I'll be good I WILL

Das Herrenhaus der Heelshires

Ein verregneten Dienstag Morgen hatte ich mir ausgesucht für einen Umzug. Auch noch nach Großbritannien. Dies wird wohl ein langer und schwerer Weg, aber dann sehe ich endlich meine Schwester wieder. Wir hatten uns seit ich mein Studium angefangen habe nicht mehr gesehen, 2 1/2 Jahre war es einfach her.

Ich freue mich schon riesig auf Großbritannien, dort bin ich noch nie gewesen. Meine Schwester hatte mir am Telefon erzählt wie schön es dort war und dass sie nun einen neuen Job bekommen hatte sowie eine neue Unterkunft. Es war ein altes Herrenhaus von einem wohl sehr freundlichen älteren Ehepaar.,, Wow dass freut mich für dich Schwesterchen" gratulierte ich ihr. Sie entgegnete,, Nun bald lebst du auch hier. Ich möchte dich nur um eine Sache bitten. Mr. Und Mrs. Heelshire haben mich gebeten, mich um ihren Sohn Brahms zu kümmern. Kannst du mir dann dabei helfen wenn du hier bist. " Ich stimmte zu.

In dem strömenden Regen fuhr ich mit dem Auto Stunde um Stunde die Strecke zu dem alten Haus entlang. Die Zeit verging irgendwie schneller als ich erwartet hatte, auch wenn die Langeweile und die Müdigkeit langsam aufkamen. Schließlich fiel mir endlich dass Stadtschild auf. Auf dem groß zu lesen stand ~Willkommen in der schönen Stadt Großbritannien~. Es war soweit. Endlich meine neue Heimat. Ich bin angekommen, okay jetzt muss ich nur noch dieses alte Haus finden. Kann ja nicht so schwer sein. Redete ich mit mir selbst.

Die ganzen Häuser an denen ich vorbei fuhr waren eher neumodisch, eher weniger waren Altbauten. Suchend gingen meine Blicke immer von einer zur anderen Seite, ich suchte die Hausnummer welche mir Greta gegeben hatte. Es war welch ein Klischee natürlich die alt bekannte Hausnummer 13. So wie man es kennt ein altes Haus mit der Nummer 13. Ich musste lachen als ich mir das dachte. Dann nach längerem durch die Gegend fahren fand ich meine neue Behausung. Staunend halte ich momentan noch vor dem großen eisernen Tor, welches mir noch den Zugang zu dem Anwesen versperrt. Schnell tippe ich auf den Kontakt von Greta um bescheid zu geben, dass ich es endlich geschafft habe her zu kommen.

,, Hallöchen Schwesterchen ich hab's nun auch mal geschafft her zu finden momentan stehe ich nur noch vor dem Tor, wärst du vielleicht so freundlich und könntest mir aufmachen. Danke bis gleich" dann legte ich auf und wartete gemütlich. Greta kam raus und öffnete die große Tür. Und ich konnte langsam auf das Anwesen fahren. Ich parkte in einer kleinen etwas herunter gekommenen Garage. froh endlich angekommen zu sein zog ich den Schlüssel ab stieg aus und kam auf meine Schwester zu. Ich wurde herzlich in den Arm genommen.,, Hey Jade freut mich dass du hier bist. Wie war die Fahrt? ".,, Ach du es ging ich bin ja hier." wir lachten und sie bat mich herein.

