Die Tribute von Panem- Die letzten Hungerspiele

Die Spiele:

Ich werde von warmen Sonnenstrahlen geweckt, die mich an der Nase kitzeln. Ich setze mich in meinem Bett auf und frage mich, wieso an so einem schrecklichen Tag, ein so schönes Wetter herrschen kann. Heute ist der Tag der Spiele. Der Tag, an dem ich in die Arena muss, der Tag, an dem die 76. Hungerspiele beginnen! Und ich habe Angst, große Angst! Angst davor zu sterben oder jemand anderen zu verlieren! Ich habe Angst davor jemanden zu ermorden, oder zu zusehen wie einer meiner Freunde jemanden ermordet. Und ich habe Angst davor, wie meine Familie sich fühlt wenn ich sterben werde, denn ich werde sterben!

Als ich aufstehe sehe ich als erstes, das die Kleider, die ich gestern getragen habe nicht mehr da sind, stattdessen hängen an dem Kleiderschrank eine einfache dunkelgraue Kluft, bestehend aus einem T-Shirt und einer kurzen Hose. Außerdem eine Jacke und eine lange Hose, die man über die kurze drüber ziehen kann. Die Kleidung, die ich in den Spielen tragen werde! Mein Atem stockt. Was haben es zu bedeuten, dass die Kleider hier schon hängen? Normalerweise werden die Tribute doch von ihren Stylisten eingekleidet! Doch bei diesen Spielen läuft so einiges anders! Ich meine es gab ja auch keine Interviews, da die Spielmacher meinten, jeder würde das Kapitol kennen und im Kapitol wären alle gleich! Was ich nicht verstehe, da niemand gleich ist! Jeder Mensch ist anders, das lernt man doch in der 1. Klasse!
Auch die Eröffnungsfeier ist ausgelassen worden, keine Ahnung weshalb! Nur eine Sache wird mir klar, als ich die Kleidung sehe! Sie sagen aus, dass die Temperatur sehr wechselhaft werden wird, mal wärmer, mal kälter. Ich frage mich, wo sie uns aussetzen werden! Hoffentlich nicht in einer Wüste, soweit ich weiß ist das Wetter dort auch sehr wechselhaft, tagsüber zum verbrennen heiß und nachts bitter kalt!

Als ich ein klopfen an der Tür höre, schrecke ich aus meinen Gedanken hoch. Katniss betritt mein Zimmer. Ich blicke sie verwirrt an. Was will sie bei mir?

"Hey, ich wollte nur...", sie stockt und hält mir ihre Hand hin. Als sie sie öffnet sehe ich ihr Spottölpelbrosche. "Ist die für mich?", frage ich sie überrascht. Warum zeigt sie sie mir? Es ist das Zeichen der Rebellion, will sie sich über mich lustig machen? Oder will sie einfach nur nett sein? Ich glaube letzteres, denn sie lächelt und sagt:" Ja, ich würde gerne, dass du sie trägst, mir hat sie Glück gebracht. Ich weiß das du jetzt wahrscheinlich denkst, dass ich mich über dich lustig machen will, aber das will ich nicht! Ich möchte wirklich das sie dir Glück bringt!" Hat sie das wirklich gerade gesagt?! Oder träume ich?! Bitte kneif mich mal einer! Nein ich glaube wirklich sie will sie mir gerade schenken. "Ja, sie ist für dich!" - "Danke!", sage ich erfreut.
"So, jetzt zieh dich mal an, und dann müssen wir auch schon los! Die Spiele warten", erklärt sie mit einem gezwungenen Lächeln.

Gesagt, getan. nach ca. 5 min. stehe ich angezogen und mit einem seitlich geflochtenen Zopf auf dem Dach, wo uns ein Hovercraft abholt. Mein Großvater hatte zwar Tausende von solchen Luftfahrzeugen, doch mit einem geflogen bin ich noch nie. Als ich mich auf die Leiter Stelle, fesselt mich eine Art Strom, als wir oben angekommen sind, kommt ein Mann auf uns zu und setzt eine Nadel an der Innenseite meines Unterarms, meinen Aufspürer.
Als sie die Nadel wieder aus meinem Unterarm heraus zieht, gehen Katniss und ich weiter an einen Tisch, auf dem massenweise verschiedene Speisen stehen. In den letzten Tagen habe ich vor lauter Angst und Aufregung fast nichts gegessen, doch jetzt nötigt Katniss mich dazu einen ganzen Teller voll gepackt mit Speisen zu verdrücken und außerdem noch 3 Gläser Wasser zu trinken. Ich habe das Gefühl, mir würde alles vor Angst und Aufregung wieder hoch kommen, als wir langsam aber sicher wieder landen. Wir werden auf einem hohen Gebäude wieder herunter gelassen und von dort aus gehen wir eine lange Treppe zu einem Aufzug hinunter, mit dem wir auch noch einmal 3 Stockwerke tiefer gehen.

