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Die Zeit mit Neteyam war wie ein Traum. Ich verbrachte bestimmt zwei Monate bei den Omatikaya im Dchungel. Manchmal wachte ich morgens auf und vergaß, warum ich eigentlich hier war. Wir verbrachten all unsere freie Zeit zusammen. Und wenn Neteyam mal nicht da war, ja selbst wenn er zum Training mit seinem Dad musste, schmerzte jede Sekunde. Ich untersuchte während dieser Gelegenheit die gesammelten Pflanzen. Am Ende des Monats hatten wir alle nacht leuchtenden Pflanzen zusammen und ich schickte die Proben zu Norm ins Labor. Ihm ging es besser, seine Symptome wirkten jetzt nur noch wie eine leichte Erkältung. Aber wegen der hohen Ansteckungsgefahr verließ er das Labor lieber nicht. Die Omatikaya wurden in dieser Zeit mein neues Zuhause. Ich gehörte hier hin. Es machte so viel mehr Sinn hier draußen. Ich wollte gar nicht zurück in mein Leben außerhalb des Dschungels.
Neteyam und ich hatten den anderen Sullys und auch Spider von uns erzählt. Ich schlief inzwischen jede Nacht bei ihnen im Zelt. Manchmal sogar zusammen mit Neteyam unter einer Decke, aber das erlaubten seine Eltern nicht immer. Jake freute sich für uns.
Neytiri war mir erst skeptisch gegenüber, schließlich war ich immer noch halb Hinmelsmensch. Aber Jake besänftigte sie und erinnerte sie daran, dass er selbst früher genauso war wie ich jetzt.
Manchmal schlichen wir uns weg und verbrachten die Nacht unter dem Sternenhimmel.So wie heute. Mit seinem Ikran flogen wir durch die Nacht, hinauf zu einem Felsplateau. Wir hatten Decken mitgenommen und lagen nun dicht beieinander und sahen in den tiefschwarzen Himmel. Mein Kopf lag auf Neteyams Schulter und er strich mit der Hand sanft durch mein Haar. "Wunderschön nicht wahr?", raunte er. "Unglaublich.", erwiderte ich. "Ich hätte früher nie gedacht, dass Pandora so schön ist. Ich meine, ich hab es auf Video gesehen. Aber das hier..." Ich deutete auf die unzähligen Sterne und den blassen Schimmer des Gasplaneten am Horizont.
Neteyam seufzte. "Du glaubst gar nicht, wie unendlich froh ich bin, dass du hierher gekommen bist. Ich weiß nicht, was ich gemacht hätte, wenn ich dich nicht kennengelernt hätte." Sein Daumen malte kleine Kreise auf meinen Haaransatz. Ich kicherte. "Wahrscheinlich hättest du irgendeine Omatikaya aus dem Dorf geheiratet."
"Jah", murmelte er. Ich merkte sofort, wie er nachdenklich wurde. Verunsichert setzte ich mich auf. "Hab ich was falsches gesagt?"
Er seufzte und erhob sich. "Nein. Es ist nur... Ich werde irgendwann Olo'eyktan sein. Und dann muss ich eine Frau wählen." Er sah mich bedeutungsvoll an. "Aber ich weiß nicht, ob meine Eltern oder die Tradition das erlauben. Weil, du gehörst ja eigentlich nicht zum Clan."
Mein Lächeln erlosch. "Was meinst du?""Ich will nur dich", sagte Nete und griff nach meinen Händen. "Aber die Tradition besagt, dass der Olo'eyktan nur Frauen aus dem eigenen Clan heiraten darf."
Meine Gedanken begannen zu rasen. Heiraten? Er wollte mich?
"Aber das ist mir egal, dann werd ich halt kein Clanführer. Hauptsache ich bin mit dir zusammen."
"Neteyam!", unterbrach ich ihn. "Das ist doch Quatsch, natürlich wirst du Olo'eyktan."
