Kapitel 15

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Harrison wurde am Abend wieder wach. Es ging ihm zwar besser als am Morgen, aber trotzdem fühlte er sich noch immer schlecht.

Er schnappte sich einen seiner Hoodies, zog diesen an und legte sich dann seine Decke um die Schultern bevor er sich ins Wohnzimmer begab.

,,Hey Hutz, setz dich, wir wollten gerade essen.", begrüßte ihn Maxi mit einem Lächeln und erst jetzt bemerkte der braunhaarige Reidy und Singlets, die neben Quinn auf der Couch saßen.

,,Reidy, Singlets was macht ihr denn hier?", wollte er wissen. ,,Wir haben Essen vorbei gebracht. Für dich gibt es Lasagne.", antwortete Reidy und deutete auf eine Verpackungen auf dem Tisch. ,,Oh, dass ist lieb, danke.", bedankte sich Harrison und setze sich neben Maxi.

,,Maxi, ich hab eigentlich keinem Hunger.", flüsterte Harrison. Er wollte Reidy und Singlets gegenüber nicht unhöflich sein, weswegen er flüsterte.
,,Schon gut, du musst nicht alles essen, aber etwas wäre schon gut, du hast heute noch nichts gegessen."

,,Ich hab die letzten Tage nichts gegessen.", murmelte Harrison so leise, dass er dachte, dass es niemand gehört hatte, doch Maxi hatte es mitbekommen und schaute ihn besorgt an.

,,Also?"
,,Okay, ich versuche etwas zu Essen, aber ich kann nichts versprechen."
,,Das ist okay Hutz.", meinte Maxi liebevoll und stellte ihm das essen hin.

Harrison schwieg und hörte seinen Kollegen kaum zu. Er musste daran denken, was in den letzten Tagen geschehen war. Der Tod des Jungen hatte ihn wirklich mitgenommen und er hatte ewig gebraucht um halbwegs danit klar zu kommen, doch jetzt wo er erneut damit konfrontiert wurde dachte er darüber nach, was er hätte besser machen können. Hätte er den Jungen retten können? Nein, darüber hatte er schon viel zu oft nachgedacht. Der Junge war schon tot gewesen, bevor Harrison ihn aus dem Wasser gezogen hatte.

,,...risson" ,,Harrison.", ertönte Maxis Stimmte und Harrison schaute auf. ,,Sorry, ich war in Gedanken. Was war?", wollte Harrison wissen und Zwang sich zu einem Lächeln. ,,Ich wollte nur wissen, ob du fertig bist. Du stocherst seid fast zehn Minuten in deinem essen rum.", wiederholte Maxi seine Frage. ,,Oh, äh ja. Sorry Singlets und Reidy, aber ich bin einfach satt.", entschuldigte sich Harrison. ,,Schon gut kleiner, du brauchst dich nicht entschuldigen. Wenn du satt bist, dann bist du satt.", sagte Reidy und lächelte ihn sanft an.
,,Danke fürs Verständnis. Ich würde wieder ins Bett gehen. Gute Nacht zusammen."
,,Gute Nacht Hutz."

Harrison verschwand wieder und Quinn schaute ihm besorgt nach.
,,Er war wieder so blass, ich schaue lieber noch mal nach ihm.", meinte er und folgte Harrison dann. Maxi wollte ihm hinterher, doch Reidy hielt ihn zurück. ,,Bleib hier, Quinn weiß was er tut."
,,Aber ich will Harrison zeigen, dass ich für ihn da bin. Was ist, wenn er reden möchte, aber denkt,  dass er niemanden hat, der ihm zuhört?" ,,Maxi, er weiß, dass du für ihn da bist und zu dir wird er als erstes kommen, wenn er über das Geschehen reden möchte, aber jetzt braucht er seine Ruhe. Harrison muss körperlich erst mal wieder fit werden und darum musst du Quinn machen lassen.", meinte Reidy. ,,Er hat Recht Maxi. Du kannst Harrison helfen, sobald es darum geht, dass seine mentalen Wunden heilen, aber jetzt geht es um die körperlichen Wunden und das ist der Job von Quinn.", stimmte Singlets Reidy zu. ,,Ihr habt ja Recht, danke Jungs."


Dieses Kapitel widme ich meiner treuen Supporterin Dynamitegirl97

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