Wir folgen den Schildern mit der Aufschrift: Tribut 4, bis wir an einen kleinen Raum gelangen, indem wie immer eine lange Glasröhre ist, die mich hoch in die Arena fahren wird. Katniss setzt sich auf den Stuhl im Raum und bittet mich,mich neben sie zu setzen.
"Du kannst es schaffen. Ich glaube an dich. Du kannst gut mit Pfeil und Bogen umgehen! Du hast gute Verbündete! Du kannst es schaffen! Ich setze auf dich!", erklärt sie mir. Ich starre sie nur verdattert an und begreife nicht, was sie gerade gesagt hat. Hat sie wirklich gesagt ich könnte eine Chance haben? Nein ausgeschlossen! So etwas würde sie nicht sagen! Oder doch? Ich werde mich jawohl nicht verhört haben oder?! Aber ich kann keine Chance haben! Ich kann nicht gewinnen, und eigentlich habe ich mich schon mit dem Gedanken abgefunden zu sterben. Aber jetzt wo Katniss sagt, ich könne gewinnen, was trotzdem ausgeschlossen ist, macht sie mir Zweifel. Ich habe wirklich gute Voraussetzungen, ich habe gute Verbündete, ich kann gut schießen und bin auch eigentlich ziemlich schnell, aber nein! Ich kann nicht gewinnen!

"Iss noch etwas!", Trägt Katniss mir auf. "Es könnte dir in der Arena gut tun, vor allem aber solltest du etwas trinken!" Ich tue wie mir geheißen und trinke ein riesiges Glas leer. Ich esse noch ein bisschen und dann ertönt auch schon die Stimme, die mir mitteilt, dass ich in einer Minute in die Glasröhre steigen muss, mit der ich in die Arena gebracht werde. Ich merke, wie meine Beine zu zittern beginnen und meine Hände anfangen zu schwitzen. Langsam trete ich vor, doch Katniss hält mich am Arm zurück. "Ich werde alles dafür tun, dich Lebens dort hinaus zu holen!", Mit diesen Worten verlässt sie den Raum und lässt mich ganz alleine zurück. Ich gehe langsam vor und betrete die Röhre. "Noch 10 Sekunden", ertönt die Stimme aus den Lautsprechern.

"10-9-8-7-6...", Zähle ich leide vor mich hin um mich von meiner Angst abzulenken. Ich habe das Gefühl, meine Beine wären aus Wackelpudding und Erden jeden Augenblick unter mir zusammen sinken. "-5-4-3-2-1-...0", beende ich. Die Glasröhre schließt sich und fährt langsam nach unten. Warte mal, nach unten?! Wir müssen uns doch schon meilenweit unter der Erde befinden, so viele Treppen wie wir hinunter gegangen sind! Kaum habe ich das gedacht, spüre ich einen Ruck, und die Glasröhre öffnet sich wieder und fährt dann nach oben, während ich auf Plattform stehe. Als sich meine Augen an das Licht gewöhnt haben traue ich Ihnen kaum, kneife sie zusammen nur um sie wieder aufzumachen und das gleiche zu sehen. Die Plattformen befinden sich auf einem geteerten Platz mitten in einer Wohngegend! Um mich herum stehen lauter Häuser!

***
Hey ihr lieben! Endlich wieder ein neues Kapitel! Sorry das es solange gedauert hat! Ich hatte einfach keine Idee wie es weitergehen soll!

Und wie gefällt euch die Arena? Schreibt doch einfache in Kommi! Darüber würde ich mich riesig freuen! Auch wenn ihr mir ein vote da lassen würdet!