Kapitel 11.

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Mit meiner Hand spürte ich einen Körper neben mir. Erschrocken wachte ich auf und schaute in die Augen von Jay. "Guten Morgen" flüsterte er und strich mir über die Wange. "Haben wir..?" fragte ich ihn und schaute unter meine Bettdecke, zu meinem Glück war ich in meinem Schlafshirt. "Wir haben nichts gemacht" versicherte er mir. "Gut" meinte ich und setzte mich auf. "Alles in Ordnung?" er schaute mich fragend an. "Ich bin es nur nicht gewohnt, neben jemandem aufzuwachen." ich streckte mich und schaute auf die Uhr. "Ausserdem müssen wir uns beeilen", er zog mich zurück zu sich ins Bett. "Wir können uns später beeilen, davor möchte ich noch einen Kuss von dir haben" sanft küsste er mich und zog mich auf sich. "Daran könnte ich mich vielleicht sogar gewöhnen" flüsterte er und küsste mich erneut. "Dann sollten wir vielleicht weniger Alkohol davor trinken" ich erwiderte den Kuss und setzte mich dann neben ihn. "Wollen wir darüber reden?" er lehnte sich mit dem Kopf zurück an die Lehne des Bettes. 

"Worüber?" fragte ich ihn und strich durch seine Haare. "über das alles hier" sagte er. "Wir sollten es langsam angehen lassen. Wir behalten es für uns und sehen wie sich das ganze entwickelt", "damit bin ich einverstanden." ich küsste ihn und stand dann endgültig auf um ins Bad zu gehen. Meine Haare sahen schlimm aus. Jay wusste, wie er Sie ruinieren konnte. Mit meiner Bürste versuchte ich Sie zu kämmen, doch dies schmerzte ziemlich, also entschloss ich mich meine Haare zu einem Dutt zu machen. Anschliessend zog ich mich um und lief in die Küche. "Ich habe dir Pancakes gemacht" meinte er, als ich meine Arme um ihn schlang. "Dann solltest du vielleicht wissen, dass ich morgens fast nie ein bissen runterbekomme", er drehte sich um und gab mir einen Kuss. "dann bleibt mehr für mich" lächelnd legte er die Pancakes auf zwei Teller und reichte mir eines davon. 

"Das wird sich aber ab jetzt ändern, du brauchst die Kraft um zu arbeiten" sagte er und setzte sich an den Esstisch. Ich gesellte mich zu ihm und steckte mir ein Pancake in den Mund. "Die sind echt gut" mit vollem Mund steckte ich mir noch ein zweites Pancake hinterher. "Dafür das du um diese Zeit nichts isst, scheinst du mir ziemlich hungrig zu sein" lachend trank er etwas Kaffee. Ich schaue aus dem Fenster. Es regnete, was für den Monat April üblich war. Die Kälte verzieht sich langsam und der richtige Frühling beginnt. Somit auch die ganzen Leute, die wieder einmal auf die Idee kommen werden, von den Brücken zu springen um sich eine Abkühlung zu gewähren. Was Sie aber nicht wissen, der Fluss ist um diese Jahreszeit noch Eiskalt und sterben durch eine schockartige Reaktion des Körpers. Wenn sie Glück haben, werden Sie von Polizisten oder der Feuerwehr rechtzeitig gefunden und können noch einige Jahre weiterleben ehe Sie dann wegen der Unterkühlung mit Schäden klarkommen müssen.

"Auf der Wache gibt es das hier nicht, okay?" erinnerte ich ihn und nahm meine Autoschlüssel. "Auch nicht ein Kuss in der Umkleide?" er strich über meinen Rücken und lief in den Flur. "Auch nicht ein Kuss" ich schloss meine Wohnungstüre ab und lief hinter ihm her. "Das wird für mich ein Kinderspiel", "werden wir ja sehen" lachend lief ich die paar letzten Treppenstufen hinunter und öffnete die Türe nach draussen. "Als ich mit Matt unterwegs war hat er mich irgend wie dazu gebracht mein Leben zu überdenken", "Inwiefern?" wollte er wissen und lief zu seinem Auto, dass neben meinem Parkiert ist. "Jeder hat ein zweites Standbein. Bei mir gibt es nur die Polizei" ich lehnte mich gegen meinen Wagen. "Vielleicht werde ich mich in den nächsten Monaten bei der Fire Academy anmelden", "Du willst wirklich alles hinschmeissen und von vorne anfangen? Du könntest jeden Moment zum Detectiv befördert werden, vermassle das nicht Isabella" meinte er. "Ich weiss, aber ich bin mir einfach unschlüssig. Ich bin jung, möchte etwas anderes auch sehen als nur die Polizei" 

"Darüber sollten wir wann anders reden" sagte er und schaute auf die Uhr. "Wir müssen" er schloss sein Auto auf und stieg ein. Ich tat das gleiche bei meinem Jeep und startete ihn. 

