Kapitel 1.

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Even the Darkest Night will End and the Sun will rise

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Saphira

,,SAPHIRA BLACKWOOD!" , donnerte die Stimme meiner Mutter.

,,BEWEG ENDLICH DEINEN FETTEN HINTERN NACH UNTEN!" Murrend drehte ich mich auf die andere Seite meines kuschlig warmen Bettes. Doch auf einmal ergoss sich eine eiskalte Flüssigkeit über mich.

,,Was zum!" Ruckartig fuhr ich hoch, nur um in das grinsende Gesicht meines Bruders Ethan zu sehen, der einen mittlerweile leeren Eimer in der Hand hielt.

,,Na endlich, los, beweg deinen Arsch runter zu Mum", rief Ethan, bevor er aus meinem Zimmer verschwand. Seufzend stand ich auf und betrachtete mich erstmal in meinem großen Spiegel. Braune Lange seidige Haare, blaue Augen, die vielen Sommersprossen auf meinem Gesicht, meine vollen rosafarbenen Lippen. Ich bin hübsch, das werde ich nicht verleugnen aber unter all dieser Schönheit steckt so viel mehr.

,,Alles beim alten..", flüsterte ich leise und wandte mich von meinem Spiegel ab. Ich schaute unter mein nasses Oberteil und
erkannte Narben... viele Narben.

Seufzend zog ich mich um und ging die Treppen runter. In der Küche angekommen erwartete meine Mutter mich auch schon . ,,Da bist du ja endlich, mach uns Frühstück und vergiss ja nicht den Abwasch zu erledigen!" , sagte sie im gehässigen Ton zu mir und verschwand auch wieder ins Wohnzimmer. Schnell machte ich mich an die Arbeit, backte Brötchen auf, machte ein paar Spiegeleier und kochte Kaffee. Ich holte gerade Teller aus dem Schrank, als ich es an der Tür klingeln hörte.

,,Saphira, mach die Tür auf!", brüllte mein Vater aus dem Wohnzimmer. Natürlich war er zu faul, um selbst aufzustehen, weswegen ich mich innerlich Augen verdrehend auf den Weg zur Haustür machte. ,,Wie kann ich ihnen helfen- " abrupt brach ich mitten im Satz ab, als ich sah, wer geklingelt hatte. Es waren Männer in todschicken Anzügen.  Mit offenem Mund sah ich zu ihnen, unfähig auch nur ein 'Hallo' hervorzubringen. Ein Mann trat hervor, sein Gesichtsausdruck verriet, dass er auf jeden Fall sehr genervt war. ,,Saphira! Wer ist an der Tür?" Ich hörte Schritte hinter mir und richtete meine Blick instinktiv auf den Boden.

,,Ah Mister Rodríguez, kommen Sie doch rein, wahrscheinlich wollen sie über unsere Geschäfte reden" , sagte mein Vater zu dem Mann. Mister Rodríguez also? Irgendwo her kannte ich diesen Namen. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als mein Vater mich brutal von der Tür wegzog, damit unsere 'Gäste' eintreten konnten. Mit einem schmerzvollen Griff hielt mich mein Vater fest und genau 3 Männer gingen in unser Haus. ,,Geh auf dein Zimmer, Saphira! Und ich will keinen Ton hören, verstanden?" , sagte er etwas leiser zu mir, doch der drohende Unterton verschwand nicht. Wahrscheinlich wollte er nicht, dass dieser komische Mister Rodríguez und die 2 Anzugmänner mitbekamen, dass er seine Tochter wie scheiße behandelt. Schnell nickte ich, bevor er noch auf die Idee kam, mich wieder zu schlagen. Die blauen Flecken vom letzten Mal verschwanden zwar langsam, doch ich war mir sicher, wegen seines festen Griffes würde ich wieder welche auf meinem Arm bekommen. Mein Vater ließ nun endlich meinen Arm los und verschwand ins Wohnzimmer, zu Mister Rodríguez. Dessen grüne Augen und makelloses Gesicht ich einfach nicht mehr vergessen konnte..

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Ich liege in meinem Bett und starre die Wand an. Mein Zimmer ist nicht sonderlich groß oder schön eingerichtet. Ein Bett, Kleiderschrank und ein kleiner Spiegel. Das ist alles, was ich habe. Aber ich brauche nicht mehr. Mein ganzes Leben ist geprägt von Hass, Schmerz und Verachtung. Ich weiß nicht, warum meine Familie mich hasst. Vielleicht, weil ich das einzige Mädchen in der Familie bin? Oder weil ich immer so viel ungewollte Aufmerksamkeit kriege? Ich hab keine Ahnung. Ich fühle mich aber auch nicht als Part dieser Familie, ich bin eher eine Bedienstete. Ich starre weiterhin an die graue Wand und zähle die Flecken auf ihr.

Broken HeartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt