Kapitel 8.

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"Wow" hörte ich, als ich Matt die Türe öffnete. "Zu viel?" sagte ich verunsichert. Ich hatte noch nie ein Kleid an, bei einem ersten Date. "Du siehst wunderschön aus" bemerkte er lächelnd. "können wir?", ich nickte und nahm meine Tasche und zog die Türe hinter mir zu. "Wohin entführst du mich?" fragte ich ihn und lief neben ihm den Flur hinunter zum Ausgang. "Es gibt da jemand, der mir noch ein Gefallen schuldet" meinte er lächelnd und hielt mir die Türe auf. Ich lief nach draussen zu seinem Auto. "Gibt es eigentlich auch etwas, was du nicht kannst?" auf seinem Auto stand das er ebenfalls ein Handwerker ist. Feuerwehrmann und Handwerker also. "Nun, eine Waffe kann ich nicht bedienen, denke ich" lachend stieg er in sein Auto. "Heisst also, wenn irgend etwas in meiner Wohnung kaputt sein sollte, dann kann ich mich bei dir melden?" lächelnd schaute ich ihn an. "Hoffentlich meldest du dich nicht nur wegen dem" er bog auf eine Strasse ein, in der sich ein Restaurant befand. "Das ist noch nicht die Überraschung" flüsterte er und suchte einen Parkplatz. "Du hast dir somit ziemlich etwas vorgenommen" 

Wir stiegen aus und liefen auf den Eingang des Restaurants zu. "Matt Casey" stellte er sich vor. Die Frau suchte auf der Liste nach seinem Namen. "bitte folgen Sie mir" Sie lief voraus quer durch das Restaurant nach draussen in die Kälte. Es war März, aber immer noch ziemlich kalt. Auf den Strassen lag überall Schnee. "Vertrau mir, dir wird es gefallen" flüsterte er und tritt hinaus in den Schnee. "nun, dafür habe ich die falschen Schuhe an" ich deutete lachend auf meine Sneaker. "Dafür kenne ich etwas" sagte er. "Darf ich?", ich nickte. Er legte einen Arm um meinen Rücken und den anderen unterhalb meiner Oberschenkel und trug mich im Brautstyle nach oben in das Iglu, welches er für uns Reserviert hatte. "Das bleibt unter uns" ich schaute ihn mit einem ersten Blick an. "Es braucht niemand zu wissen das ich einer Polizistin geholfen habe" Matt zwinkerte mir zu.

Das Iglu war beschmückt mit ein paar Kissen und Snacks. Ebenfalls mit einer Flasche Wein und einer Decke. Matt liess mich zu Boden, so dass ich als erste das Iglu betrat. "und das hast du gemietet?" verblüfft schaute ich ihn an. "Wie gesagt, jemand schuldete mir noch einen Gefallen", ein Kellner betrat das Iglu und stellte zwei Teller in die Mitte. "ich hoffe, ich bin nicht zu früh mit dem Essen, Matt schön Sie zu sehen" sprach er. "Das ist Steve, ich habe ihn mal aus einem brennenden Gebäude geholt" erklärte er mir. "Passt, ich habe einen riesen Hunger" ich setzte mich auf eines der Kissen und deckte mich mit der Decke zu. Matt tat es mir gleich. "Dann lass ich euch zwei mal alleine. Ich wünsche euch einen schönen Abend" damit verabschiedete sich Steve.

"Möchtest du immer noch zur Feuerwehr wechseln?" fragte er, als ich mir eine Portion Pasta in meinen Mund stiess. "Momentan weiss ich es nicht. Mir gefällt meine neue Abteilung in die Menschen, mit denen ich mich umgebe" antwortete ich und nahm eine weitere Gabel Pasta. "Die Feuerwehr ist eines der besten Berufe, die es gibt. Man arbeitet 24 Stunden und hat 36 oder 48 Stunden frei. Praktisch eine 3 Tages Woche" er schenkte mir ein wenig Wein ein. "Und wie lange ist man Praktikant an der Wache? so wie ich gehört habe, ist man dann ziemlich das Arschloch auf der Wache, das Mädchen für alles", "Das stimmt, aber da muss jeder einmal durch" lächelnd schaute er mich an. "Wir haben alle 2 Jahre einen Praktikant bei uns, momentan ist es Galo, ich denke, Ihn kennst du bereits oder?",  ich nickte. "Er ist ein Kindheitsfreund von mir könnte man meinen. Wir kennen uns bereits eine halbe Ewigkeit." erklärte ich und nahm die letzte Gabel mit Pasta bevor ich mich zurück lehnte.

Nach einiger zeit lag ich in Matts armen und wir beobachteten den Himmel und die Sterne, die man nach und nach erkennen konnte. "Was haltest du von Voight?", ich stütze mich mit meinem Arm ab und schaute ihn an. "Kennst du ihn?" fragte ich ihn. "Sagen wir mal so, ich hatte den ein oder anderen Kontakt mit Ihm, der etwas weniger gut verlief." er strich mit seiner Hand über meine Wange. "er ist speziell" meinte ich und schaute ihn an. "aber er ist gut in seinem Job, dass muss man ihm lassen. Ich habe früher viele schlechte Dinge gehört, aber er hat sich verändert", Matt nickte. "Solange er dich gut behandelt" flüsterte er lächelnd. "Ich bin ein grosses Mädchen, ich kann mich selber verteidigen", er strich mit seinem Finger über meine Lippe, dann näherte er sich mir und küsste mich sanft. Ich erwiderte den Kuss kurz, löste mich dann aber von ihm.

In dem Moment wurde mir erneut bewusst, dass ich eigentlich jemanden anderen möchte und nicht Ihn. Matt ist ein Super Typ, er ist einfühlsam, nett und Charmant. Aber nicht jemand, in den ich mich verlieben könnte, oder jedenfalls momentan nicht. "zu früh?" fragte er und schaute mir in die Augen. Ich nickte. "Tut mir leid, es ergab sich einfach so", "schon gut" meinte ich lächelnd und setzte mich auf um einen Schluck Wein zu trinken. "Darf ich dich etwas fragen?" er schaute mich mit einem ernsten Blick an. Nickend schaute ich zu ihm. "Was läuft zwischen dir und Jay? ich glaube dir nicht, dass Ihr nur Freunde seid", "das sind wir aber" versicherte ich ihm. "Wir verstehen uns Blind und sind für einander da." sprach ich weiter und zog die Decke etwas höher, denn gerade jetzt wurde mir kalt. 

"Es ist spät, ich sollte gehen" sagte ich, nachdem ich auf mein Handy geschaut hatte. "Falls es wegen dem Kuss ist, es tut mir leid, ich wollte dir damit nicht den Abend ruinieren", "der Abend war schön, aber ich muss morgen Arbeiten" ich strich mit meiner Hand über seine Haare. Nickend stand er auf und reichte mir seine Hand, damit ich ebenfalls aufstehen konnte. Diesmal liess ich mich aber nicht mehr von ihm tragen und lief nach unten zum Restaurant. 

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