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'Arthur

„Ich kann es gar nicht glauben. Mein Jüngster geht nach Amerika",drückt Pascale mich noch einmal fest an sich.

„Ach Mama, ich bin erwachsen und kann auf mich selber aufpassen.",drücke ich sie jedoch auch an mich.

„Ich weiß, aber seine Kinder ziehen lassen zu müssen ist doch immer eine schwere Sache."

Mit drei Koffern stehen Charles, Mama, Lorenzo und ich mitten in der Nacht im Flughafen von Nizza, von wo ich direkt nach Indianapolis fliegen werde.
Marcus und Callum haben sich dazu bereiterklärt, dass sie mich vom Flughafen abholen und mich zu meiner Wohnung bringen, welche sich ein Stockwerk unter der von Marcus befindet.

Insgeheim bin ich wirklich froh, dass Marcus und Callum, aber auch Jüri und Christian drüben sind, die mir alles zeigen können, denn ganz alleine wäre es wirklich doof.

„Ach komm schon. Arthur ist nicht aus der Welt. Nur sechs Stunden hinter uns",klopft Charles mir auf die Schulter, nimmt mich dann aber auch nochmal in den Arm.

„Wir werden dich vermissen",schließt Lorenzo sich uns an und so entsteht eine Gruppenumarmung.

„Schreibe uns einfach, wenn du angekommen bist.",schaut meine Mutter mich noch einmal an, ehe ich mir die drei Koffer schnappe und durch den Gate laufe, da mein Flug ausgerufen worden ist.

Einmal drehe ich mich noch um, winke den drei Älteren zu und schreite dann, selbstbewusst und mit erhobenen Kopf in mein neues Leben in den Staaten.

Dieses beginnt aber erstmal verschlafen.

Da ich vor Aufregung letzte Nacht schon kein Auge zubekommen habe, fällt es mir im Flugzeug nicht wirklich schwer ein wenig Ruhe zu finden, gerade, weil der Bereich, indem ich sitze, nicht wirklich voll ist und auch niemand neben mir sitzt.

Noch bevor wir überhaupt gestartet sind, aber ich mich schon bequem hingesetzt und Im Halbschlaf.

Nicht mal mehr die Ansprache des Piloten bekomme ich mit, denn zu dem Zeitpunkt befinde ich mich schon im Land der Träume.

„Entschuldige,aber sie müssen aufwachen".

Verwundert reibe ich mir über die Augen und setze mich gerade hin.

Habe ich wirklich den ganzen Flug geschlafen?

Scheint so,denn das Flugzeug steht wieder und bis auf mich und drei Frau, die mich gerade geweckt hat, ist keiner mehr in Sicht.

„Dankeschön",bedanke ich mich bei ihr, höflich, wie ich erzogen worden bin, schnappe mir meinen Rucksack und laufe aus dem Flugzeug raus.

Da es fünf Uhr in der Früh ist, sind noch nicht wirklich viele Leute am Flughafen, weshalb ich, nachdem ich meine Koffer alle gefunden habe, Marcus und Callum schnell ausmachen kann.

„Arthur",kommt es von Marcus, welcher direkt auf mich zugerannt kommt,"Es ist so toll, dass du da bist. Und auch, dass du gegen uns Rennen fahren kannst. Das wird super, ich sag's dir."

Woher Kiwi diese gute Laune hatte, frage ich mich schon und Callum augenscheinlich ebenfalls, denn er sieht aus, als wäre er vom Bett in den Flughafen gefallen.

„Ich hoffe es",werfe ich mich in seine Arme.
Marcus liebt Umarmungen und deshalb kann auch diese hier nicht zu lange sein.

Irgendwann ist aber auch Callum an der Reihe, welcher wohl so ziemlich das Gegenteil von Marcus ist, mir zu liebe mich aber dann doch immerhin einen Moment an sich drückt.

„Marcus, mach ihm keine Angst, ehe er selbst ein Rennen gefahren ist.",lacht dieser leise auf und schnappt sich einen meiner Koffer.

Marcus greift ebenfalls nach einem Koffer, weshalb ich mir den dritten schnappe und ihn aus dem Gebäude ziehe.

Just give me a chance Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt