Kapitel 1

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JANS POV.


Wieder herrschte diese unangenehme Stimmung zwischen uns beiden. Ich musste mich zwingen nicht andauernd zu ihm rüber zu sehen, so versuchte ich mich mehr auf den Display meines Handys zu konzentrieren. Ich wusste nicht, warum ich mich aufeinmal so zu Andre hingezogen fühlte. Andre, meinen Besten Freund. Aber jedesmal, wirklich jedesmal, wenn wir uns berührten oder ansahen, sah es auch nur ein kurzer Moment, spürte ich ein Kribbeln, dass meinen Körper durchfuhr.


Schon recht seltsam das ganze. Und seit dem das alles angefangen hat, reden wir nur noch ganz selten miteinander, gehen uns schon regelrecht aus dem Weg. Nur zu den Drehzeiten, da ist alles wieder normal. Naja, wie immer eben. Trotzdem schmerzt es irgendwie, diese Ignoranz, die ich von ihm erhalte. Und er sowohl auch von mir erhält.


Als mein Blick wieder zu ihm flüchtete, sah er auch zu mir. Wieder spürte ich dieses Kribbeln, das langsam zu nerven began. Aber dieser Moment war anders. Normalerweise verloren sich unsere Blicke sofort wieder, aber dieses Mal, dieses Mal hielten wir den Blick des jeweils anderen fest. Seine giftgrünen Augen bannten sich in meine.


Ich konnte mich einfach nicht von seinem Blick lösen. Zu sehr war ich von seinen Augen, seiner Ausstrahlung fasziniert. Wir saßen nur wenige Meter voneinander weg, seine Hand ruhte Centimeter neben mir. Wie in Trance führte meine Hand mich zu seiner, griff kurz nach ihr, zuckte dann aber zurück. "Entschuldigung" murmelte ich hastig und setzte mich weiter zurück. Ich spürte schonm wie mir das Blut in den Kopf schoss und sich meine Wangen leicht rötlich färbten.


Andre schaute mich weiterhin an, sagte aber nichts. Sofort machte ich kehrt und spurtete in mein Zimmer. Shit was war das denn jetzt? Ich schloss schnell die Tür hinter mir und ließ mich auf mein Bett fallen. Er wird mich für völlig übergeschnappt halten, für psychisch krank. Oh Gott, was müsste er jetzt nur von mir denken. Ich wünschte mir in dem Moment nichts sehnlicher, als im Erdboden zu versinken, einfach von der Bildfläche zu verschwinden und nie wieder aufzutauchen. Das wäre es jetzt.


Was passiert hier eigentlich? Werde ich wirklich krank? Brauche ich Hilfe? So ungern ich es mir eingestehen möchte, aber ich bin in der Annahme, dass ich kurz davor bin mich in meinen Besten Freund zu verlieben. Oh Gott, nein. Das darf nicht passieren. Niemals. Das würde alles zerstören. Den Kanal, unsere Freundschaft. Nein, ich musste diese Gefühle verdrängen, sie dürfen mir nicht in die Quere kommen. Ich darf Andre einfach nicht lieben. Das geht doch nicht. Ich bin nicht schwul. Naja, sich in den Besten Freund zu verlieben ist ja auch kein Zeichen, dass man schwul ist, nein. Okay, beruhige dich, Jan. Alles wird gut. Verdammt, garnichts ist okay. Ich liebe meinen Besten Freund.


Ich began zu weinen. Weinte jämmerlich in mein Kopfkissen und vergoss die Tränen. Da vernahm ich ein leises Klopfen an meiner Türe. Es könnte kein anderer außer Andre sein. Cengiz war nicht da, und auch wenn, was würde er von mir wollen? Andre ist die einzige Person, die einen Grund hat mit mir zu reden...


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Heyho! :) Willkommen zur Partnerstory "Forbidden Feelings".

Der nächste Teil wird bei @bre-ee erscheinen, Updates werden immer unterschiedlich sein. Ich schreibe immer aus Jan's Sicht, sie aus Andre's. Ist denke ich ganz einfach zu verstehen.

Jaja, Cover kommt noch. :D

Joar, das wäre es dann. ^^

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LG EisigerSommer ❤️

Jandre. ~ Forbidden Feelings.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt