Die Begegnung

23 0 0
                                    

Ramon:
"Ja, ich weiß! Ich gehe zu ihr und hole das Geld, vertrau mir!" ~Gehen die mir auf die Nerven. Und diese Hure schuldet mir sau viel Geld! Wenn die nicht heute bezahlt...Sie kann nicht länger davon rennen. Sie muss bezahlen. ~

Ramon folgte ungeduldig den Wegweisung, die er sich von seinen Kumpels gemerkt hatte und schaute sich neugierig in dem "Reichen-Viertel" um, bis er endlich die Villa erblickte, die genauso aussah, wie sie  beschrieben wurde.

Heilige Scheiße.

~Wie soll ich da nur reinkommen? So wie das hier aussieht, stehen beim Eingang sicher 20 Bodyguards. Reiner Selbstmord.~

Verzweifelt und frustriert sah er sich in der Dunkelheit um. Wenn er heute nicht mit dem beschissen Geld zurück kommt, wird es schlecht für ihn aussehen.

Plötzlich entdeckte er eine Öffnung in der alten Steinmauer, die in einen Wald neben der Villa führte. Vielleicht findet er dort sein Glück? Welche andere Möglichkeit gab es?

Er sah gerade noch genug wegen des Mondlichts, dass heute besonders stark war.

Er vergrößerte die Öffnung, indem er dagegen tritt und schlüpfte dann mit voller Kraft durch die dicke Steinmauer.
Sofort fiel ihm der im mondlicht glitzernde See ins Auge und war fasziniert. Aber...

Fuck.

Da ist jemand. Er konnte nicht mehr als eine Gestalt, die langsam aus dem dunkelblauen Wasser entstieg, erkennen. Bildete er sich das nur ein? Waren drei Stunden Schlaf gestern doch zu wenig gewesen?

Er dachte kurz an alte Sagen und Nimphen, die in solchen Seen gelebt haben sollen und in der Nacht heraus kamen.
Aber er erkannte nun eindeutig einen Menschen mit langen und schönen Beinen.

Voller Neugier schlich er sich so leise wie er konnte immer näher und näher und blieb hinter einem Felsen stehen, wo er die perfekte Aussicht auf diese mysteriöse Gestalt hatte.

Er traute seinen Augen nicht...

Diese komische Gestalt war ein Mädchen. Sie hatte langes, nasses Haar, dass im Mondlicht hell schimmerte... und ihr Körper war... so zierlich und zart...sie war schlank und hatte eine schmale Taille mit langen, hübschen Beinen. Und sie hatte so schöne Rundungen...

Verflucht.

Das fremde Mädchen, dass ihm wie ein Engel vorkam hatte nur ein dünnes weißes Kleid an, das komplett durchnässt auf ihrem Körper lag. Er konnte sogar ihre...Unterwäsche durchsehen.

Ich fühlte mich irgendwie nervös und es fühlte sich nicht richtig an, ein fremdes Mädchen halbnackt zu beobachten. Ich war ja kein Stalker oder so. Aber ich konnte einfach nicht meine Augen von ihr lassen.

Sie war so wunderschön...

Carla:
"Danke Mond, für diese tolle Nacht!", flüsterte ich und schaute dabei lächelnd in den dunklen Nachthimnel hinauf.

Ich wollte mich gerade eben auf dem Weg machen als ich plötzlich vor Schreck zusammen zuckte.

Was war das? Mein Herz bebte wie wild. Woher kam dieses Geräusch? Angst stieg in mir auf. Panische Angst. Langsam und behutsam nahm ich meinen Dolch als Verteidigung in die Hand. Meine Hände zitterten.

Aufeinmal spürte ich eine Bewegung hinter mir. Mein Bauch verdrehte sich und meine Haare standen mir zu Berge. Ich muss jetzt mutig sein!

Ruckartig drehte ich mich um und wollte auf die unbekannte Gestalt einstechen, doch der Fremde hielt meine Hand aprubt fest.
Mir wurde fast schwindelig vor Schmerz.

"Ganz schön mutig, Respekt, Kleine." ertönte eine tiefe Stimme aus der Dunkelheit.
Ich brachte keinen Mucks heraus und blieb wie versteinert stehen. Ich hatte Todesangst.

Desaparecido (Verschwunden)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt