3.

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Die Menge vor der Bühne flippte komplett aus. Die Arena war mal wieder bis auf die letzte Karte ausverkauft - so wie jedes Mal, wenn ich mit meiner Band auftrat. Ich ließ meinen Blick, so gut es die bunten Scheinwerfer zuließen, über die Menge wandern und suchte nach seinem Gesicht. Er hatte mir versprochen, dass er heute hier sein würde. Wo steckte er also?

"Ihr seid ein tolles Publikum", erklärte Felix gerade neben mir und ich biss mir auf die Unterlippe. Hatte er es vielleicht wieder nicht geschafft? Marc stieß mir sanft in die Seiten. Scheinbar schien er meine Gedanken gelesen zu haben, denn er deutete mit einer Kopfbewegung zu einer Stelle am Rand der Arena. Ich folgte seiner Geste und tatsächlich: Eingequetscht in einem Meer aus Fans stand Lenny. Meine Laune hob sich augenblicklich. Als Lenny merkte, dass ich ihn entdeckt hatte, winkte er mir zu.

"Doch leider muss auch dieser Abend enden." Felix wartete, bis das altbekannte Ohhh durch die Menge ging. Dass wir uns bereits bei den Zugaben befanden, schien den Fans egal zu sein. Ich hingegen konnte es kaum abwarten, bis wir endlich die Bühne verließen. Ich liebte es, hier oben zu stehen, aber es gab Dinge, die ich noch mehr liebte. Und Lenny und ich hatten uns jetzt schon seit Wochen nicht mehr gesehen. Beim Gedanken daran, wie sehr ich ihn vermisst hatte und was ich heute Nacht noch alles mit ihm anstellen würde, schoss mir das Blut in den Lendenbereich. Oh nein! Ein Ständer auf der Bühne war so ziemlich das Schlimmste, was passieren konnte. Wie gut, dass er durch den Bass nicht direkt jedem ins Auge springen würde.

"Vielen Dank, dass ihr alle den Abend mit uns verbracht habt. Kommt gut nach Hause", verabschiedete sich Felix bei den Fans. Die restlichen Bandmitglieder und ich hoben die Hand, verbeugten uns nochmal und verschwanden dann von der Bühne.

Ich drückte einem jungen Kerl vom Bühnenteam meinen Bass in die Hand und wollte mich bereits auf den Weg zu Lenny machen, als Felix mich zurückhielt.

"Wo willst du hin?", fragte er mich.

"Ich muss was erledigen", erklärte ich. Ich wurde von Sekunde zu Sekunde ungeduldiger.

"Aber wir haben jetzt noch ein Fanmeeting", beschwerte sich Felix.

"Sag einfach, es geht mir nicht gut." Felix wollte mir erneut widersprechen, als Marc mir zur Seite sprang.

"Lass ihn gehen", bat er ihn und griff sanft nach Felix Oberarm, um ihn von mir wegzuziehen. Marc zwinkerte mir zu. Ich war ihm in diesem Moment so dankbar, dass ich ihm am liebsten um den Hals gefallen wäre, doch es gab jemanden, dem ich noch lieber um den Hals fallen wollte. Also bog ich um die nächste Ecke und eilte den Gang entlang. Gerade als ich die schwere Sicherheitstür aufstoßen wollte, räusperte sich jemand.

"Suchst du mich?" Beim Klang von Lennys Stimme breitete sich eine Gänsehaut auf meinem gesamten Körper aus.

"Mike hat mich reingelassen. Er wollte nicht, dass du in der Menschenmasse verloren gehst", erklärte mir Lenny, doch eigentlich war es mir egal. Ich überbrückte den Abstand zwischen uns und umfing sein Gesicht mit meinen Händen. In dem Moment, in dem meine Lippen auf seine trafen, drückte ich ihn gegen die Steinwand des Flures.

"Scheint so, als hättest du mich vermisst", brummte Lenny und griff nach meinen Hüften, um mich noch näher an sich zu ziehen. Der Druck auf meine Erektion ließ mich stöhnen.

"Ich zeig dir gleich, wie sehr ich dich wirklich vermisst habe", knurrte ich, vergrub die Finger meiner rechten Hand in seinen Haaren und zog an seinen langen Locken.