"Ist zwischen euch zweien irgend etwas vorgefallen? ich sehe doch eure Blicke" meinte Kim und setzte sich auf meinen Tisch. Jay war gerade alleine unterwegs. "was sollte schon vorgefallen sein?" fragte ich Sie und tippte auf der Tastatur weiter, damit ich meine Recherchen zum aktuellen Fall abschliessen konnte. Ein Mann, der wöchentlich ältere Menschen ausraubt, auf der suche nach Gold und anderen Wert Materialien. "Es ist nichts vorgefallen" versicherte ich ihr. "mhm sieht mir aber anders aus" neckte Sie mich weiter. "Weisst du, wir sind nur ziemlich gute Freunde geworden. Stell dir vor, so etwas existiert" grinsend schaute ich Sie kurz an, mein blick schweifte dann aber in die Richtung der Treppen. Ein Officer betrat unser Büro. "Ich bin auf der Suche nach Wilson" war das erste, das er sagte.

"Das währe dann wohl ich, um was geht's?" ich streckte kurz meine Hand in die Luft und drehte dann meinen Stuhl, so dass ich ihn anschauen konnte, ohne meinen Nacken andauernd zu wenden. "Dante Torres?" fragte ich ihn. Er nickte. Voight hat mir von ihm erzählt. Ich sollte ihm bei einem Undercover Einsatz helfen. Worum es darin aber ging, wurde mir bisher noch nicht erzählt. "Um was für einen Fall handelt es sich?" ich stand auf und reichte ihm kurz die Hand. Dante wurde von Jay und Adam direkt von der Academy rekrutiert. Somit konnte er gekonnt die jahrelange Plage in der Streifenpolizisten Szene umgehen. "Wie es scheint, gibt es einen neuen Drogenhändel in der Stadt. Letzte Woche wurde eine Käuferin festgenommen. Du sollst diese Käuferin nun ersetzten" erklärte er.

"Ich habe überhaupt keine Ahnung, was Drogen angeht" sagte ich und zuckte mit den Achseln. "Das meinte Voight ebenfalls, weshalb er mich dazu bat. Ich habe einige Kontakte, die uns dabei helfen können" fuhr er fort. "In Ordnung. Und für wann ist das geplant?", "Wir müssten sofort los. Meine Kontaktperson wartet ungern" meinte er und schaute auf die Uhr. "Am Nachmittag haben wir den Termin mit dem Drogendealer." nickend stand ich auf und nahm mein Handy sowie mein Diensthandy, welches auch als Funk agierte. "wir sehen uns später" sagte ich zu Kim und lief die Treppen gemeinsam mit ihm hinunter. "Wie lange bist du schon in der Inteligence?" wollte ich von ihm wissen und stieg in das Auto. "Seit rund drei Monaten" er schaute mich kurz an und startete dann den Motor.

Er fuhr in eine kühle Gasse in der ich noch nie zuvor war. Wieder ein Eckchen in dieser Stadt, die ich nicht kenne. "Überlass mir das Reden" murmelte er und stieg aus. Ich atmete einmal kurz durch und öffnete dann ebenfalls meine Türe. Weiter unten in der Gasse wartete ein Mann in einem älteren weissen Mercedes Modell. Dante zeigte sich mit einer Handbewegung zu Erkennen. Das Auto fuhr auf uns zu und machte das Fenster nach unten. "Was willst du wissen? seit dem du bei den Bullen bist, gehst du mir nur noch auf die nerven Junge. Und wer ist deine Begleitung? ich sagte dir doch, du sollst alleine kommen" abschätzend schaute der Mann mich an. Er konnte nicht älter als 20 sein. An seiner Schläfe hatte er ein kleines Tattoo. 

"Wilson" stellte ich mich vor. Dante würdigte mir kein Blick. "Hör zu, es gibt ein neuen Dealer in der Stadt. Kannst du uns etwas über ihn erzählen? Es ist wichtig" begann er das Gespräch. "Mit ihm solltet ihr euch besser nicht anlegen. Er hat seine Männer überall." flüsterte der Mann. "Das ist uns Bewusst. Was verkauft er für Drogen?" wollte Dante wissen und lehnte sich gegen das Auto. "Die Droge ist Tödlich. Nimmst du Zuviel davon, hört dein Herz aus zuschlagen." 


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