4. Kapital

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Sie wacht seit Tagen in diesem ungemütlichen Stuhl auf. Aber was soll sie anderes tun. Ihre Tochter liegt jetzt seit einer Woche im Krankenhaus.

Ihr geht es zwar wieder ganz gut, aber psychisch geht es ihr gar nicht gut. Sie sieht immer wieder im Schlaf die anderen die sich zusammenschlagen. Emma war immer bei ihrer Schwester und hat sie immer gestreichelt und ihr gesagt das es nicht so weh tut.

Robert ist immer bei Annalena geblieben, er hat immer dafür gesorgt das sie ausreichend trinkt und isst.

Doch Annalena geht es damlt überhaupt nicht gut, sie möchte nur wissen wie sie ihre Tochter so schnell wie möglich von der Schule runter bekommt.

Heute ist endlich der Tag wo sie nach Hause kann.

Die Kinder haben sich gewünscht einige Tage bei ihrer Oma zu verbringen, da Robert und sie dann sich um die schulischen Sachen von Maja kümmern können.

Als Emma entlassen wurde, sind die Kinder direkt danach zur Oma gebracht worden. Das heißt Annalena ist alleine zuhause.

Robert ist in seine Wohnung gefahren, hat aber gesagt, falls was sein soll. Soll sie einfach nur anrufen, er hat sein Handy auf laut.

Sie geht zu ihrem Handy und geht auf Roberts Kontakt.

Am anderen Ende der Leitung meldet sich Robert.

"Hey, ist alles okay?" Fragt er und wirkt direkt besorgt.

"Bitte komm einfach." Bettelt sie ins Telefon. Doch sie bekommt keine Antwort mehr, sondern hört nur noch eine Tür ins Schloss fallen und es wird aufgelegt.

"Na super." Sie setzt sich, mit ihrem Tee und ihrer Jogginghose auf die Couch, legt sich eine Decke über die Beine und schaut ins Wetter raus. Das auch nicht gerade das tollste ist.

"Robert wo bist du?" Fragt sie sich selber laut und schlürft ihren Tee weiter.

Bald hört sie auch schon die Haustür und flitzt da hin.

Als sie die Tür öffnet fällt sie ihm in die Arme, und zieht ihn ins Haus.

"Hallo, nah alle klar bei dir?" Er löst sich schnell von ihr um zu schauen ob alle stimmt.

"Jaa, ich habe dich nur sehr vermisst und wollte jetzt gerade nicht alleine sein. Ich habe sehr viel nachgedacht die Stunden. Setz dich." Als er seine Jacke ausgezogen hat, folgt er Annalena ins Wohnzimmer und setzt sich mit auf die Couch wo sich Annalena wieder auf ihr gemütliches Plätzchen gesetzt hat.

"Über was hast du nachgedacht Anna?" Fragt er verwirrt und schaut ihr in die Augen.

"Robert!" Ihr Ton ist ernst, und jetzt kriegt er ein bisschen Angst.

"Was ist los." Fragt er nochmals und wird ungeduldig.
"Ich..." Sie stockt, da sie nicht weiß wie Robert jetzt reagieren wird.

Roberts Augen verängen sich fast und er wirkt genervt.

Doch Annalena sagt nichts. Stattdessen kommt sie Robert immer näher. Aber nicht ganz schnell sondern langsam, so das er sie stoppen kann. Doch das tut er nicht.

Ganz im Gegenteil er kommt ihr genauso nah. Als sie sich ganz nah sind schließen beide die Augen und lassen sich von dem anderen jeweils leiten, bis die zwei ihre Lippen miteinander verbinden.

Als sich ihre Lippen verbinden, legt Annalena ihre Hände um seinen Nacken und zieht ihn mit auf das Sofa.

Es ist ein unglaublich inniger Kuss der immer intensiver wird.

Beide sind nicht in der Stimmung aufzuhören. Also setzten sie sich wieder auf, und lösen sich kurz um Luft zu holen.

Doch Robert ist nicht bereit zu gehen, denn er verbindet sich wieder mit ihren Lippen.

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