Kapitel 12

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"......und exakt deswegen, bin ich jetzt halt wie ein Junge gekleidet.", beendete ich meine Erzählung. "Krass....", gab Karim von sich und lehnte sich weiter in den Stuhl. "Aber wenn das raus kommt dann...", " Richtig, dann bin ich im Arsch.", beendete ich Lens angefangen Satz. "Und deswegen wird das hier niemand erfahren", ich schaute die beiden fragend an. Nicken. Ich hatte ihnen wohl mal wieder die Sprache verschlagen. Naja,ich kanns ihn auch nicht verübeln, passiert halt auch nicht alle Tage , dass dein Kumpel sich als Mädchen rausstellt. "Und die ganze Sache ist dir so wichtig, dass du sogar ....", der Langhaarige schluckte und wies in die Richtung meines demolierten Fingers. Ich Nickte. Achja , wo wir grad davon reden , uns machte die Klingel soeben darauf aufmerksam , dass es wohl von Vorteil wäre uns in Richtung, des neben der Schule gelegenen Schwimmbades zu bewegen, was dann natürlich auch taten. Und dort angekommen wurde ich schon vor eine neue Aufgabe gestellt. DIE JUNGSUMKLEIDE! Muhahahahhah *hust*....sorry. Man könnte meinen ,dass das eigentlich kein Problem darstellen sollte, ich meine schließlich hielten mich ,bis auf Lens und Karim, alle für einen Jungen und ich musste ja nur durchgehen um zum Becken zu gelangen, aber es war trotzdem ein komisch Gefühl. Alles in meinem Kopf sagte mir, das ich hier falsch wäre , mich umdrehen müsste und durch die Mädchenumkeide gehen. Andererseits könnte es auch daran liegen , dass mir bis dato alle sagten ich solle in die Mädchenumkleide. Schließlich gab ich mir einen Ruck und öffnete die Tür. Muss ja auch reichlich seltsam ausgesehen haben, wie ich eine gefühlte Ewigkeit vor der Umkeide gestanden und die Tür angestarrt hatte. So schnell ich konnte ging ich mit stetig gesenktem Blick durch den Schmalen gang und öffnete hastig die Tür , die in den Großen Raum mit dem Schwimmbecken führte. Haha, da hast du's Gesellschaft, ich Jasmin 'Julian' Montegna wiedersetzt mich den Regeln. Jap , großartiges Gefühl. Glücklich begab ich mich zu einer Bank neben dem Becken , auf der schon drei Mädchen Platz genommen hatten und sich angeregt unterhielten. Als ich mich neben ihnen nieder ließ, beendeten sie das Gespräch und sahen mich abwartend an. Ich war ja mal gespannt , was die sich so einfallen ließen. Los, ich will was neues hören.Zu meiner Verwunderung aber, lächelten sie mich alle drei freundlich an. Komisch, ich dachte spätestens nach der Aktion mit Erik , wäre ich bei der gesamten Klasse unten durch. "Hi ich bin Julia! Schön dich kennen zu lernen. Julian , richtig?", streckte mir die erste ihre Hand entgegen. Sie war groß, hatte schulterlange hellblonde Haare und einen ziemlich Trent lastigen Kleidungsstil. "Ja, auch schön dich kennen zu lernen.", zögerlich schüttelte ich die vor mir platzierte Hand "Hi, ich bin Dani", folgte auch schon die neben ihr sitzende und auch ihre Hand nahm ich freudig entgegen. Sie war verhältnissweise klein und ihre langen dunkelblonden Haare, wurden nur von einer schief sitzenden blauen Brille aus ihrem Sichtfeld gehalten." Tina. " , setzte ein schwarzhaariges Mädchen dem lustigen Begrüßungspiel ein Ende. "Man sagt du hast das Ekelpaket von Typ, in die Schranken gewiesen.", lachte Julia plötzlich und wies auf einen Erik der sich grad aus der Kabin zu den anderen im Becken begab und mich dabei erneut versuchte mit seinen Blicken zu erdolchen. Das scheiterte kläglich, den ich hielt im nur meinen Mittelfinger entgegen, was die drei Mädchen zum lachen brachte. Ich hoffe jemand schlägt ihm gegen die Nase und sie wäckst schief wieder zusammen. "Hat der Vollidiot auch mehr als verdient.", wendete ich mich wieder an die Drei und während ich mich weiter mit den ihnen unterhielt , verflogen die beiden Stunden wie im Flug. Sie waren echt cool drauf, dass muss man ihnen lassen. Und letztendlich begleiteten sie Karim, Lens und mich sogar in die kleine Bücherei, in der es durch die Mädchen gleich viel lustiger, aber auch verrückter wurde. Und nachdem wir uns auch durch Deutsch...*kotz*, gequält hatten , machten ich mich mit dem quoten Öko und dem Autor auf den Weg, um wieder bei letztgenannten irgendwas zu machen. Wir wussten zwar noch nicht was, aber warum nicht, hatte schließlich auch nichts besseres zu tun. Doch als wir grade den Schulhof verlassen wollten ,wurde ich von einer Hand an der Schulter zurückgehalten. In dem Moment, als ich mich umdrehte Blickte ich auch schon in die panikerfüllten Augen von..................Hendrik?!

Projekt JulianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt