Kapitel 11

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Und nun lag ich hier, Zuhause , auf meinem Bett, um halb drei Uhr nachts und starrte auf den Verband , der sich über meine komplette linke Hand erstreckte. Ich würde ja gerne sagen , was für ne beschissene Idee das war , aber letztendlich hat sie ja funktioniert, also....... Man, ich hoffe dieses Projekt endet nie. Und mit diesen Gedanken , fiel ich endlich in meine verdienten Schlaf. Das waren echt viele Ereignisse für zwei Tage, ging es mir durch den Kopf, bevor ich endlich meine Augen schloss. Doch wirklich viel Schlaf wurde mir nicht gegönnt , denn ich wurde pünktlich ,um viel zu früh Uhr , von der Stimme meines herzalerliebsten Bruders geweckt:" Beweg deinen faulen Arsch aus dem Bett , ich muss los.". Und schon viel die Wohnungstür in Schloss. Diese Freundlichkeit am Morgen war echt beeindruckend. Kurzzeitig wollt ich sogar einfach liegen bleiben , schaffte es dann aber doch mich aufzuraffen und in Saschas Zimmer zu torkeln. In diesem angekommen, riss ich auch schon seine Schrank auf. Schwarze Jeans, schwarzes T-shirt und ein schwarz-rot karierte Strickjackedingsbums mit komplett schwarzen Ärmeln und Mütze , sollten es für heute tun. Aber ehrlich, die Menschheit konnte froh sein, dass ich es so früh am Morgen überhaupt schaffte mir etwas anzuziehe.Nur noch duschen , was übrigens nicht ganz so leicht ist, wenn man die ganze Zeit panisch versucht seine linke Hand vom wasser vernzuhalten ,umziehen und etwas essen und schon war ich auf dem weg zur altbekannten S-bahnlinie. Und schon in dem Moment als ich den Betonklotz von Schule betrat , sprang mich ein viel zu hyperaktiver Karim an. Wie schaffte es der Typ, so früh so nervig fröhlich zu sein? Ich habs immer gesagt, zu viel Sport ist ungesund für's Hirn. "Du bist ein Mädchen?!", schüttelte mich eben genannter an den Schultern . "Junge, schrei halt noch lauter.",fuhr ich in an. "Also stimmt es?". "Ja man und jetzt lass mich los, alter."." Aber warum tust du dann so als ob du ein Junge wärst?", schaltete sich jetzt auch Lens in das Gespräch ein."Kann ich euch , das in der Pause erklären , ich hab grad echt semi Bock zu spät zum Unterricht zu kommen", blaffte ich genervt." Eine Frage noch, was hast du mit deiner Hand gemacht", fragte der Langhaarige, oberwohl er wahrscheinlich schon wusste ,was ich mal wieder fabriziert hatte. " Also, meine Tür hatte ein Date mit meinem Türrahmen, aber mein Zeigefinger hatte was dagegen.", sagte ich leicht lächelnd. Ich wusste das ich Lens , nähere Beschreibungen nicht zumuten könnte, wenn ich nicht wollte , dass er mir jetzt gleich vor die Füße kotzt."Das ist so wiederlich du vollspast.Ihhhhhhhhh!", quickte der Langhaarige und boxete mir gegen die Schulter. Sag ich doch, der kann sowas einfach nicht ab.Karim musste sich ein lachen verkneifen. Und so machten wir uns auf den weg zum Unterricht. Natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, Erik dabei eine drohenden Blick zu zu werfen und genüsslich zu beobachten, wie er darunter zusammenzuckte. Ich liebte es wie er Angst vor mir hatte und seine blaue mit Pflaster beklebte Nase unterstützte dieses Gefühl nur. Leider war sie weniger krumm als ich es mir eigentlich gewünsch hatte. Meine Gedankengänge wurden von Herr Wender unterbrochen, der soeben den Raum betrat. Und nachdem wir zwei Physikstunden überstanden hatten , in denen der Lehrer teilweise soweit vom Thema abdriftete , dass wir letztendlich über Drogenmissbrauch sprachen, machten wir uns auf den Weg in die kleine Bücherei am Ende des Ganges. Und kaum hatte sich die Tür geschlossen, lagen auch schon die gespannten blicke meiner beiden Freunde auf mir und seufzend begann ich zu erzählen.......

Projekt JulianWo Geschichten leben. Entdecke jetzt