Zwecksgemeinschaft

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Als Snape zurückkehrte war es bereits weit nach Mitternacht. Er entschied sich ins Wohnzimmer zu gehen und sich einen Feuerwhisky zu gönnen. Schlafen konnte er ohnehin nicht, die ganzen Ereignisse zerrten an seinen strapazierten Nerven.

Dabei ging er an sein Schlafzimmer vorbei und das was er im Augenwinkel sah, brachte ihn dazu nochmal zwei Schritte zurück zu setzen. Er traute seinen Augen nicht, da lagst du eingekuschelt in seinem Kissen, auf seinem Bett, in seinem Schlafzimmer!

Wozu hatte er dir überhaupt ein Zimmer zur Verfügung gestellt, wenn du dich direkt zu heimisch in seinen Räumlichkeiten fühlst.

Er stellte sich in den Türrahmen und sah zunächst verärgert zu wie du seelenruhig schläfst, aber er konnte bei dem Anblick nicht lange sauer sein.

Es war wohl das erste Mal, dass eine Frau in seinem Bett schlief, auch wenn er sich drüber ärgern will, klappte es nicht. Er hatte nie eine der bezahlten Damen mitgenommen, vielleicht in sein privates Haus, aber sicherlich nicht nach Hogwarts. Und diese schliefen meist selten bei ihm, Sie durften direkt nach dem Akt gehen.

Doch gab es tatsächlich diese eine Ausnahme, er kannte die Prostituierte aus der Schulzeit. Es war ziemlich verrückt, aber Sie hatte ihn direkt erkannt damals bei seinem ersten Besuch, aber nichts gesagt. Im Gegenteil, Sie hatte ihn umgarnt und ihm schöne Augen gemacht.

Sie war zugegeben eine Schönheit mit schwarzen sachten Locken die ihre blasse Haut zur Geltung brachten. Ihre kokette aber trotzdem irgendwie stilvolle Art, hatte ihn in ihren Bann gezogen.
Seitdem besuchte er Evelyn häufiger, es ist eine gewisse Freundschaft daraus entstanden, die ehemalige Ravenclaw Schülerin, die nur 2 Jahre jünger war, verdiente sich wohl eine goldene Nase.
Warum Sie so einen Weg eingeschlagen hatte, war ihm fremd. Sie war schließlich sehr klug und nicht umsonst in Ravenclaw damals gelandet. Seitdem er dich kannte, ist er allerdings nichtmehr dort gewesen.

Er schüttelt verächtlich den Kopf, bei den Gedanken an Sie und sah dich erneut an. Nun liegt eine blutjunge Frau in seinem Bett und schläft wie ein Engel. Ein Mann wie er, hatte dies schlichtweg nicht verdient, dachte er bei sich.

Und der Altersunterschied machte es nicht besser. Er war bewusst nicht sanft zu dir, so wie er es eigentlich sein wollte. Er hasste den Mann, der er meist dir gegenüber war. Aber er war dein Lehrer, eine Autoritätsperson für dich. Er musste dich auf Distanz halten, wenn er schon mehrfach mit dir geschlafen hatte. Es war ein Fehler, er wollte es nicht und jetzt liegst du in seinem Bett, mit einem dünnen Nachtkleid, welches deine Kurven zur Schau stellten. Es wird dadurch nicht einfacher, sich zu zügeln.

Ohnehin fragte er sich, was du nur an ihm fandest?
Du hast ihn attraktiv genannt, sowas wurde ihm noch nie gesagt, in seinem ganzen Leben. Die meisten Frauen, hielten Abstand zu ihm oder sahen gar verängstigt aus, wenn er ihre Wege kreuzte. Zudem warst du eine Schönheit, in seinen Augen. Die gewiss jeden haben könnte und doch ständig um ihn herum tänzelte.

Entnervt wandte er sich ab und setzte sich ins Wohnzimmer, mit einem bis oben hin gefüllten Whiskeyglas und lies so die Nacht davon schweifen.