"Aber nicht, wenn ich dann nicht mit dir zusammen sein kann.", erwiderte er. Mein Herz schmolz vor Rührung. Ich legte eine Hand an seine Wange. "Das ist noch in ferner Zukunft. Wir kriegen das hin, versprochen."Er nickte ermutigt und küsste mich fest. Dann griff er mir in die Haare. Ich zog den Kopf zurück. "Was machst du?" Neteyam hielt meinen geflochtenen Zopf in der Hand. Vorsichtig zog er seinen eigenen über die Schulter. Ich wusste, was er vorhatte. Tsaheylu. Nete sah mich fragend an. "Darf ich?"
Ich blickte ihm fest in die Augen und nickte. Tsahaylu war das Band, das alle Lebewesen verband. Wenn man es knüpfte, konnte man die Seele des anderen spüren. Ich war nervös aber auch gespannt, wie es sich anfühlen würde. Bisher hatte ich es nur bei Tieren getan.Neteyam brachte die Enden näher zusammen und die Tentakeln verbanden sich. Ich schloss die Augen. Sofort spürte ich, wie sich mein Bewusstsein erweiterte und ein weiteres dazu kam. Neteyam. Seine Seele war groß und kraftvoll. Sie sprühte vor Energie und Wissen. Aber was noch viel unglaublicher war, ich konnte seine unbändige Liebe spüren. Die Liebe zur Natur, zu seiner Familie. Zu mir. Mir schossen Tränen in die Augen und das Gefühl eins mit ihm zu sein überwältigte mich beinahe. Neteyam schien es ähnlich zu gehen, ich hörte ihn keuchen. "Yawne", flüsterte er voller Gefühl. Ich holte Luft, öffnete die Augen.
Wie waren eins. Und als Neteyam mich ansah, konnte ich nicht anders als ihn zu küssen. Mit dem Tsahaylu war es anders als je zuvor. Ich spürte ihn in jeder Faser meines Seins. Ahnte seine Bewegungen, bevor er sie ausführte und ich fühlte, wie unsere Seelen zu einer verschmolzen. Es war ein unglaubliches Gefühl. Und ich wollte mehr davon.
Ich presste mich so eng an ihn wie ich konnte und Neteyams Lippen bewegten sich gierig auf meinen. Unsere Zungen berührten sich, tanzten umher und seine Hände wanderten über meinen ganzen Körper. Ich strich über seine starken Muskeln und spürte plötzlich den Boden in meinem Rücken. Eine unstillbare Sehnsucht flammte in mir auf und ich keuchte auf, als Nete sich zwischen meine Beine presste. Ich spürte seinen heißen Atem und seine Hände strichen voller Verlangen an mir hinab. Ich unterdrückte ein Stöhnen, als seine Finger meinen intimsten Bereich erkundeten.
Wir wurden immer mehr zu einem Bewusstsein und als er in mich drang, breiteten sich Flammen in meinem Körper aus. Durch Tsahaylu spürte Nete dasselbe. Er presste die Stirn gegen meine Schulter und stöhnte auf. Liebevoll legte er seine Hände auf meine Brüste und wir pressten uns enger aneinander, um uns noch näher zu sein. Er erhöhte das Tempo und die Umgebung verschwand aus meinem Blickfeld. Es gab nur noch uns beide. Ich spürte seine Erhärtung in mir und wurde fast verrückt vor Verlangen.
"Nete", keuchte ich und meine Hände griffen ins Gras, um irgendwo Halt zu finden. Die Flammen wurden zu einem Inferno. Als er in mir kam, stöhnte ich auf, konnte nicht mehr an mich halten. Die Hitze verschlang uns, bis Neteyam sich keuchend neben mich ins Gras fallen lies. Ich rang nach Atem und drehte den Kopf zu ihm."Oel ngati kameie.", raunte er und küsste mich.
Wir lösten das Band zwischen uns und schlangen Arme und Beine um einander. Neteyams Finger strichen zärtlich über meine Haut. Ich wollte ihm noch sagen, wie unglaublich das eben war und wie sehr ich ihn liebte. Doch bevor ich das konnte, war ich eingeschlafen.
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Salvation
FanfictionNeteyam x Reader Mein Leben auf Pandora war eigentlich ziemlich unspektakulär. Bis die Menschen kamen, bis ich Neteyam kennenlernte und der ganze Stamm in Gefahr geriet. Die neuen Himmelsmenschen bringen eine Seuche mit auf Pandora, die den Großtei...