PART FOUR

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Felix

Er würdigte mich mit seinen Blick nicht länger als ein paar Sekunden bevor er sich umdrehte und hinter seinem Bürotisch trat.
Ich beobachtete seine Art zu laufen, die Art wie er sich umdrehte.
Wie zum Teufel sah jemand nach einem Arbeitstag so gut und elegant aus ?

Mr. Hwang setzte sich auf seinen großen Lederstuhl und blickte nun wieder kurz zu mir rüber.

,,Setzen" war das einzige Wort was seine Lippen verließ.
Erstaunt blickte ich in seine Augen und hoffte etwas in ihnen zu erkennen.
Ich hätte gedacht etwas wie Wärme oder kleine Charakterzüge in ihnen zu sehen. Doch die braunen Augen, die mich aus der Ferne beobachteten, waren kalt.
Ebenso zuckte keiner seiner Gesichtsmuskeln.
Er sah aus wie ein wandelnder gefühlsloser Stein.

,,Lee Felix, wird es heute noch oder wollen sie wieder Nachhause gehen?" schnell beendete ich meinen Gedankengang und setze mich abrupt auf den anderen Lederstuhl gegenüber seinen.

Kurz ließ ich mein Blick über sein Schreibtisch gleiten. Es schien er war modern und minimalistisch. Außerdem war alles perfekt angeordnet.

Sein Blick folgte meinen, bis sich unsere Blicke für einen kurzen Moment trafen und ich in seine kalten Augen starrte. Ein Schauer überkam mich.
Ich konnte nicht zuordnen was es war.
Mir war kalt und doch hatte ich das Gefühl eine Wärme erdrückte mich.

Schnell löste ich mein Blick und kramte in meiner Tasche um die nötigen Unterlagen hervor zu holen.
Mit etwas zu viel Schwung warf ich die Unterlagen auf den Tisch und ein kleiner Knall ertönte den Raum.

Warum zum Teufel war ich so nervös?

Weiterhin mit den Unterlagen beschäftigt griff ich mit der linken Hand an meinen Nacken.

Ich hätte schwören können das dort ein Wasserfall aus Schweiß entsteht, doch die Haut im Nacken war kalt. Ein kleiner Seufzer entfuhr mir und ich ließ meine Hand aus Gewohnheit durch meine schwarzen Haare fahren.

Als mir klar wurde, das was ich gerade tat, alles andere als professionell war, schreckte ich auf uns schaute zu dem mir gegenüber.

Mr. Hwang saß dort ruhig atmend im schwarzen Stuhl und beobachtete meine Handbewegungen.

Ich stoppte in all den Bewegungen und hielt für ein paar Sekunden die Luft an.
Was war das hier für eine bedrückende Situation.

Hwang Hyunjin lehnte sich etwas nach vorne und griff unerwartet nach meiner linken Hand.
Ruckartig wollte ich die Hand zurückziehen doch sein Griff war zu stark.
Mit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an, doch die kalten Augen begutachteten meine Hände.

,,Mr. Hwang?" stieß ich nervös aus.

,,Sie arbeiten im Büro?" fragte er.

,,J-Ja" stotterte ich unbehaglich.

,,Ist das alles was ihre Hände tun?" ich war verwirrt über die Frage.

,,Was sollten sie denn sonst tun?" stellte ich als Gegenfrage.

Seine Augen betrachteten meine helle Haut und ich hätte schwören können das sein Daumen ganz leicht über mein Handrücken fuhr, dann fixierte er wieder meine Augen.

,,Mr Hwang?" die Situation schien mich immer mehr zu erdrücken.

Sein Blick haftete immer noch in meinen Augen, wanderten dann jedoch herunter zu meinen Lippen und blieben ein ganz kurzen Moment an meinem Hals stehen.

Bis er sich abrupt von mir abwandte und meine Hand wieder los ließ.
Perplex starrte ich ihn an. Was zum Teufel war denn jetzt das?

,,Erzählen sie vom Angebot" das Thema war so plötzlich gewechselt wie die Situation eben entstanden war.

,,Ehm, Ja, Also" fing ich an.

Während ich nervös und unbehaglich durch die Unterlagen blätterte und Mr. Hwang vom Angebot meines Chefs erzählte waren meine Gedanken ganz woanders.

Es war als würde mein Mund erzählen und erzählen, doch meine Ohren fühlten sich gedämpft an und ich verstand kaum meine eigene Worte.
Meine Konzentration drohte mir komplett zu entfallen bis ich die Stille wahrnahm die nun den Raum erfüllte.

Kurz schüttelte ich mein Kopf um meine Haare aus meinem Blickfeld zu verbannen und schaute hoch.
Ich hatte garnicht mitbekommen das Hwang Hyunjin aufgestanden war.

Er drehte sich etwas zur Seite und blickte aus den Fenster hinter ihm.

,,Ich nehme das Angebot an, aber unter einer Bedingung" sagte er mit dem Rücken zu mir gewand.
,,Welche?" fragte ich.
,,Sie müssen anwesend sein"
Wieder hatte ich das Gefühl mein Verstand würde nicht hinterherkommen.
,,Bitte?" fragte ich als hätte ich ihm nicht zugehört.
,,Sie werden bei den Aufträgen dabei sein müssen." wiederholte er sich.

,,Wieso??" ich hörte mich wie ein Volltrottel an, doch ich verstand so vieles nicht.

,,Weil es meine Bedingung ist"

𝖱𝖤𝖩𝖤𝖢𝖳𝖨𝖮𝖭𝖲  ⊳Hyunlix⊲Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt