𝟳│𝗘𝗥𝗜𝗡𝗡𝗘𝗥𝗨𝗡𝗚𝗦𝗕𝗟𝗔𝗨

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«willkommen in unserem bescheidenen wagen», ruft collin einladend und schlägt die etwas verrostete tür des wohnwagens auf

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«willkommen in unserem bescheidenen wagen», ruft collin einladend und schlägt die etwas verrostete tür des wohnwagens auf.

noch ein platz ist darin frei, weil die alte sitzbank gerade noch so für drei personen reicht. zwar wird es noch enger, jetzt wo alanis hier ist, aber wir werden definitiv zurecht kommen.

vor allem, weil wir auch noch eine extra-matraze eingepackt haben, für alle fälle.

in diesem moment beginnt alanis zu lächeln, während er den innenraum des alten wagens betrachtet. «größer als der jägerstand ist es auf jeden fall.»

der satz hat etwas ziemlich melancholisches. und das scheint auch dem dunkelhaarigen jungen aufzufallen, denn sofort grinst alanis noch breiter und betritt das wohnmobil, wo er sich in die kleine sitzecke quetscht.

«gemütlich.»

irgendwie bin ich etwas unsicher, ob es ernst gemeint ist, aber ich entscheide mich, das zu ignorieren, und lasse mich auf den stuhl, der ihm gegenüber steht, fallen.

caeya tut es mir gleich, aber zu meiner überraschung rückt sie neben alanis auf die bank. «was wollt ihr heute noch machen?»

«essen», antwortet collin und setzt sich zu meiner linken auf den stuhl, sodass lucrey, der nach ihm in das wohnmobil schlüpft, sich rechts neben mich setzt. maxima daraufhin quetscht sich neben caeya und alanis auf die viel zu kleine bank.

caeya sieht ihn gespielt genervt an und schüttelt den kopf. «davon abgesehen.»

angesprochener runzelt grinsend die stirn, steht wieder auf und geht zu unserem provisorischen kühlschrank, der unter anderem auch aus einer dunkelblauen kühltasche besteht, weil das essen in den viel zu kleinen schrank nicht hineingepasst hat.

dort holt collin eine gurke, ein paar tomaten und drei äpfel heraus, und schnappt sich das schneidebrett, das noch auf dem minimal kleinen "küchenschrank" liegt.

ein messer holt er aus einer kleinen schublade, und bringt dann alles zum tisch, wo er, nach dem er sich wieder hingesetzt hat, beginnt, zu schneiden.

«wo wir gerade davon sprechen», sagt collin plötzlich aus dem nichts und ich könnte schwören, dass ein neckendes grinsen auf seinem gesicht ist. «wusstet ihr, dass ich jetzt vegetarier bin?»

maxima, die schnaube leise. «und woher kommt das umdenken jetzt?»

«ich habe heute die ganzen tiere im tierpark gesehen und mir tat es leid, dass solche niedlichen dinger irgendwann in wurst enden.»

lucrey neben mir verzieht das gesicht und verdreht die augen. «hast aber lange für diese erkenntnis gebraucht.»

«...du weißt aber schon, dass salami zu fleisch zählt, oder?», frage ich trocken und legt den kopf schief.

collins blick verdunkelt sich. «jetzt komm' nicht wieder damit.»

«ich weiß noch, was für eine obsession du früher damit hattest», ergänzt maxima grinsend.

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