KAPITEL 22

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Ich trage es schnell ein und wir liefen zu den anderen, in das Zimmer der Jungs. Als wir dort ankamen, redeten sie schon aufmerksam miteinander. Wir setzten uns zu unseren Freunden und redeten mit. Ich merkte, dass noch ein Mädchen dabei ist, welches ich nicht kannte. Ich lehnte mich zu Felix rüber, der neben mir saß und fragte :" Wer ist das neben David?" "Das ist Saskia, Davids Freundin" , antwortet er mir. Saskia war anscheinend auf uns aufmerksam gerworden und fragte Felix :" Wer ist den deine neue Freundin? Warum hast du mir noch gesagt, dass du jetzt eine Feundin hast?" Ich lief rot an und Felix meinte: " Das ist Jane, aber sie ist nicht meine Freundin" "Oh" , sagte Saskia darauf nur noch. Es entstand eine peinliche Stille und ich hoffte, dass sie jemand unterbrechen würde. "Komm las uns doch Flaschendrehen spielen" , versuchte jetzt Lucas die Stille zuunterbrechen. Na toll, da war mir die Stille doch lieber. Alle waren sofort einverstanden, ich letztendlich auch, da ich keine Spielverderberin sein wollte. Colin holte eine leere Flasche, die im Zimmer rumlag und legte sie in die Mitte unseres Kreises. Er fing anzudrehen und die Flasche deutete auf mich, na toll. "Wahrheit oder Pflicht?" , "Pflicht" "Ähm... Setzt dich für den Rest des Spiels auf Felixs Schoß." Ich schaute ihn strafend an und setzte mich auf Felix. Er tat sein Arme um mich und zog mich an seine Brust, damit ich nicht runterfalle. Wir spielten noch lange weiter, wegen des langen Tages, wurde ich langsam müde und lehnte mich an Felixs Brust. Ich merkte wie meine Augen immer schwerer wurden, schließlich gleitete ich ins Land der Träume.
-- nächster Morgen --
"In diesem Haus, wo ich woh'n hier ist alles so gewohnt, so zum Kotzen vertraut" , ich schaltete den Wecker aus und merkte, dass ich in meinem Bett lag, aber noch meine Klamotten von gestern Abend an hatte. Ich stieg langsam aus dem Bett und sah, dass Lilli noch schlief. Ich lief zu ihr und weckte sie behutsam auf. Sie drehte sich zu mir um und nuschelte etwas, mir,  unverständliches. "Lilli, komm steh auf wir haben Schule" , versuchte ich es erneut. Sie antwortete:" Ok, geh du schon mal ins Bad und dusch dich, solange such ich mir Sachen für heute zurecht" Ich ging ins Badezimmer, wo ich mich fertig machte und dann raus ging, wo Lilli schon auf mich wartete. Ich lief zu meinem Kleiderschrank und suchte mir Klamotten raus, welche ich heute anziehen werde. Als ich diese anhatte, welche aus meinem Hardrockcafé T-Shirt aus München besteht und einer schwarzen Skinny Jeans, lief ich ins Bad um mich zu schminken. Als wir fertig waren, nahmen wir unsere Taschen und gingen zum Zimmer der Mädchen und anschließend zu dem der Jungs. Sie haben anscheinend gestern noch ausgemacht, dass wir sie zum Essen abholen. Apropo gester, wer hat mich gestern überhaupt zum Zimmer getragen? Soweit ich mich erinnern kann bin ich eingeschlafen. "Ähm Mädels, wer hat mich überhaupt gestern  ins Zimmer getragen?" "Mein Bruder", antwortete Lilli und grinste mich an. Ich wurde rot, irgendwie hätte ich es mir denken können. Als wir bei den Jungs ankamen, klopften wir und sie kamen uns schon gleich entgegen. Beim Essraum angekommen, suchten wir uns einen Tisch und David und Saskia hielten den Tisch frei und wir anderen gingen zur Ausgabe. "Leute, wie lange haben wir heute eigentlich Unterricht?" "8 Stunden und morgen auch.", antowortete mir Felix und lächelte mich an. Ich sah ihn dankend an und grinste zurück. Wir liefen zurück zum Tisch, aber es war nur noch David am Tisch. Ich sah gerade noch, wie Saskia aus der Mensa rausgestürmt ist. Lilli und Nora rannten ihr hinterher. Kathi und ich gingen zum Tisch und fragten David was los sei. Er antwortete :"Ich hab mit ihr Schluss gemacht, weil ich sie nicht mehr liebe" Ich sah ihn an und wusste nicht was ich fühlen sollte. Hass? Weil er einer Freundin, welche mir in dieser seeehr kurzen Zeit ans Herz gewachsen ist, das Herz gebrochen hat. Oder Mitleid? Weil er ja eigentlich nichts dafür kann, er sich aber bestimmt scheiße fühlt, schließlich hatte er sie mal geliebt. Ich sah zu Kathi und sie sagte:" Ich glaube wir sollten lieber essen. Sasi mag es nicht so gerne, wenn alles sich um sie dreht und die anderen beiden kümmern sich schon gut um sie." Wir setzten uns also zu den Jungs und essen still. Es klingelte gerade, weswegen wir uns auf den Weg zu den Klassenzimmern machen müssen, zu Informatik bei Mr Schneider. Wir haben zusammen mit unserer ganzen Jahrgangstufe. Als wir ankamen, sahen wir, dass Saskia und so noch nicht da sind. Mr Schneider kam und wir sagten ihm, dass sie ein Problem haben und später kommen werden. Er bedankte sich. Ich setzte mich neben Kathi, da dort noch ein Platz frei war. 10 Minuten nach regulärem Unterrichtbeginn kamen die Mädels auch, wobei sie sich entschuldigten.

Michelle x

Das InternatWo Geschichten leben. Entdecke jetzt