14 - Eifersüchtig?

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Sorry Leute, ich weiß nicht wie es bei euch angezeigt wird, aber falls ihr gerade eben NICHT 13-Gereizt gelesen habt, dann schaut bitte in das Inhaltsverzeichnis nach und lest es bevor ihr hier weiterlest. Wattpad scheint das mit dem zählen noch nicht so gelernt zu haben :(
Ich wünsche euch noch viel Spaß beim lesen. Kommentiert und votet fleißig;)
Eure Li-Laura
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Alice stieg aus und seufzte als sie sah wie Alexandr und Kyle ihre Motorräder genau neben ihrem Auto parkten. Obwohl sie einige Minuten ehr losgefahren war und regelrecht gerast war, hatten die beiden sie scheinbar ohne Mühe eingeholt. Kein Wunder bei dem Fahrstil den Alexandr gestern bewiesen hatte, ihr Bruder war in dieser Hinsicht nicht anders. Und nun hatte Alexandr direkt neben ihr geparkt. Sie schloss ihren Peugeot zu und ging ohne auf Alexandrs Rufe zu achten über den Hof. Sie ignorierte auch das Starren der anderen Schüler. Sollten sie doch alle denken was sie wollten. Ihr war es egal. Sie war sauer und zwar stocksauer, über die Frechheit die sich Alexandr heraus nahm, über sie bestimmen zu wollen.

Kyle holte sie ein und passte seine Schritte ihren an. Alexandr holte sie ebenfalls ein, doch als er seinen Arm um ihre Hüfte legte, zischte sie ihn an: "Wenn du deinen Arm nicht sofort wegnimmst mache ich hier eine Szene!" Sie sah ihn nicht einmal an als sie das sagte. Alexandr ging nicht darauf ein. Kyle ließ die beiden vor als sie durch die Tür gingen. Bei diesen Streit würde er sich nicht weiter einmischen. Alexandr und Alice waren beide zwei unaussprechlich sturköpfige Menschen, nachdem sie sich den Kopf gegenseitig eingerannt hätten würden sie einen Weg finden. Dessen war er sich plötzlich sehr sicher.

Alice wollte sich aus Alexandrs Griff befreien, doch er gab nicht nach und somit war sie gezwungen neben ihm zu laufen, denn im Gegensatz zu dem was sie gesagt hatte würde sie ihm hier, vor den gesamten Schülern, keine Szene machen. Sie wollte sich selbst und auch ihm die noch größere Aufmerksamkeit und das ganze Getuschel ersparen.

Alexandr wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte keine Ahnung wie er sich für vorhin entschuldigen könnte, aber er wusste das er sie in ihrer Wut nicht allein lassen sollte.

Damals, in Russland, als er noch ein Mensch war hatte er fünf jüngere Schwestern gehabt. Die Zwillinge waren nur anderthalb Jahre jünger, im Gegensatz zu den anderen drei, welche gerade mal ein, zwei und vier Jahre alt waren als er selbst schon achtzehn war. Wenn sie Probleme hatten oder Reden wollten kamen sie zu ihm, Alexandr, da er immer für sie da war. Die Zwillinge waren auch seine beiden Lieblinge und deshalb kümmerte er sich um so mehr um sie. Er ließ ihre Ausritte bewachen, sorgte dafür das immer Wächter in ihrer Nähe waren und ihnen nichts geschah. Und wenn er irgendetwas fand, was er dachte es könnte ihnen gefallen, kaufte er es für sie. Dadurch wurde er jedoch auch zum beliebten Opfer wenn sie schlechte Laune hatten oder Streit suchten. Genau wie jetzt, wusste er in diesen Momenten immer nicht wie er handeln sollte...

Alice war stinksauer. Sie musste sich vor Alexandr nicht rechtfertigen. Warum sollte sie auch? Ihr Leben ging ihm doch nichts an, oder? Warum verspürte sie dann das Bedürfnis ihm zu erklären warum sie das getan hatte? Warum wollte sie ihm unbedingt gefallen? Warum wollte sie die Sorgenfalten von seiner Stirn streichen und ihn versprechen das sie solchen Blödsinn nie wieder tun würde?

So gingen die beiden ihren eigenen trüben Gedanken nachhängend in ihr Klassenzimmer. Die angespannte Stimmung zwischen den beiden bemerkte jeder.
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Sie kam gerade mit Madlen und Saskia vom Geschichtsunterricht, als sie Krisi bei Alexandrs Schließfach sah und er sich mit ihr unterhielt. Sie lachte und legte vertraulich eine fein manikürte Hand auf seinen Arm. Wut und Eifersucht brodelte in Alice' Bauch.

"Ich dachte er ist mit dir zusammen!" sagte Madlen, als sie das sah. "Ihr habt heute gar nicht miteinander geredet. Ihr habt so angespannt gewirkt!" Natürlich wusste Madlen wie alle anderen von den nur zu offensichtlich Krach zwischen ihnen und sie war auch bei der Szenerie heute Morgen dabei gewesen. Sie wollte nur mehr über die Hintergründe des Streits erfahren. Tolle Freundin! Man beachte den Sarkasmus.

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