Kagehina /Der Junge und der Wolf

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Hinata

Langsam wachte ich auf und spürte eine Präsenz neben mir. Ich setzte mich auf und enddeckte Kagejama neben mir. Ich betrachtete ihn etwas genauer und wurde rot. Er sah so süß aus, wenn er schlief. Sein Gesicht war nicht angespannt oder nachdenklich, sondern ruhig und friedlich. Es fielen ihm ein paar Haarsträhnen ins Gesicht, die ich ihm vorsichtig wegstrich, wobei ich meine Hand auf seinem Kopf ruhen ließ. Er schmiegte sich unbewusst an meine Hand, was mich schmunzeln ließ. Was er wohl hier machte? Wollte er bei mir schlafen? Bei diesem Gedanken errötete ich erneut. Ich glaubte ich hatte mich in ihn verliebt. Es fiel mir schon vor einer Weile auf, als ich ihn beim Volleyballspielen beobachtet hatte, aber auch als Vollmond war und er sich als Wolf an mich gekuschelt hat. Erstaunlicher Weise fürchtete ich mich nicht vor ihm, sondern fühlte mich sicher und geborgen bei ihm. Ich sah wieder auf ihn runter. Ob er mich wohl auch liebte? Ich wusste es nicht. Ich hoffte es natürlich, aber ich würde erst einmal sehen, wie sich das zwischen uns entwickelte, bevor ich voreilige Schlüsse zog. Auf einmal bemerkte ich, wie Kagejama sich bewegte. Ich überlegte meine Hand zurück zu ziehen, aber entschied mich doch dafür sie einfach an ihrem Platzt zu lassen. Er schlug langsam seine Augen auf und sah mich verschlafen daraus an. ,,Guten Morgen" sagte ich leise um ihn nicht zu erschrecken. Er wünschte mir auch einen guten Morgen und sah mich nachdenklich von unten herauf an. ,,Was ist denn?" fragte ich, wobei er mich nur weiter anschaute. Wie aus dem nichts legte er seinen Kopf auf meinen Schoß und kuschelte sich enger an mich. Ich war etwas überrascht, aber ließ ihn machen. Als er sich fertig positionierte, legte ich meine Hand wieder auf seinen Kopf und begann ihn zu kraulen. Er schloss genießerisch seine Augen und war kurz davor wieder einzuschlafen. ,,Hey, wir müssen gleich raus es gibt bald Frühstück" meinte ich und sah ihn liebevoll an. ,,Noch fünf Minuten" murrte er und kuschelte sich noch näher an mich. Ich kicherte kurz, sagte noch 'ok' und kraulte ihn dann weiter. Nach etwas mehr als fünf Minuten mussten wir aber dann wirklich aufstehen um uns fertig zu machen. Kagejama verließ deshalb mein Zelt um zu seinem zurück zu kehren, davor wünschten wir uns noch ein 'bis gleich' und er verschwand. Ich machte mich soweit fertig und ging dann raus. Draußen saßen schon ein paar Teamkameraden und aßen. Ich setzte mich dazu und unterhielt mich mit Noya, während ich mir auch etwas zu essen nahm. Irgendwann waren dann alle da und wir besprachen, was wir heute machen würden. Kagejama saß dicht neben mir und aß schweigend sein Essen. Er war wohl noch müde. Wir entschieden uns heute Annahmen zu üben und so gingen wir, nachdem alle fertig waren, wieder zu der Lichtung und trainierten für ein paar Stunden. Irgendwann bekamen wir Hunger. Das Reh von gestern reichte nicht mehr für heute aus, sodass Kagejama anbot wieder jagen zu gehen. Wir stimmten alle erfreut zu und er verwandelte sich. Ich ging noch einmal kurz zu ihm und kniete mich vor ihm auf den Boden. ,,Pass auf dich auf, ok? Ich möchte nicht, dass dir was passiert" sagte ich, streichelte ihm über den Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren. Er brummte kurz und leckte mir über die Wange, was ich als ein 'ja' interpretierte. Ich ließ ihn los und er lief tiefer in den Wald. Wir machten uns auf den Weg zurück und bereiteten wie gestern das weitere Essen vor. Wie warteten eine Weile, aber Kagejama kam nicht wieder. Auf einmal hörten wir einen Schuss und sprangen alle vor schreck auf. Ich bekam direkt Panik. Was war passiert? Ging es Kagejama gut? Wir liefen alle schnell in die Richtung, aus der wir den Schuss hörten. Ich konnte an nichts weiteres denken. Ich hoffte einfach, dass es Kagejama gut ging.  

Wieder ein neues Kapitel, ich hoffe es gefällt euch. Ich weiß, dass jetzt sehr lange nichts kam und das tut mir leid. Wir werde sehen, wann es wieder etwas neues geben wird. Ich verspreche nichts. Trotzdem hoffe ich, das euch die Geschichte weiterhin gefällt. Mit freundlichen Grüßen: Die Autorin.