KAPITEL 18

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Irgendwann wechselte David das Thema, damit ich abgelenkt wurde. Wir redeten noch über alles mögliche, als es auch schon kurz vor 22:30 war. Wie schnell die Zeit vergangen ist. Wir Mädchen verabschiedeten uns schnell von allen und gingen zu unseren Zimmern, welche gleich nebenan sind. Wir standen vor dem Zimmer von Nora und Kathi und verabschiedeten uns auch von ihnen und verabredeten uns für morgen früh zum frühstücken. Ich folgte Lilli nun auch in unser Zimmer, wo wir uns schnell abschminkten und umzogen. Wir sagten schnell Gute Nacht zueinander und legten uns auch schon schlafen.
Es klingelte an unserer Tür. Ich machte auf, ich dachte mir nichts dabei. Vor der Tür standen zwei maskierte Männer. Ich hörte meinen Dad aus dem Wohnzimmer rufen, wer da sei. Die Männer schubsten mich gegen die Wand und rannten ins Wohnzimmer. Ich rappelte mich schnell auf und lief hinterher. Ich sah nur noch das geschockte Gesicht von Dad. Dann dieser ohrenbetäubender Knall, Dad fiel um. Die Männer rannten aus dem Haus. Ich rannte zu Dad, sie hatten ihn in den Kopf geschossen, er war sofort tot. Ich weinte immer mehr und konnte nichts machen. Abends, als meine Mom kam, war ich immer noch bei Dad und weinte bitterlich. Als sie das sah, fing auch sie an zu weinen. Sie fasste nach dem Telefon und rief die Polizei. Ich musste alles erzählen und es tauchten immer wieder die Bilder, wie sie Dad erschossen vor mir auf.... "Jane, Jane, Jane! Es ist nur ein Traum", ich wurde wach gerüttelt. Ich wachte auf und merkte, dass ich weinte. Dieser Traum hatte mich früher sehr oft geplagt, irgendwann musste ich zu einem Psychologen, dannach war er weg. Ich versuchte mich wieder zu beruhigen und merkte, dass nicht nur Lilli da war, sondern auch Felix. "Du bist nicht aufgewacht, deswegen hab ich Felix noch geholt, damit er dich irgendwie wach bekommt.", erklärte mir Lilli, als sie meinen verwirrten Blick sah. "Danke" Ich umarmte beide und Felix blieb da, falls ich wieder diesen Traum bekommen sollte. Er legte sich zu Lilli ins Bett und die beiden schliefen, wie ich denke schnell wieder ein. Doch ich konnte nicht mehr schlafen, ich wälste mich unruhig hin und her und hatte die ganze Zeit, die Bilder vor Augen, wie sie meinen Dad erschossen. Irgendwann hörte ich wie Felix aufstand und zu mir kam. "Kannst du nicht schlafen?", fragte er mich flüsternd. "Ja, ich seh die ganze Zeit die Bilder vor mir, wie Dad erschossen wird." "Willst du darüber reden?" "Vielleicht ein ander mal" "Soll ich mich zu dir legen" "Wenn du willst" Er legte sich zu mir nahm mich in seine Arme. Ich legte meinen Kopf auf seine Brust und versuchte wieder zu Schlafen. Nach kurzer Zeit, fiel ich auch vor Erschöpfung in einen ruhigen Schlaf.
" Your mouth is a revolver firing bullets in the sky. Your love is like a soldier, loyal till you die. And I've been looking at the stars for a long long time. I've been puting out fires all my life..." "Alter, mach diesen scheis Wecker aus.", murte jemand direkt neben mir. Hä, wer ist das? Ich drehte mich um, was ziehmlich schwer ging, da die Person mich an sich gedrückt hat. Als ich es dann geschafft hatte, sah ich in das Gesicht von Felix. Oh, stimmt ja... Lilli hatte in der zwischen Zeit schon den Wecker ausgemacht. "Leute, was ist hier los?", fragte sie verständnisslos. Nun öffnete auch Felix endlich seine Augen und sah mich an. Dann spürte er, dass er mich noch umarmte, weswegen er seine Hände wegzog, so dass ich endlich aufstehen konnte. Ich sah aus den Augenwinkeln, dass Felix leicht rot anlief. Lilli sah immer noch verwirrt aus. Ich erklärte ihr, das von gestern abend und sie nickte verständnissvoll. Ich ging schnell ins Bad und ging mich duschen, danach föhnte ich schnell meine Haare, danach wollte ich mich anziehen, aber ich hatte natürlich meine Klamotten draußen gelassen. Ich nahm mir ein Handtuch und lief raus, doch draußen war anders als erwartet nicht nur Lilli, sondern auch Nora, Kathi, Felix, Lucas und Colin. Sie waren gerade am reden, als sie mich bemerkten hörten sie auf und die Jungs starrten mich an. Die Mädels fingen an zu kichern. "Man Jungs noch nie ein Mädchen gesehen?", fragte Lilli kichernd. Die Jungs haben sich wieder gefangen und drehten sich beschämend weg. Ich ging schnell zu meinem Kleiderschrank und nahm mir die Kleider raus, welche ich jetzt anziehen würde. Ich ging wieder ins Badezimmer, wo ich mir schnell, das weiße, mit Spitze besetzten Kleid anzog. Dazu noch weiße Ballerinas, noch ein bisschen Schminke und fertig. Ich ging wieder raus, ich nahm meine Büchertasche und ging zu den anderen. Wir gingen zusammen runter zum Essen, deswegen waren die anderen auch da gewesen, sie hatten auf mich gewartet. Als wir uns ankamen, hörten wir, wie uns jemand hinterher pfiff, ich drehte mich um. Ach, wer hätte das gedacht, es war...

7/10 der Lesenacht
Michelle x

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