I always loved you

Kapitel 3

"Bis Morgen", verabschiedete sich der Lehrer von der Klasse und ich packte meine Sachen zusammen, kurz sah ich nach rechts.

Kyle verhält sich schon den ganzen Tag so komisch.

Ich lief, zusammen mit Kyle, aus dem Klassenraum. Er sah kurz auf sein Handy, ich sah in seine Richtung und er setzte zum reden an, gab mir kurz einen Seitenblick, schloss seinen Mund anschließend aber wieder.

Was?

Fragend sah ich ihn an, unsere Blicke streiften sich, er tat aber so als wäre nichts passiert, und wich meinen Blick aus.

Betrübt sah ich auf dem Boden.

Er entfernt sich immer mehr von mir.

„Bis morgen", Kyles Worte, rissen mich aus meinen Gedanken, und ich sah überrascht nach links.

„Bis-", weiter kam ich nicht, er stand schon längst an dem Wagen, seiner Mutter und stieg ein.

———

Der Weg nach Hause, zog sich in die Länge, meine Gedanken schweiften die ganze Zeit zu Kyle ab.

Irgendwas ist doch los mit ihm.

Ich stieg mit einem Schwung vom Fahrrad, fischte meinen Schlüssel aus meiner Tasche, und zögerte, wie immer, kurz ehe ich ihn ins Schloss steckte und das stickige Haus betrat.

Wann ich wohl das letzte mal gelüftet hatte?

Müsste ich mal wieder machen.

Ich hörte unregelmäßige Schritte, dann ein dumpfes Geräusch, und ein kurzes aufkeuchen.

Eine leise Vorahnung schlich sich in meine Gedanken, als eine Wolke von Alkohol und Zigaretten Rauch, mit ihm in den Raum kam.

„Du!!", ich traute mich nicht, seinen Mundgeruch, einzuatmen und hielt die Luft an, während ich die Spuckefetzen die er, indem er sprach, auf mein Gesicht spuckte, einfach ignorierte.

„Da bist du ja! Du bist spät! Du bist zu spät!!"

Klatsch.

Schon wieder eine Ohrfeige.

Tränen schlichen sich, in meine Augen.

Es tut so weh.

„Du Nichtsnutz! Natürlich fängst du sofort an zu heulen!"

Klatsch.

"Du Nichtsnutz!!"

Schon wieder.

Klatsch.

Wieder.

Klatsch.

Wieder.

„Zu nichts zu gebrauchen.", presste er zwischen zusammengedrückten Zähnen hervor. Ehe er mir seine Faust in den Bauch rammte und der Schmerz mich übermannte.