Kapitel 4.

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Kim wollte unbedingt, dass ich in diese eine Bar mit ihr gehe. Nun stehe ich hier in meinem Badezimmer vor meinem Spiegel und schaute mir mein Tattoo unterhalb der Brust an. Eigentlich habe ich überhaupt keine Lust, heute feiern zu gehen oder irgend etwas trinken zu gehen, aber irgend wann muss ich wieder unter Leuten zeigen. Seit der Verletzung unterhalb meiner Brust habe ich mich mehrheitlich von der Aussenwelt zurückgezogen. Ich zog mir mein Shirt wieder an und cremte noch kurz mein Tattoo ein. Dann widmete ich mich meinem Makeup, auf etwas aufgefallenes hatte ich heute keine Lust mehr, dunkler Liedschatten sollte dabei reichen. Meine Haare kämmte ich einmal durch und lockte Sie leicht. Anschliessend nahm ich meine Autoschlüssel und fuhr zur Wohnung von Kim. Sie wartete bereits vor Ihrer Haustüre. "tut mir leid, hab mich ein wenig mit der Zeit verschätzt" sagte ich und umarmte Sie, als Sie in Auto einstieg. "Schon gut, wir haben noch genügend Zeit. Warst du schonmal in der Bar?" wollte Sie wissen und gurtete sich an. 

"Nein" meinte ich und blinkte, damit ich wieder auf die Strasse einbiegen konnte. "Viele Feuerwehrleute, Polizisten und Ärzte treffen sich dort immer bei Feierabend. Die bar gehört einem Feuerwehrmann" erklärte Sie mir. "Klingt Interessant" sagte ich lächelnd und fuhr die Strasse entlang. "Jay und die anderen verbringen auch viel Zeit dort" sprach Sie weiter. "Wie geht es eigentlich deinem Rücken?" sie schaute zu mir. "Die Schmerzmittel bewirken wunder" sagte ich lachend und überholte ein Auto, welches ohne Blinker auf eine Nebenstrasse fuhr. Normalerweise würde ich ihn jetzt anhalten, aber ich war nicht mehr auf Streife. "Und wie ist es, mit Jay zu fahren?" hackte Sie weiter nach. "Er ist nett" meinte ich und zuckte mit den Achseln. "Auch wenn er oft nervig sein kann", "seine letzte Partnerin war seine Freundin" hörte ich dann plötzlich. Über ihre Worte war Sie selber überrascht. "und was ist mit ihr passiert?" wollte ich nun wissen. "Sie ist gegangen", "gegangen?" verwundert schaute ich Sie an und bremste. 

"Hier ist es, such dir hier irgend wo ein Parkplatz." ,"er war mit seiner Partnerin zusammen?" fragte ich Sie weiter. Sie nickte. "Das ist einige Monate her" versuchte Sie sich zu Retten. "Wie auch immer" meinte ich und parkte auf einem freien Parkplatz, schaltete den Motor aus und stieg aus. "es wird dir gefallen" sagte Kim und lief über die Strasse. "Das werden wir gleich sehen" ich folgte ihr und öffnete die Türe. Music rauschte mir um die Ohren, gefolgt vom Geruch von Bier. "Seht mal, wen ich mit gebracht habe" sagte Kim etwas lauter, worauf sich die meisten umdrehten. "Sie wurde zur Inteligence befördert" meinte Sie dann. Der Mann, der an der Bar Bier ausgab lächelte. "Glückwunsch" rief er dann und reichte mir ein Bier. "Das erste geht aufs Haus", "Das soll was heissen, gibt es sonst nie" meinte ein weiterer Mann, der eine Glatze hatte und an seinem Oberarm ein Tattoo der Feuerwehr besass. 

"Selten?" fragte ich ihn und nahm das Bier dankend entgegen. "äussert selten" meinte er und gab mir seine Hand. "ich bin Joe Cruz, Feuerwache 51" stellte er sich mir vor. "Isabella Wilson, Distrikt, ich meine Inteligence" ich schüttelte ihm lachend die Hand. "ist eine Umstellung oder?", "in der Tat. Hat mich gefreut Joe, aber ich muss zurück zu Kim" sagte ich lächelnd und lief mit dem Bier zu Kim, die sich eben neben Kevin, Adam und Jay gesetzt hat. "Wie kommt es eigentlich, dass so wenige Frauen in der Inteligence sind?" fragte ich Kim und setzte mich neben Kevin. "es gibt allgemein nicht viele Frauen bei uns" antwortete Jay und hielt mir sein Bier entgegen, damit wir anstossen konnten. "Das sollte man ändern" lächelnd trank ich einen schluck. 