Lenny küsste mich erneut, doch diesmal war der Kuss länger und intensiver. Ich merkte, wie der Druck in meinem Innersten stieg. Lange würde ich das bestimmt nicht aushalten. Lenny schien es ebenfalls zu bemerken, denn er griff nach meiner Hand und zog mich von der Tür fort und stattdessen zur nächsten Toilette. Es gab weitaus schönere Orte, um ein Wiedersehen zu feiern, doch gerade war mir alles egal.

Lenny schloss die Tür hinter uns ab und griff mir dann ohne Vorwarnung in den Schritt.

"Ich habe dein Problem schon gesehen, als du noch auf der Bühne standest. Darum werde ich mich jetzt als erstes kümmern." Er schob mich rückwärts, bis ich gegen das Waschbecken stieß. Dann öffnete er meinen Gürtel und schob Jeans und Boxershorts in einer Bewegung nach unten. Lenny schluckte, als sein Blick auf meine Erektion fiel. Langsam ging er vor mir in die Hocke und griff nach meiner Hüfte. Noch langsamer öffnete er seine wundervollen Lippen und nahm meine Erektion komplett in seinen Mund. Ich stöhnte, als seine Zunge gegen meine empfindliche Haut stieß. Und ich stöhnte noch lauter, als er begann, meine Länge mit seinen Lippen entlang zu fahren.

Ich wusste, dass ich nicht lange durchhalten würde. Zum einen war er ein absolutes Naturtalent, wenn es darum ging, mir einen zu blasen und zum anderen war es viel zu lange her. Mein Penis begann in seinem Mund zu zucken und ich vergrub meine Finger erneut in seinen Haaren. Ich wusste, dass die Nacht noch lang werden würde, deswegen war es für mich in Ordnung, wenn ich jetzt erstmal in seinem Mund kam. Und für Lenny schien es auch in Ordnung zu sein, er griff nämlich mit einer Hand nach meinem Hoden und begann ihn zu massieren, während er sich intensiver meiner Spitze widmete - meiner absoluten Schwachstelle. Mein Stöhnen wurde immer schneller und als er ganz plötzlich in seinem Mund ein Vakuum bildete, war es um mich geschehen und ich spritzte ab. Lenny saugte so lange, bis jeder Tropfen heruntergeschluckt war und erhob sich dann.

"Du bist so unfassbar gut", lobte ich ihn und küsste ihn, wobei ich meinen eigenen Geschmack auf seiner Zunge schmeckte. Ich drehte uns so, dass nun Lenny mit dem Rücken zum Waschbecken stand, wobei ich beinahe über meine eigene Hose stolperte. Lenny begann zu lachen, doch als ich in seinen Schritt packte, verging ihm das Lachen. Seine Augen schlossen sich genüsslich. Egal, was er mir hatte vormachen wollen, auch er hatte das hier vermisst. Ich öffnete seinen Gürtel und schob seine Hose nach unten. Dann hob ich meine Hand an meine Lippen und ließ Spucke in meine Handfläche tropfen. Lennys Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. Wir waren jetzt schon so lange zusammen, dass wir genau wussten, was der jeweils andere am meisten liebte.

Ich umfing seine Erektion mit meiner Hand und auch Lenny stöhnte augenblicklich auf, als ich das natürliche Gleitmittel auftrug. Ich griff in seinen Nacken und zog sein Gesicht zu mir. Während unsere Zungen um die Dominanz kämpften, fuhr ich immer wieder seine volle Länge nach. Ich konnte es kaum erwarten, das gleiche nachher noch einmal zu tun, während ich von hinten in ihn stieß.

Lenny stöhnte in den Kuss hinein und ich nahm etwas Druck und Geschwindigkeit aus meiner Bewegung, da ich genau wusste, dass ihn das am schnellsten zum Kommen bringen würde. Und genau so war es: Sein Sperma spritzte gegen meinen Unterarm und sammelte sich dann in meiner Hand.

"Du hast mir so gefehlt", seufzte Lenny und lehnte seine Stirn gegen meine Schulter. Mit meiner freien Hand strich ich ihm über den Kopf.

"Du mir auch."

Boyslove is my religionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt