten Tränen weg.

Sie erinnerte sich an früher wo ihr Vater ihr immer eine Gute Nacht Geschichte erzählt hatte. "Nur noch eine Geschichte bitte" hatte Charlie immer gebettelt. "Das ist aber dann die allerletzte Okay" hatte ihr Vater gesagt. Charlie hatte Genickt. "Es war einmal eine Schmetterlings Elfe. Sie lebte in ganz fernen Landen. Sie wünschte sich nichts sehnlicher als endlich ihren Prinzen wiederzufinden. Das war gar nicht so einfach. Aber die Schmetterlings Elfe war mutig. So wie du Charlie.
Und so machte sie sich auf ihren Prinzen zu suchen.

Die Erinnerung verschwanden, und Charlie dachte wieder an das hier und jetzt.
Sie stand auf, packte ihre Sachen Schuhe und Jacke zusammen und schlich leise, so das Dajana und Patrizia es nicht aufgeweckt wurden nach draußen. Um von hier zu verschwinden.

Armans Geheimnis: Ein magisches Pferd und ein Großes AbenteuerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt