Kapitel 1.

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"Hast du dich für die freie Stelle beworben?" riss mich Trudy aus meinen Gedanken. "Erde an Katy" Sie fuchtelte mit ihren Händen vor meinem Kopf herum. Ich legte den Stift ab und schaute zu ihr. "Tut mir leid, was hast du gesagt?" fragte ich Sie und reichte Ihr das Formular. "Ob du dich für die Freie Stelle dort oben beworben hast, ich weiss doch wie gelangweilt du von dem Streifendienst bist" meinte Sie und nahm das Formular. Ich schüttelte den Kopf. "Ist nichts für mich, dort sind nur Arrogante schnösel, die denken Sie währen etwas besseres" murmelte ich und wank Kim zu, die gerade einen verhafteten Mann zu Trudy brachte. "Wer ist ein Arroganter Schnösel?" wollte Sie wissen und übergab den Mann an einen weiteren Polizisten. "Du weisst wovon ich spreche" sagte ich lachend und steckte den Deckel an den Stift. "Es könnte dir bei uns aber gefallen, du brauchst nicht mehr deine Uniform zu tragen, ausserdem hat Sargent Voight ein Auge auf dich" Sie zuckte mit den Achseln und lief die Treppen nach oben.

"Siehst du? Du hast das Zeug dafür" sagte Trudy und lief nach hinten um etwas zu holen. "Sag mal, kannst du für ein paar Minuten den Empfang übernehmen? Danke" rief Sie. Ich verdrehte die Augen und öffnete die Türe zum Empfang, legte meine Waffe weg und nahm Platz auf Trudy heiligem Stuhl. Wie es scheint, war es mit Absicht, denn hier klebte bereits ein Zettel mit ein paar Aufgaben die Sie mir erteilt hatte. Ich startete den Computer und loggte mich mit meinen Zugangsdaten ein. Erster Punkt auf der Liste: Eintragung der Verhafteten. Doch wo finde ich diese verflixte Liste? Ich schaute um mich und fand ein hohen Stapel mit Formularen. So eines wie ich vorhin auch ausgefüllt hatte. Formular für Formular ging ich durch und tippte die Daten in den Computer ein. Vor einiger Zeit wurde ich unterhalb meiner Brust verletzt, weswegen ich mich hier auch ein wenig auskennte. Irgend ein Obdachloser hielt es für nötig, mir ein Messer in die Rippen zu stecken. Nun ja, diese Narbe wird jetzt durch ein Tattoo abgedeckt. Trudy hielt es dabei für eine Zeitlang als nötig, mich im Innendienst zu lassen. Das ganze ist nun zwei Monate her.

"Wird man hier auch mal Bedient?" sprach jemand und tippte mit dem Finger aufs Holz. Ich widmete ihm kurz ein Blick und schaute dann wieder auf meinen Computer. "Für Fragen sind wir momentan nicht Verfügbar" sagte ich gelangweilt. "Für Fragen?" wiederholte er sarkastisch. "Für was sind Sie denn sonst hier? ich sehe keine Marke, keine Uniform also müssen Sie jemand sein der warten kann bis Sargent Platt wieder da ist" meinte ich. "Wie sehe ich denn sonst noch für Sie aus?" er stütze sich ab und schaute mir in die Augen. "Wollen Sie das wirklich wissen?", er nickte. "Nun, wie jemand der ziemlich Arrogant ist und mir hier unnötig auf die Nerven geht.", er schmunzelte. "Arrogant?" er begann zu lachen. "Hör zu, ich weiss nicht, was ich ihnen getan habe, aber könnten Sie mir bitte das Tor dort oben aufschliessen?" er zeigte auf die Türe in die obere Etage. "Dort dürfen nur Leute der Inteligence rein" meinte ich. "Dann müssen Sie mir allerdings öffnen" er zog etwas aus seiner Hosentasche.

Schnell griff ich nach meiner Waffe. "Keine schnellen Bewegungen, hier wird alles Überwacht" sagte ich und stand auf, meine Waffe hielt ich dabei an meinen Oberschenkel.  "Alles gut, ich zeige dir nur meine Marke" verblüfft schaute er mich an und legte die Marke auf den Tresen. "Ich bin Detective Halstead" gab er sich zu erkennen. "Können Sie mir jetzt also bitte die Türe öffnen? ich habe meinen Schlüssel leider in der Umkleide vergessen. Ich legte meine Waffe wieder weg und schnappte mir den Schlüssel, lief um den Empfang und die Treppen hoch. "Geht doch" murmelte er und lief mir hinterher. "Sie sind neu hier oder? ich habe Sie noch nie gesehen" sprach er und wartete bis die Türe offen ist. "Negativ. Ich bin sonst nur auf Streife" antwortete ich und öffnete die Türe. "Und wie heissen Sie?"

"Isabella Wilson" sagte ich Kühl und nahm den Schlüssel aus dem Schlüsselloch, damit ich ihn nicht darin vergesse. "schöner Name" bemerkte er lächelnd. "Also Isabella, du kannst mich Jay nennen" er streckte mir die Hand dar. Ich ignorierte Sie und lief wieder nach unten in den Empfang. "Hat mich gefreut dich kennengelernt zu haben" rief er mir hinterher. Ich schüttelte den Kopf und legte den Schlüssel wieder in sein Ablageflach. "Hat sich wieder mal jemand aus der oberen Etage ausgesperrt?" hörte ich von hinten. "scheint so" meinte ich und legte die Waffe in die davor gesehene Halterung an meinem Gürtel. "Vielleicht solltest du wissen, dass Kim und ich dich beworben haben für die Stelle", "Wie bitte?" verblüfft schaute ich Sie an. "Ihr habt mich hinter meinem Rücken bei denen Beworben?" entsetzt lief ich um den Empfang. 

"Es ist zu deinem besten" sagte Sie. Ich schüttelte mit dem Kopf und lief nach draussen. Warum denken eigentlich alle, Sie würden mich besser kennen als ich mich selber? 

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