,, Nun du hast am Telefon gesagt dass ich dir beim "Babysitten" helfen soll, richtig? Also wo ist denn der kleine? "
Greta holt hinter sich auf einem alten Sessel liegend eine schmutzige Porzellan Puppe eines Jungen hervor.
Verdutzt blickte ich die Puppe und dann meine Schwester an.,, dass ist nicht dein Ernst oder?!". Sie zeigte der Hand auf einen Brief der sich auf einem sehr alten hölzernen Schreibtisch befand. Ich nahm ihn und laß. ~Seid Gegrüßt Werte Gäste, wir hoffen es gefällt Ihnen unser Anwesen. Meine Frau und ich haben uns entschlossen ein neues Leben anzufangen und deswegen werden wir aus diesem Haus ausziehen, wir haben nur eine Bitte. Sie werden auf dem Sessel eine Porzellan Puppe finden, bitte sorgen Sie gut für ihn. Sein Name ist Brahms und er wird Ihnen nichts tun. Jedenfalls solange sie seine Regeln einhalten.
Gezeichnet Mr. Heelshire~
,, Regeln? Was meint er damit? Wir sollen Regeln einer Puppe befolgen, das ist doch echt ein Scherz. Ich meine EINE PUPPE??" schrie Greta.
Langsam gehe ich zu Greta und versuche sie zu beruhigen.
,, Hey glaub mir ich finde es auch seltsam, aber wenn das die einzige Bedingung ist um hier wohnen zu können dann warum nicht. Ich nehme an dass die Regeln für/von Brahms hier auf dem Schreibtisch liegen müssen, also statt völlig sinnlos auszuflippen hilf mir suchen! "

Sie verdreht nur die Augen und wirft mir einen Blick zu der zeigt, dass sie mich für völlig verrückt hält. Dennoch kommt sie dann zu mir und hilft mir endlich diese Regeln zu finden. In einer Schublade unter dem Schreibtisch vielen mir ein Zettel mit der großen roten Überschrift "Brahms wichtigste Regeln". Ich gestikulierte Greta dass sie zu mir kommen soll. Und wir sehen uns dann die Regeln an von denen  Mr. Heelshire Greta erzählt hatte.

Auf dem Zettel stehen folgende Regeln :

I. Gebe Brahms immer einen Gutenacht Kuss.

 
II. Behandle Brahms immer liebevoll und gib ihm immer genug Aufmerksamkeit.

III. Behandle  Brahms genauso wie eine echte Person. 

Und die letzte und vermutlich wichtigste, weil sie die einzige war die rot unterstrichen war.

VI. Lüge Brahms NIEMALS an. und gib Brahms GENUG LIEBE, Außerdem VERLASSE BRAHMS NIEMALS!!!

Es stand am Ende noch drauf dass wenn man gegen eine Regel verstößt dann hätte man die Konsequenzen für diesen Verstoß selber zu verantworten. Die Strafe wird Brahms sich selber aussuchen und man muss Brahms nach der Strafe um Verzeihung bitten und hoffen dass er einem Verzeiht, tut er dies nicht kannst du nur noch zu Gott beten.

Greta warf mir einen verwirrten und verstörten Blick zu. Ich erwiderte nur ihre Blicke, aber dann atmete ich laut aus und meinte danach,, nun okay ich vermute dass dürfen wir hinbekommen. Oder? "

Meine Schwester schaut mich ungläubig an. Und erwidert,, du weißt schon dass es nur eine alberne Porzellan Puppe ist nicht wahr? Aber von mir aus."

Wir nehmen den Zettel und Brahms mit in sein Schlafzimmer und fingen an die Regel 1 zu befolgen, Greta legte die Porzellan Puppe Brahms in das Bett, und deckte ihn zu und sagte zu mir dass ich den Teil des Gutenacht Kusses übernehmen solle. Ich nickte und ging zu ihm und gab der Puppe einen sanften Kuss auf die schmutzige Porzellan Stirn. Zudem streichelte ich noch seine Wange, denn ich musste an seine Regel denken, die besagt, dass man Brahms immer seine Liebe zeigen soll und zudem auch genug Aufmerksamkeit.

Nachdem ich das getan hatte, gingen Greta und ich aus dem Zimmer heraus und beschlossen selber zu Bett zu gehen, denn als mein Blick zur großen Wanduhr gewandert ist, zeigte die Zeit schon 01:47 Uhr an. Zudem war der Tag anstrengend gewesen und ich war einfach nur noch froh mich endlich in die warme Decke zu kuscheln. Ich mache mich dann noch Bett fertig und dann endlich lege ich mich in das große Doppelbett zu meiner Schwester und wir schliefen auch sehr schnell ein. Damit ist der erste interessante Tag meines neuen Lebens zu Ende gegangen.