8.

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'Arthur

Bloß weg.

Ich will einfach nur weg, alleine sein.
Ich habe Pato gerade schon zu viel gesagt.

Der macht sich doch bestimmt eh wieder über mich lustig.

Dabei ist es doch okay Gefühle zu zeigen.

Mit laufenden Tränen mache ich Mich zurück auf den Weg zu McLaren, wo ich stumpf durch alle Leute hindurchlaufe, meine Sachen schnappe und mich dann auf den Weg ins Hotel mache.

Ich will einfach nur weg von allen, mich am liebsten vergraben und In der Erde zu versinken, sodass mich keiner mehr findet.

Ich habe meinen Vater enttäuscht...

Meinen Vater, welcher heute Geburtstag hat.
Ich hätte ihm so gerne ein Geschenk gemacht, was ihm zugestanden hätte...eine gute Positionierung in meinem ersten IndyCar Rennen.

Und was mache ich?
Ich fahre in die Wand.

Ich wollte Pato aber auch nicht abschließen, denn das hätte für nur noch mehr Ärger gesorgt und ich bin es leid, angemeckert zu werden.
Und den Letzten Wochen habe ich gelernt, einfach alles von mir abprallen zu lassen, was Pato zu mir gesagt hat, obwohl es gar nicht mehr so viel war.

Mehr und mehr hat er mich einfach nur angeschaut.
Und das macht es nicht wirklich besser.

Es ist Einfach nur komisch.

Aber das ist gerade nicht mein Problem.
Ich fühle mich einfach so schlecht.

So wie ein Versager.

Durch meine tränenverschleierte Sicht renne ich auf dem Weg fast zwei Leute auf der Straße um, jedoch ist mir das relativ egal.

Ich will einfach nur ins Hotel und alleine sein.

Meine Hotelzimmertür lasse ich mit einem lauten Knall hinter mir ins Schloss fallen und vergrabe mich dann sofort in meinem Kissen.

Das ist doch alles doof.

Ich habe zwar ein paar Punkte mitnehmen können, aber es ist bei weitem nicht der Saisonstart, den ich mir gewünscht habe.

Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergeht, in der ich einfach nur herumliege und weine, es kommt mir vor, als wären es Stunden gewesen.
Der Fakt, das es draußen aber noch hell ist, spricht dagegen.

Vollkommen erschöpft Rolle ich mich in meine Decke ein.
Ein Tag zum Vergessen.

Die einzige Sache, die ich will, ist einfach nur Ruhe.

Doch diese ist mir nicht gegönnt.

••••

'Pato

Nach was sich wie eine Ewigkeit anfühlt, rapple ich mich auf und wische mir mehrfach mit dem Handrücken über die Augen.
Ich habe es wirklich verschissen.

Dabei wollte ich Arthur nur helfen.
Für ihn da sein, wie es ein Teamkollege eigentlich sein sollte.

Dass er vor mir wegrennt, liegt einzig und allein an mir.
Er sah aber wirklich so gebrochen aus, da musst ich ihm einfach helfen.

Wer weiß, wo er jetzt ist?
Was er wohl denkt?

Wahrscheinlich, dass ich mich über sein Verhalten lustig mache, was ich in diesem Fall niemals machen würde.
Die Sache Scheint sehr privat.

Ich weiß nicht genau, was passiert ist, aber es scheint Arthur ja sehr mitzunehmen.

„Pato? Was machst du hier? Und hast du geweint?"

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