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'Pato

Immer wieder schwirrt mir dieses Gespräch mit Felix durch den Kopf.

Oh, was hat der Schwede mich zur Sau gemacht.

Gleich, nachdem Callum mich fast auseinander genommen hat, hat er mich zurück auf mein Zimmer gezogen und mir ebenfalls ordentlich seine Meinung gegeigt und mich damit zum Nachdenken gebracht.

Auf das „vielleicht war mien Verhalten falsch" hat selbst er nur spöttisch gelacht, dabei ist er mein bester Freund.

Ja, er ist es noch.

Daran hat der Fakt, dass er nicht mehr mein Teamkollege ist, rein gar nichts geändert.

Wie es Alex, aber auch Felix selber, mir versichert haben.

Hätte ich doch mal auf sie gehört.

Die Testtage verliefen einfach nur schieße.

Das hintere Drittel ist für mich als Vize-Meister definitiv nicht der richtige Anspruch und ich will da auch so schnell es geht wieder raus.

Da kommt St. Pete doch definitiv gelegen.

Nur kann ich mich auch darauf nicht fokussieren.

Jedes Mal, wenn ich den jüngeren Monegassen erblicke, habe ich das Bedürfnis mit ihm reden zu müssen, mich zu entschuldigen, was ich auch machen sollte, aber jedes Mal verlässt mich der Mut dazu.

Ich habe es doch eh verschissen.
Dazu kommt noch, dass ich den Monegassen nicht gerade unattraktiv finde.

Das ist aber der Teil, den ich Felix bisher verschwiegen habe, denn dann hält er mich doch für komplett verrückt.

Aber irgendwie kann ich doch auch nichts dafür, dass die Liebe ode ein diesem Fall „nur" die Verliebtheit, hinfällt, wo sie nunmal hinfällt.

Dass es in meinem Fall gerade Arthur sein muss, ist Pech, wirklich.

Wie soll ich das bloß wieder hinbekommen?

Seufzend tigere ich in meiner Wohnung in Texas auf und ab.

Morgen geht es nach St. Pete und dann Maui mein Fokus komplett auf dem Rennen liegen.

Da kann ich mir den ein oder anderen Gedanken über meinen attraktiven Teamkollegen nicht erlauben.

Wenn ich schon wieder daran denke, wie er oberkörperfrei vor mir stand und sich umgezogen hat...

Sofort wird mir warm.

Das ist doch verrückt,

Verzweifelt lasse ich mein Gesicht in meine Hände sinken.

Wie soll ich das bitte wieder geradebiegen?

Als ich merke, dass mir die ersten Tränen in die Augen steigen, klingelt es an meiner Wohnungstür.

Das kann doch jetzt wohl nicht wahr sein.

Schnell wische ich mir einmal über das Gesicht und schreite schnell zur Tür, denn ich will meinen unangekündigten Besuch nicht warten lassen.

„Felix!",erblicke ich meinen besten Freund auf der andern Seite der Türschwelle.

„Pato",zieht dieser mich sofort in seine Arme,"Was ist los? Du hast seit zwei Tagen auf keine Nachricht geantwortet. Nicht von mir, nicht von Alex... wir machen uns Sorgen um dich und wenn ich mich dich so ansehe, dann ist da auch was im Busch. Hast du wieder etwas ausgefressen?"

„Danke, dass du so von mir denkst",murmle ich an seine Schulter.

„Tut mir leid, aber in letzter Zeit...da sollte ich besser fragen",legt der Ältere seinen Kopf schief und drück mich dann ein weiteres Mal an sich.

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