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Taehyung POV

Mein Herz klopft mir bis zum Hals, als ich Jungkook die Tür öffne, ihn hereinlasse und wir uns begrüßen. Wie immer sieht er unfassbar gut aus, wie immer verhält er sich unglaublich süß und wie immer wird er rot.

„Komm mit hoch", fordere ich ihn auf, doch er steht nur unsicher im Eingangsbereich unseres Hauses herum und scheint in Gedanken zu sein. Entschlossen nehme ich seine Hand und ziehe ihn die Treppe hoch. Er ist viel zu überrascht, um sich zu wehren und quiekt stattdessen erschrocken auf.

In meinem Zimmer angekommen, lasse ich — wenn auch nur äußerst ungern — seine Hand los und schließe die Tür. Danach drehe ich mich zu ihm um und beobachte, wie er sich neugierig umschaut.

Was ich jetzt alles mit ihm machen könnte...Wir könnten uns miteinander unterhalten, irgendein Videospiel zocken, Filme gucken oder einfach nebeneinander im Bett liegen. Vielleicht könnten wir uns sogar nochmal küssen, das fände ich wahrscheinlich am schönsten.

Als er sich kurze Zeit später zu mir umdreht und mich schüchtern anlächelt, kratze ich mich verlegen am Hinterkopf. Wenn er wüsste, über was ich gerade nachgedacht habe, würde ich wohl augenblicklich im Erdboden versinken müssen.

„Also, was wolltest du mir wichtiges sagen?", platzt es aus Jungkook raus.

„Was meinst du?", frage ich verwirrt.

„Du hast mir doch geschrieben, dass du mir über etwas wichtiges sprechen willst."

„Achso, ja..."

Hat mich Jungkooks Erscheinen wirklich so sehr abgelenkt, dass ich den Grund für unser drittes Date vergessen habe?

„Hallo? Taehyung?"

„Ähm, also...da war was, worüber ich mit dir sprechen wollte", beginne ich zögerlich. Irgendwie war das ganze doch keine so gute Idee, wie ich gedacht hatte.

„Was war denn, worüber du mit mir reden wolltest?"

Ist das gerade mein Ernst? Kriege ich es wirklich nicht hin, eine einfache Frage zu stellen?

Nach gefühlten Ewigkeiten, in denen mich der Junge vor mir verwirrt angesehen hat, gebe ich mir endlich einen Ruck.

„Ich wollte dich fragen...", setze ich erneut an, doch bringe die Frage wieder nicht über meine Lippen. Viel zu groß ich die Angst, dass er es nicht will. Das könnte ich nicht ertragen. Abwartend mustert er mich, was mich noch nervöser werden lässt.

„Ich wollte dich fragen, ob du, also ob du mit mir...ob du mich nochmal küssen möchtest?", stammle ich und ohrfeige mich im nächsten Moment dafür, natürlich nur innerlich. Das war offensichtlich nämlich nicht das, was ich eigentlich fragen wollte.

Jungkooks Augen weiten sich. „Ähm, k-klar will ich das", antwortet er und ehe er es sich doch noch anders überlegen kann, überbrücke ich den letzten Abstand zwischen uns und presse meine Lippen auf seine.

Das Gefühl ist unbeschreiblich. Es schießt durch meinen ganzen Körper und lässt mein Herz schlagartig noch schneller schlagen. Seine Hände liegen auf meiner Brust, meine an seiner Taille.

Auch wenn diese Frage ungeplant war, bereue ich sie nicht, denn dieser Kuss ist wunderbar und viel schöner, als die ganzen Küsse, die ich mit irgendwelchen Fremden im Club hatte.

Irgendwann löse ich mich von ihm, denn durch den Kuss habe ich den Mut, endlich die richtige Frage zu stellen. Während er mich mit geschwollenen Lippen und roten Wangen anschaut, frage ich entschlossen:

„Willst du mit mir zusammen sein?"

𝐔𝐧𝐤𝐧𝐨𝐰𝐧 𝐍𝐮𝐦𝐛𝐞𝐫 | ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt