Kapitel 1

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„Da bist du ja, ich habe dich schon gesucht" lachte Nahida und sah zu einem großen Baum hoch. „Der Reisende ist wieder da, möchtest du ihn denn gar nicht besuchen?" fragte sie auch schon gleich weiter.

„Warum sollte ich das? Wir sind keine Freunde und ich schätze nicht das wir nach all dem das noch werden können" antworte ihr die Person auf dem Baum. „Du hast es ja noch gar nicht versucht. Du solltest nicht immer so pessimistisch denken. Jetzt hast du doch die Chance eine bessere Person zu sein, also warum nutzt du sie nicht gleich hier?" sprach die Dendro Göttin mit aller Ruhe weiter.

Es war einiges vorgefallen in Sumeru, doch das meiste wurde schon vergessen. Die Person, die als falscher Gott über diese Nation herrschen wollte, der sechste Harbinger unter den Namen Scaramouche, wurde vergessen. Alles, was übrigblieb, war er und die einzigen die davon wussten waren Nahida selbst und der Reisende, sowie dessen kleines Fliegendes Ding.

Trotzdem bereute er seine Entscheidung nicht. Keiner wusste mehr von seiner früheren Existenz, er konnte nun also in Ruhe als Wanderer leben. Nicht mehr nicht weniger. Zumindest dachte er dies. Denn Nahida wollte unbedingt das er unter die Meschen kommt und sich mit ihnen anfreundet, dabei scheute sie vor fast gar nichts. Manchmal kam sie ihm vor wie eine ... Auch egal.

„Ich habe versucht ihn mehrmals zu töten. Würdest du doch mit jemanden anfreunden, der dich Tot sehen wollte, Kusanali?" stellte er die Gegenfrage und kam dabei wenigstens mal vom Baum herunter.

„Genau genommen wolltest du mir meinen Platz als Archon stellen und mein göttliches Herz haben und dennoch sind wir jetzt Freunde. Wanderer, ich weiß, wie du wirklich denkst, lass es uns wenigstens mal versuchen" lächelte sie nur weiter. Diese Göttin hatte ein viel zu gutes Herz und er verstand einfach nicht wieso sie sich so sehr um ihn kümmerte.

„Wenn du mich danach in Ruhe lässt, komme ich mit dir" gab der Wanderer schließlich nach und richtete seinen Hut dabei wieder. Nahida schien zufrieden mit dieser Antwort zu sein und deutete dem Größeren, an das er ihr folgen sollte.

Sie gingen wieder Richtung Stadt wobei die Weißhaarige hin und wieder mal zu dem ehemaligen Fatui hoch sah. Sie kannte nun seine Vergangenheit und seine Probleme und um ehrlich zu sein machte sie sich Sorgen um die Puppe. Er mag wohl kein echter Menschen sein, doch so wie jeder normale Mensch verfügte er unter Emotionen und ganz normalen Denken. Das, was ihm all die Jahre widerfahren war, kein Wunder, das er sich selber aus dieser Welt löschen wollte.

„Was schaust du die ganze Zeit so?" fragte der Hut Typ als ihm die ganzen Blicke des Archons irgendwann doch ein wenig nervten. Er wollte dieses Mitleid nicht von ihr und auch von sonst keinen, am Ende brachte es doch auch nichts.

„Ich mache mir nur Sorgen um dich, darf ich das den nicht?" die Kleinen sah ihn verwundert zu ihm hoch, er jedoch schien ihren Blick zu meiden. „Ich brauche keinen der sich Sorgen um mich macht und es gibt auch keinen Grund dafür. Also lass es sein" bekam sie ziemlich genervt als Antwort.

„Das geht wohl etwas schwer" meinte Nahida als letztes noch bevor wieder Stille zwischen den beiden herrschte. Langsam kamen sie jedoch in der Stadt und am, von Kusanalis ausgemachten, Treffpunkt an. Der Travler schien schon da zu sein und wank der Göttin lächeln, das Lächeln verschwand jedoch als er die Person neben ihr sah.

„Was macht der denn hier?!" rief auch schon Paimon und der Blondhaarige machte sich bereit jederzeit sein Schwert zu greifen. „Macht euch keine Sorgen, ich habe ihn eingeladen" beruhigte Nahida die beiden sogleich, die beiden schienen jedoch trotzdem ziemlich skeptisch zu sein.

„Kannst du ihm wirklich trauen Nahida? Er hat immerhin sehr viel schlimmes angestellt" kam es wieder von diesem nervigen schwebenden Ding. Am liebsten hätte Scaramouche es zum Schweigen gebracht, aber das wäre wohl jetzt nicht so vorteilhaft, also blieb er selber lieber dafür still.

„Ich vertraue ihm, zudem steht er immer noch unter meiner Aufsicht" lachte Kusanali etwas und damit schien sich Paimon wohl oder übel zufrieden zu geben. „Ach ja, wir haben ja noch einen Gast hier" fiel der Kleinen dann auch wieder auf und sie drehte sich zu einem Mann, welcher die ganze Zeit hinter ihnen stand.

„Kazuha, das ist Nahida der Archon von Sumeru. Nahida, das ist unser Freund Kazuha aus Inazuma"

Remember me [Kazuscara]Where stories live. Discover now