Nach und nach standen die anderen auf und holten sich neue Getränke oder verabschiedeten sich von uns. Kim ging gemeinsam mit Adam. Was viele nicht wussten, seit Monaten hatten die zwei eine Affäre. Kevin ging mit einer fremden Frau, da waren es nur noch Jay und ich. "Wirst du du meine Partnerin bleiben oder dich bei der Academy anmelden?" wollte er dann wissen und reichte mir ein Tequila Shot. "für den Moment bist du mich noch nicht los" ich nahm das Shot Glas in die Hand und trank es. "ohne eine Reaktion? du bist taff" lachend legte er das Glas wieder auf den Tisch und verzog sein Gesicht. "Taffer als die meisten denken, der nächste geht auf mich" ich stand auf, nahm die beiden Gläser und lief zur Bar. "Können wir noch zwei solche kriegen?" fragte ich und wartete bis ich bemerkt wurde. "Ihr habt ziemlich Ausdauer" hörte ich eine Stimme neben mir sagen. 

"jemand muss es ja haben" sagte ich und gab der Frau das Geld. "Matt" sagte die Frau lachend. "lass mich raten, ihr seid ebenfalls von der Feuerwehr?" fragte ich ihn mit den Shots in der Hand. "Was hat mich verraten?", "soweit mir gesagt wurde, ist dies eine Feuerwehrbar" ,er lächelte. "Gut das stimmt, ich bin übrigens Mathew Casey" sagte er beiläufig und ging zur Toilette. Ich lief auf Jay zu, wurde aber erneut aufgehalten. Ein Betrunkener Mann legte seine Hände an meine Hüfte. "Lass mich los" sagte ich gelassen und schaute ihn genervt an. "Ach komm schon Baby" lallte er. Ich schaute kurz zum Tisch, an dem ich mit Jay sass, doch er war leer. Hat er mich jetzt hier alleine gelassen? "Ich sagte, du sollst mich los lassen" wiederholte ich meine Worte. "Gibt es ein Problem?" Jay, er legte seine Hände um meine Hüfte, damit der andere seine entfernen musste. Seine Berührung löste in mir ein Kribbeln im Magen aus. "Was willst du denn" sagte der Mann und liess von mir ab. "Sie sagte, du sollst Sie los lassen, dann tue es auch" Jay stand hinter mir.

Ich drehte mich zu ihm um, so dass ich nicht mehr zum Mann schaute. "Das währe nicht nötig gewesen" flüsterte ich und reichte ihm einen der Shots. "Doch währe es" sagte er und trank den Shot. "Ich denke wir sollten gehen" flüsterte er. "Wieso?", "Es ist besser, wenn wir jetzt gehen." wiederholte er seine Worte. Ich nickte und trank meinen Shot, nahm die zwei Gläser und stellte Sie wieder auf die Theke an der Bar, nahm meine Jacke und lief mit ihm nach draussen. Draussen blieb ich stehen. "wer war das Jay?", "jemand, mit dem wir uns nicht anlegen sollten" sprach er und lief über die Strasse. "Wo hast du dein Auto?", "Dort" ich deutete auf den schwarzen Jeep. "ich erkläre es dir im Auto", ich schloss das Auto auf und stieg ein. Jay Stieg auf der Beifahrerseite ein. "Sein Boss, bei ihm muss ich mich in den nächsten Wochen Undercover einschleusen lassen. Da ist es nicht hilfreich, wenn ich mich bereits jetzt mit ihm anlege" erklärte er. "Du wirst Undercover gehen?" fragte ich ihn. "sieht so aus" 

"und wen habe ich dann als Partner?", "Du kannst die Wochen auch ohne Partner erledigen" meinte er Sarkastisch und schaute mich an. "Was ist das für eine Undercover Aktion?" wollte ich weiter wissen. Denn über solche Dinge habe ich überhaupt keinen Plan wie das Funktioniert. Einige male musste ich bereits Undercover Polizisten retten, kannte aber nie einen Persönlich davon. "Davon darf ich dir Momentan noch nichts erzählen.", ich meinte einen schmerzenden Blick in seinen Augen zu erkennen. "Vertraust du mir?" mit einem ernsten Blick sah ich ihn an. "bella ich kann dir davon nichts erzählen" er schaute aus dem Fenster. "Bella? seit wann nennst du mich so?", "wie soll ich dich sonst nennen? stört dich das?", ich schüttelte den Kopf.

"Gut, wir sehen uns morgen" er stieg aus dem Auto, schaute mich kurz noch einmal an und lief dann hinüber zu seinem Auto. 

HerzschlagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt