Kapitel 7

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Abgehetzt und absolut in Eile, rannte ich, so schnell wie mich meine Beine nur tragen konnten, in die Umkleide der Tooho. Der Tag heute war einer der Tage, die unter keinen guten Stern standen. Angefangen hatte es schon damit, dass ich meine Hausaufgaben, die ich gestern extra noch gemacht hatte, zuhause liegen hab lassen. Weswegen ich mit eine stundenlange predigt von meine Klassenlehrer anhören durfte. Wie als wehre es nicht schon Straffe genug gewesen, mir seinen elendigen langen Monolog anzuhören, hatte er mir auch noch Strafbarkeit gegeben. Doch die war nicht das, was mich so störte. Es war viel mehr die Zeit, die er damit in Beschlag genommen hatte. Die Zeit, die ich brauchte, um mich umzuziehen. Die Zeit, die ich brauchte, um rechtzeitig zum Basketballtraining erscheinen zu können. Nun war ich viel, viel zu spät dran und das Training hatte längst begonnen. Ohne meinen Mitspielern, die sich bereits warm liefen, weitere Beachtung zu schenken, rannte ich ohne mein Tempo zu drosseln in die Umkleidekabine und genau so hastig, wie ich den Weg dorthin bestritten hatte, lies ich meine Kleidung von und wieder über meinen Körper gleiten.

Meine in Falten gelegte Stirn, spiegelte sofort meine Laune wieder, als ich mein Spiegelbild betrachtete. Ich hatte alles getan um Männlich zu wirken, doch die Tatsache, dass ich gestern auf Nacht noch meine Wäsche gewaschen hatte und sie aus Angst, dass sie bis heute nicht trocknen würde, unbedacht in den Trockner geworfen hatte, War etwas, was meine sonst so lockere Kleidung nun einen hauchenger an meinen Körper legte und somit jede vorm der Anstrengung zunicht machte. Dies und die Tatsache, dass ich gerade eben offene Haare hatte, machte mir nur all zu klar, wer ich wirklich war. Ich war Amaya eine Frau mit Rundungen, die offensichtlich nicht mal der liebe Gott vermag zu verstecken. Denn obwohl meine Brüste, durch die Bandagen nicht wie Brüste ausschauten, konnte man, wenn man nur ganz, ganz genau hinschaute, durchaus meine sehr feminine Taille und meine Rundungen am Hintern erkennen. ,,Na klasse.'' Zischte ich leise, dies hieß für mich wohl oder übel, dass ich mir ein neues Set Sportklamotten kaufen musst. Denn mit diesen würde ich allerhöchstens diese Training überstehen.

,,So was hübsches hab ich selten in meiner Umkleide.'' Die raue Stimme, die augenblicklich mein Ohr steifte, genau so wie der warme Atme, der über meine Backe wehte, lies mich panisch erstarren. Ich war so in meinen Gedanken versunken, dass ich nicht bemerkt hatte, wie sich jemand von hinten herangeschlichen hatte. Der verführerische Duft von Amber, Kakao Holz und einer Unternote an Muskat, ließen mich leicht erstarren. Die Kräftige Hand, die sich entlang meiner Taille nach vorne schob, meine Augen weiten. Mein Herz klopfte augenblicklich einen Takt schneller und ich hatte das Gefühl, als würde es mir jeden Moment aus meiner Brust springen. Doch hingegen der Anspannung, weswegen es die letzten Tage immer galoppiert war, fühlte es sich diese mal gut und berauschend an. Die Erkenntnis darüber, lies mich augenblicklich erstarren, denn ich musste nicht in den Spiegel schauen, um zu wissen, wer gerade seinen muskulösen Körper an mich schmiegte, die Stimme würde ich auch so unter Tausenden wieder erkennen. Alleine weil sie mir jedes mal einen Ekelschauer über den Rücken jagte. Natürlich konnte mich kein anderer Mann in der Umkleidekabine anmachen, als Aomine.

Nicht das ich das bei einen andern gewollt hätte, doch die Tatsache, dass mir jeder, aber wirklich jeder, lieber gewesen wehre als der Idiot, wiegte doch schwer auf. Ruckartig drehte ich mich um und versuchte ihm meinen Bösartigsten Blick zukommen zu lassen, zu dem ich überhaupt im Stande war. Schlagartig weiteten sich seine Augen und wie als hätte jemand zu ihm gesagt, dass ich die Pest hätte, wich er ruckartig einen.... nein gar drei schritte zurück.

,,MENSCH NEJI DU BIST ES. WARUM MUSST DU IN DEN KLAMOTTEN AUCH SO VERDAMMT WEIBLICH AUSSEHEN.'' Brüllte der Blauhaarige laut, ehe er sich verlegen an den Hinterkopf griff und anfing sich dort zu kratzen. Offensichtlich war ihm die Lage, nicht weniger unangenehm, als wie sie mir gerade eben war. Kurz überlegte ich, ob ich ihn auf seine rhetorische Frage antworten sollte, doch wenn ich ehrlich war, viel mir nichs darauf ein, was ich sagen könnte. Was den auch? Nein tut mir leid, ich bin nun mal eine Frau und wenn ich ehrlich bin echt froh darüber, dass ich eben nicht so ausschaue, wie ein Mann. Auch wenn das gerade in meiner Lage absolut unpassend ist. Will ich trotzdem nicht anders aussehen. Nein dies waren sicher nicht die Worte, die ich Aomine an den Kopf werfen konnte. Daher beschloss ich einfach zu schweigen.

Manchmal ist das Schicksal ein A*** NVWo Geschichten leben. Entdecke jetzt