Es war Samstagmorgen als du wach wurdest und zugegeben sehr gut geschlafen hattest, die Geborgenheit die dir dieses Zimmer gab, war um nichts zu übertreffen.

Du lagst dort alleine und tief in deinem Herzen, hast du gehofft das dein Professor neben dir lag, oder noch besser, du in seinen Armen. Du schüttelst den Kopf, als du dich bei diesen sentimentalen Gedanken erwischt und tappelst leise hinaus und sahst dich um.

Ob er wohl immer noch nicht zuhause war? Beim Unterricht konnte er heute schließlich nicht sein.

Nach einer erfrischenden Dusche zogst du dir ein hübsches Outfit an und flechtest deine Haare.

Dazu kam ein süßes schwarzer Barett und eine schwarz transparente Strumpfhose mit dunklen Stiefeln, die deinen Look komplett machten

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Dazu kam ein süßes schwarzer Barett und eine schwarz transparente Strumpfhose mit dunklen Stiefeln, die deinen Look komplett machten.

Heute wolltest du definitiv mal hier raus, egal in welcher Gesellschaft.

Als du aus dem Bad kamst, hörtest du etwas im Wohnzimmer und du folgtest den Geräuschen.

„Guten Morgen....Sir." sagst du verdutzt.

„Und? Wie schläft es sich in meinem Bett, Mrs. Dolohow?" fragte er und sah nicht von seiner aufgefalteten Zeitung auf.

Du merkst wie die Hitze in dein Gesicht aufstieg.

„Ich...uh, konnte nicht schlafen. Und..." rangst du um eine plausible Erklärung.

„Und da dachten Sie, das Bett meines Ausbilders ist sicherlich...gemütlicher?" verhörte er dich und neigte die Zeitung ein wenig hinunter, sodass er dich ansehen konnte.

„Es kommt nicht wieder vor, entschuldigen Sie." erwiderst du kleinlaut und die Schamröte in deinem Gesicht hatte ihr Limit erreicht.

„Nehmen Sie noch, den Traumlostrank?" fragte er schließlich mit tiefen Unterton.

„Ja, Sir. 3 Tropfen täglich vor dem Schlafengehen."

„Hm..."

„Haben Sie...garnicht geschlafen?"

„Nein, Mrs. Dolohow. Höchstens...etwas gedöst." antwortet er flach und erhob erneut die Zeitung.

„Wegen mir? Es tut mir Leid, Sie hätten mich wecken sollen. Ich kann auch mit Dumbledore sprechen, das ich wieder naja...zurück oder so gehe. Mir ist es wirklich unangenehm..."

Genervt ließ er die Zeitung abermals nach unten.

„Wars das? Hören Sie auch mal auf...zu plappern?" fragte er schnippisch.

„Entschuldigen Sie..." sagst du verdattert und drehst dich auf dem Absatz um.

Du warst bereits im Flur und hattest die Klinke der Ausgangstüre in der Hand, als seine tiefe Stimme erhalte.

„Wo gehen Sie hin?"

„Bin ich Ihnen...nun Rechenschaft schuldig? Ich dachte, Sie sind nicht mein Babysitter." gabst du patzig zurück.

„Unter diesen...besonderen. Umständen. Sind Sie das, vor allem...wenn Sie hier wohnen. Zudem lassen sich die Tests nicht von alleine korrigieren, Mrs. Dolohow."

„Ich wollte nach Hogsmeade. Ich war noch nie dort, ich brauche einen dringenden Tapetenwechsel, außerhalb des Schlosses, ein wenig Ablenkung, Sir. Verstehen Sie das? Nein, wahrscheinlich nicht."

„Dann rate ich Ihnen zur äußersten Vorsicht...Sie werden gesucht. Von den Todessern. Verstehen Sie...das?" kopierte er deine Formulierung und stand direkt vor dir.

„Dann kommen Sie doch mit mir? Sie müssen ja auch mal...raus." stellst du fest.

Seine Augenbrauen zog sich weit nach oben.

Seine Augenbrauen zog sich weit nach oben

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