"Mom?"
Meine Stimme klang müde, und fertig, meine Augen waren angeschwollen, und rot.
"Kyle! Wo zur Hölle bist du! Es ist schon zwei Stunden her seit du weg bist!"
Sie redete sich immer weiter in rage."Mom?"
Ich versuchte sie zu unterbrechen, doch sie redete immer weiter."Ich sagte doch du solltest bevor es dunkel ist zuhause sein! Ich hab dich tausend mal angerufen!"
"Mom!"
Ich machte eine kurze Pause, und atmete kurz tief durch, was mir allerdings eher weniger gelang."Ich bin im Krankenhaus. Kannst du bitte her kommen?"
"Kyle, Schatz gehts dir gut? Warum bist du da?"
Ich hörte schnelle Schritte und einen Schlüssel der kurz hin und her klimperte."Sam wird gerade operiert"
Meine Stimme brach als ich versuchte den Satz auszusprechen"Ich bin unterwegs."
Ich hörte ein kurzes getute, ehe ich ebenfalls auf den Auflege Button drückte.Ich kauerte mich noch mehr auf der kalten Treppe, die vor dem Krankenhaus, in das Gebäude führte, zusammen. Ich drückte meine Beine an meinen Oberkörper, und lehnte mich lautlos an das kühle Metallgitter. Die Tränen liefen über meine Augen.
———
"Kyle!"
Mein Kopf schnellte nach oben, und ich blickte, in die Augen von Dad. Mein Gesicht verzog sich und ich spürte zwei Arme um mich.
Ich hörte weiter Schritte auf uns zu kommen, und wieder zwei zierlichere Arme um mich. Ich krallte mich in das Hemd von Dad, und weinte bitterlich."Kyle? Möchtest du noch bleiben? Oder sollen wir gehen?"
Ich versuchte meine Atmung etwas unter Kontrolle zu bringen, und lief dann los, wieder in das große, weiße Gebäude hinein.Meine Eltern liefen mir beide schnellen Schrittes hinterher, und gingen für mich an die Rezeption.
Nur wage bekam ich mit wie sie nach Sam fragten und die Schwester den Arzt rufen.
Still und immernoch mit schneller Atmung, starrte ich auf den Boden, nur Teilweise wissend, dass der Arzt gleich kommen würde.
Ehe ich das gedacht hatte, stand er auch schon vor uns er hielt meinen beiden Elternteilen jeweils seine Hand hin, die diese auch schüttelten, er streckte sie nun auch mir entgegen aber ich jedoch reagierte nicht.
Er nahm die Hand wieder weg, und sah zu Mom, dann zu Dad, aus dem Augenwinkel kurz zu mir, ich starrte aber immernoch auf den Boden. Ich hörte Stimmen die sich unterhielten, aber ich schenkte meine Aufmerksamkeit gerade eher einem Mann, der in einem Rollstuhl in der Ecke saß, und hustete, er hustete und hustete und schien auf irgendetwas zu warten, aber niemand außer er wusste auf was.
Jeder dieser Menschen hier war wegen einem bestimmten Grund hier. Autounfall, reguläre Untersuchung oder vielleicht sogar gescheiterter Suizid versuch.
Wer weiß.
"Kyle?"
Ich spürte eine Berührung, an meinem Arm und schnellte nach oben. Geschockt sah ich in die vertrauten Augen meiner Elternteile, ehe ich ein leichtes brummen von mir gab, damit sie jetzt wissen würden, dass sie meine Aufmerksamkeit haben.Mom nickte zu dem Arzt, der mich mit einem undefinierten Blick ansah.
"Es tut mir leid, er hat die Operation leider nicht überlebt."
———
Ich saß auf den Rücksitz, und starrte aus dem Fenster.
Tränen liefen über mein Gesicht. Ich war wie in Trance, und starrte auf ein kleines Staubkorn, das auf dem Rahmen des Autofenster lag.Ich war nie bereit ihn zu verlieren.
Dad fuhr, und Mom drehte sich zu mir um und legte eine Hand, auf meine beiden, die aufeinander auf meinem Schoß lagen.
Mein Kopf drehte sich ruckartig zu ihrem Gesicht, und für einen kurzen Moment, drehte sich alles.Ich hatte das gefühl mich gleich zu übergeben.
Ich werde ihn nie wieder sehen.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals, meine Tränen erdrückten mich von innen und in meinem Kopf schwirrte nur er.
Ich wiederholte seinen Namen tausend mal in meinen Gedanken. Ich hab ihn so sehr geliebt.
Ich war nie bereit ihn zu verlieren.
Mom drehte sich noch mehr, verbiegte sich beinahe, um auf meinen Schoß zu schauen. Sie strich kurz darüber, und zog meine Aufmerksamkeit auf mich.
Ich sah auf meine Beine, und stockte, ich riss meine Augen geschockt auf.Blut?
Tränen tropften, auf die Stelle, auf der noch Sams angetrocknetes Blut zu sehen war.
"Kyle?"
Ich sah auf."Was ist passiert?"
Das Auto kam zum rollen und stellte sich vor der Garage ab. Dad drehte sich nun ebenfalls um, und sah mich an.
Doch anstatt zu antworten, liefen einfach nur Tränen über mein Gesicht.
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I always loved you
Romance!TW! Häusliche Gewalt Bitte nicht lesen, falls ihr euch nicht dafür bereit fühlt! ----------------------------------------------- "Komm", sagte er, gefährlich ruhig. Ich bewegte mich nicht. Ich konnte nicht. Angst durchfuhr meinen Körper. Klatsch. ...