Twenty-four: Meins

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Taehyung wachte auf. Das erste was er bemerkte war, das eine unangenehme Kälte anwesend war. Er schaute sofort nach Jungkook. Als er diesen nicht sofort finden konnte, sprang er auf. Ein Poltern aus dem Badezimmer ließ ihn aufhorchen. Und so lief er auf dieses zu. Erst nahm er ein Kichern war, dann ein lautes Lachen einer zweiten Person. Mit einem Ruck schwang er die Tür zu seinem Badezimmer auf. Jungkook legte gerade Jimin vorsichtig einen Verband an. Dieser schien das tatsächlich wirklich lustig zu finden. Er hatte seine Hände auf den Schultern von Jungkook abgestützt. Taehyung starrte auf Jungkooks Hände, die eine lag locker an der nackten Hüfte von Jimin, um sich etwas abzustützen und die andere kümmerte sich um den Verband. "Nimm deine dreckigen Krallen von ihm!"

Jungkook sprang auf und Jimin viel nach hinten in die Badewanne, da dieser auf deren Rand gesessen hatte. Taehyungs Brüllen hatte die Beiden mächtig erschreckt und so saßen sie nun erschrocken jeweils, dort wo sie hingesprungen, beziehungsweise hin gefallen waren. "Ist schon okay.", flüsterte Jimin, der seinen Freund beruhigen wollte. "Nein, ist es nicht! Ich meinte dich. DU, du-!" Jimins Mund klappte auf und Jungkooks Augen weiteten sich. Taehyung atmete schwer und kam nur langsam wieder zur Ruhe.  Er war noch nie Eifersüchtig gewesen, deswegen wusste er nicht, was das für ein Gefühl war. Normalerweise hatte er bei sich den Fehler gesucht, nicht in der Ungerechtigkeit. Das Klemmen in seiner Brust gefiel ihm gar nicht und machte ihn wütender, als die Eifersucht an sich.

Jimin rappelte sich wieder auf und Jungkook trat einen Schritt näher an Taehyung heran. "Alles okay, bei dir?", fragte der Teufelmann und Taehyung nickte erschlagen. "Tut mir leid, ich weiß nicht was mit mir los war." Tatsächlich hatte er eine Vermutung. Er hatte sich schonmal nicht wirklich unter Kontrolle gehabt. Er hatte Jungkook damals als "Meins" betitelt. Kurz danach war er verwirrt aus seinem Wahnsinn erwacht, wie jetzt gerade. "Tut mir leid.", mit einer leichten Verbeugung flüchtete er aus dem Badezimmer und verschanzt sich in der Küche. Es war ihm gerade alles zu viel. Jungkook war ihm zu viel. Das Monster, und er war wirklich eins, hatte Jimin verletzt, auch wenn nicht alles zwischen den Beiden gut verlaufen war, so hätte Taehyung sich doch trotzdem eher Sorgen um ihn hätte machen müssen, gleich ob sie nun Freunde oder Fremde wären.

Er war fest davon überzeugt, dass Jungkook es ihm eingeredet hatte. Er hatte in seinen Träumen zu ihm gesprochen. Er hatte Jimin in der "Traumwelt" festgehalten. Er hatte ihm schon eingeredet, dass er Jungkook retten musste, dass er bei ihm bleiben musste, es waren die Sätze gewesen, die Jungkook zu ihm gesagt hatte, während er geschlafen hatte. Was ist, wenn Jungkook ihm als nächstes sagen würde, dass Jimin wirklich böse war. Dann...

'Kim Seokjin, ich muss Ihnen die Wahrheit sagen'

Gargoyels | Taekook Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt