JANS POV.
Ich wäre viel lieber mit ihm in meinem Zimmer verweilt, hätte andere Dinge mit ihm gemacht. Aber Andre bestand darauf raus zu gehen und denjenigen zu suchen, der vor ein paar Minuten geklopft hatte. Den ganzen Weg zum Wohnzimmer über zierte ein Lächeln meine Lippen. Ja, ich war glücklich. Mehr als das. Dort angekommen saßen uns Cengiz und Regina gegenüber auf der Couch. Sofort wendete sie ihren Blick vom Smartphone ab und schaute zu uns beiden rüber.
"Hey Jungs" lächelte sie freundlich zur Begrüßung und stand auf, kam uns entgegen. "Andre könnten wir mal was besprechen? Dauert auch nicht lange, nichts wichtiges" murmelte sie an Andre gewandt. "Jo klar" sagte dieser und folgte ihren Schritten in sein Zimmer. Etwas verwirrt starrte ich ihnen hinterher, setzte mich nach einer Weile zu Cengiz. Derweil hatte ich nur noch Augen für Andres Zimmertüre. "Was macht sie hier?" zischte ich leise zu Cengiz. "Nicht falsch verstehen, ich mag Regina ja. Aber was will sie?". "Hat sie mir auch nicht gesagt. Kann dir da nicht weiter helfen, Dsche" antwortete er. "Eifersüchtig oder wie?" fragte er nach einer kurzen Pause. "Was? Nein. Ich bin doch nicht eifersüchtig" sagte ich leise. Das war ich nicht.
"Apropos eifersüchtig. Habt ihr alles soweit geklärt?". Wieder musste ich lächeln. "Ja, haben wir. Wir sind nicht zusammen, falls du das denkst. Wir wollen abwarten bis wir eine Beziehung eingehen. Aber sonst, ist alles gut". "Na dann. Das ist doch schön, denke ich mal. Viel Glück euch beiden". "Danke. Nein wirklich, danke. Das ist nicht selbstverständlich, deine Reaktion. Du hättest dich ekeln können, aber das tust du nicht. Danke" sagte ich lächelnd. "Na klar ist das selbstverständlich, wir sind Bros. Da hält man zusammen, komme was wolle". Schön gesagt, Cengo.
Ich erinnerte mich an die eingegangene WhatsApp Nachricht, fischte mir mein Handy aus der Hosentasche und entsperrte es. Die Nachricht war von Ju. 'Wie war euer Gespräch? Ich hoffe doch gut.'. Sofort tippte ich eine Antwort. 'Ja, ist alles super verlaufen. Danke, was auch immer du mit ihm gemacht hast. :D'. Nach einigen Minuten kam auch schon wieder Rückantwort. 'Na dann ist ja gut. :) Viel Glück euch beiden. Und gemacht habe ich im Prinzip garnichts. Das war alles seine Entscheidung'. 'Danke. :)'. Ich legte mein Handy beiseite. Wartete nun schon ziemlich lange auf seine Rückkehr, aber er kam einfach nicht. Langsam bekam ich Panik, machte mir Sorgen. Was dauert das denn so lange?
"Sie sagte doch es dauert nicht lange" murmelte ich und starrte wieder seine Türe an. "Ist schon alles gut, Jan. Sind doch gerade erst 10 Minuten". Ja. Und das war schon zu viel vergangene Zeit für mich. Ich spielte nervös mit meinen Fingern. Vielleicht war ich ja doch ein klein wenig eifersüchtig. Dazu hatte ich aber alle Gründe, schließlich war es Regina von dir wir hier sprachen. Und sie war alleine in seinem Zimmer, mit ihm. Frauenheld Nummer 1. Aber ich sollte ihm vertrauen, wir hatten uns gerade erst ausgesprochen. Da würde er doch keine Dummheiten begehen. Nein, würde er nicht tun.
Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr Sorgen machte ich mir. Ich atmete einmal tief aus, um mich zu beruhigen. Dies gelang mir dann auch, ich machte mir keine Gedanken mehr darüber, schloss die Augen und versuchte alles um mich herum zu vergessen. Doch dieser Moment hielt nicht lange, als ich ein Poltern und etwas zu Boden krachen hörte. Es kam eindeutig aus Andres Zimmer. Erschrocken riss ich die Augen auf, schaute zu Cengiz rüber. Der jedoch schien es nicht bemerkt zu haben. "Ist mir egal. Ich geh da jetzt nachschauen" murmelte ich, stand auf.
In schnellen Schritten ging ich zu seinem Zimmer. Dieses gottverdammte Gespräch konnte doch nicht so lange dauern?! Ich machte mir nicht die Mühe zu klopfen, öffnete zaghaft die Türe. Ganz leise, einen Spalt breit. Was ich da zu sehen bekam raubte mir den Atem, trieb mir Tränen in die Augen. "Stör ich?" murmelte ich und schaute Andre an. Noch ehe er seinen Blick wenden konnte war ich auch schon verschwunden. Rannte zum Hausflur, Treppenhaus runter, Straße raus. Ignorierte seine Rufe nach mir. Was wollte er denn jetzt noch von mir?
Ich wisch mir verstohlen über die Augen. Reiß dich zusammen! Es war schon dunkel, nur ein paar Straßenlaternen erleuchteten den Weg. Ich stöpselte die Kopfhörer in mein Handy, stellte es auf Flugmodus um nicht gestört zu werden und ließ die Musik laufen. Ich versuchte mich mehr darauf zu konzentrieren und nicht auf die Szenen in meinem Kopf. Doch sie kamen immer wieder. Seine Hände an ihrer Hüfte, ihre Arme um seinen Hals geschlungen. Ihre Lippen fest aneinander gepresst. Vor noch nicht einmal einer halben Stunde haben da meine Lippen gelegen. Und so schnell änderte er seine Meinung. Ich hatte mich wohl doch getäuscht. Andre Schiebler, Frauenschwarm Nummer 1, unerreichbar für mich.
---
Ich brauche Drama. #SryNotSry :c
DU LIEST GERADE
Jandre. ~ Forbidden Feelings.
FanficPartnerstory with @bre-ee Jan und Andre. Beste Freunde. Aber was passiert, wenn plötzlich aus dem Nichts Gefühle für den jeweils anderen entstehen?